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Die Sturmjäger von Aradon - Feenlicht - Die Sturmjäger von Aradon - Feenlicht

Titel: Die Sturmjäger von Aradon - Feenlicht - Die Sturmjäger von Aradon - Feenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny-Mai Nuyen
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Gerüchte über einen Dämon, und da wir diese Möglichkeit noch nicht ganz ausschließen können, haben wir das übliche Kopfgeld ausgesetzt. Die Schuld der Isen, die mir fast sicher scheint, darf natürlich erst verkündet werden, wenn wir Beweise haben. Diese Beweise werde ich beschaffen, zusammen mit einigen Gehilfen. Einer davon wirst du sein.« Der Magier hatte sehr rasch gesprochen und zwinkerte Hel dann zu, fast als erwarte er, dass sie sich freute.
    »Meister Olowain wird dir die anderen noch vorstellen«, fuhr Palairon fort. »Wann ist eure Abreise, Olowain?«
    »Morgen bei Sonnenaufgang.« Er wandte sich wieder an Hel. »Wir werden nach Moia reisen. Dort erwartet uns unser isischer Spion. Wohin es dann weitergeht, weiß nur er. Hoffentlich rasch zum Aufenthaltsort der Rebellenanführerin.«
    Hel war ganz schwindelig. Moia? Sie war noch nie dort gewesen. Sie wusste nur, dass das Königreich an der Küste
lag. Morgen bei Sonnenaufgang … zu einem isischen Spion, zu einer Rebellenanführerin! Das Ganze war doch absurd, sie hatte gar nichts damit zu tun!
    Als hätte Olowain soeben dasselbe gedacht, erklärte er: »Die Rebellin - oder der Dämon, je nachdem - hält sich sicher versteckt, aber das wird dich nicht daran hindern, ihre Magie zu sehen, nicht wahr? Ich habe Kapitän Gharras Brief ebenfalls gelesen und bin höchst beeindruckt von den Fähigkeiten, die er dir zuschreibt. Schon aus reiner Neugier würde ich mich gerne ein wenig mit dir befassen, und dass es sich nun so ergibt, ist doch …« Er verstummte, als Palairon gereizt zu hüsteln begann.
    Der Vorsitzende der Magierschaft richtete sich ein wenig auf seinem Stuhl auf. »Meister Olowain ist Experte in magischer Geschichte und antiker Magie. Sicher werdet ihr zwei euch noch ausführlich unterhalten, sobald ihr auf Reisen seid. Wie lange ihr fort sein werdet, liegt an euch. Aber keine Sorge. Meister Olowain wird für deine Sicherheit bürgen, außerdem -«
    Die Tür schlug auf. Nova stolperte herein, merkwürdig steif auf den Beinen. Hinter ihm folgte der Magier, der den Saal geleert hatte. Sein Zauberstab war auf Nova gerichtet. »Verzeiht die Unterbrechung! Aber der Junge … er stand vor der Tür und hat gelauscht!«
    Nova machte einen ungelenken Satz nach vorne, als der Magier seinen Stab schwenkte. »Genug«, sagte Palairon. Der junge Magier hielt inne und auch Nova blieb endlich stehen, zwar zitternd, aber wieder Herr seiner selbst.
    Er setzte eine so würdevolle Miene auf, als hätten die letzten Augenblicke nie stattgefunden. »Meister Palairon, ich habe alles mitangehört. Da ich ohne Euer Einverständnis eingeweiht wurde, lasst mich meinen Ungehorsam wiedergutmachen.
« Er verneigte sich. »Ich werde Meister Olowain und seine Gefährten mit der Taube nach Moia fliegen.«
    Alle starrten ihn an. Nur Hel legte sich eine Hand über die Augen. Wie konnte man so zwanghaft den Helden spielen wollen?
    »Die Taube ist schon oft in Moia auf Sturmjagd gewesen, ich kenne das Land und die Routen besser als jeder andere. Und ich habe den perfekten Vorwand, der dafür sorgen wird, dass eure Mission geheim bleibt. Denn wie Ihr sicher wisst, ist Meisterin Medeah, Magierin des Königreichs Moia, meine Mutter. Ich kann sagen, dass ich sie besuche. Dass es Mitreisende gibt, muss ja niemand erfahren. Hel erregt sowieso kein Aufsehen, ich heuere sie einfach an.« Er lächelte breit. Hel fragte sich, ob er einfach nur von der Tatsache ablenken wollte, dass er gelauscht hatte. Oder ob er wirklich verrückt war.
    »Keine Sorge«, setzte er hinzu und kam ein paar Schritte näher, damit er nicht so laut sprechen musste. »Von mir erfährt niemand ein Sterbenswörtchen über Dämonen und Isen. Hel kann dafür bürgen, dass ich absolut vertrauenswürdig bin.«
    »So vertrauenswürdig«, knurrte Palairon, »dass du die Magierschaft aushorchst, Pienova Nord?«
    »Vergebt mir, aber … ja. Hel und ich kennen uns schon seit unserer Kindheit. Um ihretwillen habe ich zugehört. Ein treuer Freund zu sein, ist mir jede Bestrafung wert.«
    Hel zwang sich zu nicken. »Äh, ja. Nova meint das nicht so. Er ist wirklich … und er kann schweigen wie ein Grab.« Wenn er keine Zunge mehr hätte und keine Hände zum Schreiben.
    Verdrießlich wandte Palairon sich Olowain zu. »Gibt es schon ein Schiff?«

    »Ich wollte eins aus der Liga wählen. Welches, ist eigentlich unerheblich für -«
    »Die Taube ist das schnellste Schiff der Liga«, bemerkte Nova.
    Olowain blinzelte ihn

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