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Die Stunde des Tors

Die Stunde des Tors

Titel: Die Stunde des Tors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Gefäß knallte scheppernd gegen die Wand, als er sich setzte.
    »Ich will verdammt sein, wenn ich es weiß!«
    »Ich weiß es«, sagte Talea. »Du reist lieber mit einer Bande von Narren, wie wir es sind, als hierzubleiben und für die Armee gezogen zu werden. Wenn Clodsahamp und Jon-Tom weg sind, werden dich die hiesigen Behörden wie jeden anderen Landstreicher behandeln.«
    »Das is' verdammt wahrscheinlich«, schnaubte Mudge. »Laßt mich also in Ruhe, ja? Ich 'abe gesagt, daß ich mit komme, obwohl ich jede Wette einge'e, daß wir nie zurück kommen.«
    »Optimismus ist besser als Pessimismus, mein Freund«, meinte Caz freundlich.
    »Du! Dich verste'e ich über'aupt nich' Kumpel.« Der Otter schob seine Kappe zurück und ging zu dem Hasen hinüber.
    »Vor 'ner Minute ‘ast du noch gesagt, daß du kein leichtfertiger Spieler bist. Und jetzt bist du Feuer und Flamme für diesen charmanten kleinen Selbstmordausflug. Dabei bist du derjenige von uns, bei dem ich wetten würde, daß er den Klauen der Armee entkommt.«
    Der Hase schien unbeeindruckt. »Vielleicht habe ich den größeren Überblick, Mudge.«
    »Und das 'eißt?«
    »Das heißt: Falls das, von dessen Wahrheit dein weiser Freund Clodsahamp überzeugt ist, tatsächlich eintreffen sollte, wird vielleicht die ganze Welt auf diesen ›Spaziergang‹ mit uns gehen.« Er lächelte sanft. »Es gibt nur wenige Gelegenheiten zum Spiel in verwüsteten Ländern. Ich glaube nicht, daß das Volk der Gepanzerten die üblichen Entspannungen gestatten wird, falls es siegreich ist. Und ich habe noch andere Gründe.«
    »Jaaah? Welche?«
    »Sie sind persönlicher Natur.«
    »Die Klugheit des Pragmatismus«, meinte Clodsahamp anerkennend. »Es war tatsächlich ein gesegneter Tag, als dich der Fluß zu uns trug, Freund Caz.«
    »Vielleicht. Aber ich glaube, ich wäre glücklicher, wenn ich in der Manipulation dieser Würfel nicht geirrt hätte und also auch nicht gezwungen gewesen wäre, das Schiff so überstürzt zu verlassen. Das Glück des Unwissenden hat seinen eigenen Wert. Nun gut.« Er zuckte mit den Schultern. »Wir sind alle in Ereignissen großer Tragweite verfangen, die zu ändern nicht innerhalb unserer Möglichkeiten liegt.«
    Sie stimmten ihm alle zu, und keinem war bewußt, daß er sich genauso auf seine eben erwähnten persönlichen Gründe bezog, wie auf die bevorstehende Katastrophe...
    Der Stadtrat stellte eine dreiachsige Kutsche, ein Vierergespann schwarzgelb gestreifter Lastechsen sowie großzügige Vorräte zur Verfügung. Einigen Mitgliedern des Rats tat es leid, Clodsahamp und den Bannsänger ziehen zu sehen, aber es gab andere, die gleichermaßen glücklich waren, daß zwei mächtige Magier ihre Stadt verließen.
    Talea übernahm die Zügel, und die anderen schufen im hinteren Teil des schwerbeladenen Gefährts Platz zum Leben. Gegen möglichen Regen ließ sich eine schwere geölte Leinwand als Dach vorziehen. Einschnitte in den nach oben geneigten Holzwänden dienten der Luftzirkulation und der Möglichkeit, Pfeile auf jeden Angreifer zu schießen.
    Aveticus, der, kühl korrekt wie immer, mit einer neuen Uniform glänzte, bot eine Militäreskorte für zumindest einen Teil des Weges an. Clodsahamp lehnte taktvoll aber entschieden ab, da ein unauffälliger Abschied die größte Chance für ein ungehindertes Durchqueren der Schwertgau bot.
    Sie hatten in Falameezar sowieso den denkbar besten Schutz. Der Drache würde mit Sicherheit jeden Angreifer abschrecken, mochte dieser intelligent sein oder nicht.
    Die Lastechsen brauchten ein, zwei Tage, um ihre Nervosität wegen der Anwesenheit des Drachen abzulegen, dann aber trabten ihre starken, graziösen Beine willig, und der Wagen flog auf seinen sechs soliden Gummirädern geradezu aus der Stadt.
    Einige Tage lang kamen sie an kleinen Dörfern und vereinzelten Gehöften vorbei, bis schließlich keine Zeichen für Anwohner mehr zu sehen waren.
    Die goldenen Getreidefelder hatten sehr hohem, hellgrünem Gras Platz gemacht, das sich bis zum nördlichen und östlichen Horizont erstreckte. Dunkle Winterregenwolken ballten sich über dem grünen Ozean zusammen, und in der Ferne grollte Donner.
    Weit rechts von ihnen ragten Zaryts Zähne, die immensen Berge des Westens, wie eine Mauer aus der Ebene. Die niedrigsten Gipfel erreichten gut eine Höhe von dreitausend, die höchsten eine von fünftausend Metern. Alles beherrschend und für die kommenden Wochen stets sichtbar, reckte sich die ungeheure Zacke des

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