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Die Sturmjäger von Aradon - Feenlicht - Die Sturmjäger von Aradon - Feenlicht

Titel: Die Sturmjäger von Aradon - Feenlicht - Die Sturmjäger von Aradon - Feenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny-Mai Nuyen
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irritiert an, ehe er zum Vorsitzenden der Magierschaft sagte: »Es liegt an Euch zu entscheiden, ob ihr den Sturmjäger bestrafen wollt, Meister Palairon.«
    Hel schob sich vor Nova. »Bitte …« Sie wollte etwas zu seiner Verteidigung vorbringen, aber ihr fiel nichts ein. Palairon trommelte ungeduldig mit den Fingern auf die Armlehne. Dann seufzte er und machte eine unwirsche Handbewegung. »Ich habe den Jungen lieber auf einem Schiff unter Eurer Aufsicht, Olowain, statt hier bei den anderen Sturmjägern, wo er Geheimnisse ausplaudern kann. Aber ich warne dich, junger Nord: Das nächste Mal werde ich nicht so nachsichtig sein. Scheinbar ist dir nicht bewusst, wie gefährlich Wissen ist …« Er wollte wohl noch mehr sagen, brachte aber nur ein ärgerliches Grunzen hervor und erhob sich. »Olowain, alles hängt jetzt von Euch ab.« Er nickte auch Hel zu. »Und von dir.« Er sah Nova kurz an, konnte sich aber zu keinem Wort durchringen und kehrte ihm abschiedslos den Rücken. Die anderen Magier erhoben sich ebenfalls, um ihm zu folgen.
    »Wir treffen uns morgen früh bei den Schiffen. Ich werde den anderen Bescheid geben. Und du, Junge, sorgst dafür, dass die Taube bereit ist. Je geringer die Besatzung, umso besser.« Olowain gab dem Magier hinter Nova einen Wink. »Bring die beiden zurück zur Liga. Und pass auf, dass … nicht noch mehr Außenstehende eingeweiht werden.«
    »Ja, Meister Olowain. Sehr wohl.«
    Dann kehrten die Magier über die Treppe zurück nach oben und Hel und Nova wurden durch die Tür gescheucht.
Sobald sie wieder im Nordturm waren, zogen Hel und Nova sich in ein Kaminzimmer zurück. Die Sturmjäger hatten sich im Speisesaal versammelt und empörten sich über den Beschluss der Magierschaft. Worte wie ›Aufstand‹ und ›Streik‹ echoten aus der Menge, aber all das hätte Hel im Augenblick nicht weniger interessieren können. Der Magier, der sie hergebracht hatte, wurde sofort von den Sturmjägern in Beschlag genommen und musste sich den schlimmsten Vorwürfen stellen. Dass Hel und Nova die Wendeltreppe hinaufliefen und die Zimmertür hinter sich schlossen, bekam er gar nicht mehr mit.
    Hel stieß einen langen Seufzer aus, als der Lärm verebbte. Kurz lehnte sie sich gegen die Wand, um zu sich zu kommen. Dicke Vorhänge schlossen das Tageslicht aus, nur ein paar Schlitze Helligkeit ließen Staub durch den Raum tanzen. Dann sah sie Nova in die Augen, der die Arme in die Seiten gestützt hatte und sich eine Haarsträhne aus der Stirn blies.
    »Bist du völlig übergeschnappt?«, zischte sie. Weil er nicht antwortete, rang sie die Hände: »Was sollte denn das ?!«
    Er setzte eine beleidigte Miene auf. »Das war ja klar. Ich komme mit, um dich zu beschützen, und du sagst nicht einmal Danke. Andere würden sich geschmeichelt fühlen, weißt du das?«
    Sie schüttelte verzweifelt den Kopf. »Warum hast du das getan? Schlimm genug, dass ich irgendwohin geschickt werde! Aber was hast du damit zu tun? Was wird aus deinem Vater?«
    »Er kommt natürlich mit.«
    Hel verkniff sich im letzten Moment eine Bemerkung. Das wurde ja immer besser. Ein geheimer Auftrag mit einem betrunkenen Kapitän. Sie rieb sich die Stirn.

    »Hel, verdammt! Ich glaube, du hast noch nicht begriffen, was auf dich zukommt.«
    » Ich habe nicht begriffen?! Die Magier schicken mich auf die Suche nach einem Dämon oder einem Trupp Rebellen mit tödlichen magischen Kräften und - und - das sind Gharras Mörder und vielleicht bald auch meine! Ich begreife sehr wohl, was auf mich zukommt! Du bist derjenige, der sich freiwillig für diesen Irrsinn gemeldet hat!«
    Er presste die Lippen aufeinander. »Eben, vermutlich wirst du früher oder später in Lebensgefahr sein. Entweder stoßt ihr auf irgendeinen blind wütenden Dämon, der jeden abschlachtet, der ihm in die Quere kommt, oder ihr spürt Rebellen auf, die niemanden mehr hassen als Magier und Sturmjäger. Also, ich an deiner Stelle wäre froh über einen Freund an meiner Seite.«
    Sie starrte ihn an, verständnislos, verwirrt, wütend und gerührt. Wieso tat er das? Sie waren längst nicht so eng befreundet, wie er vorhin behauptet hatte … oder etwa doch? Es stimmte zwar, dass sie sich von klein auf kannten, aber sie hatten sich immer nur bei Zusammenkünften der Liga gesehen, zuletzt vor mehr als einem Jahr. Und selbst wenn sie sich gesehen hatten, waren doch immer ein Dutzend anderer Leute um sie herum gewesen … um Nova herum gewesen. Von jedem Einzelnen hatte Hel

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