Die Suche nach dem reinen Blut
sich von Jack führen, hielt seine Hand aber eisern fest.
„Hast du hier Personal drauf?“, fragte sie, nachdem sie einen Saal betreten hatten, der bestimmt dreimal so groß war, wie die gesamte Wohnfläche ihres Hauses in Bremen.
„Nein, momentan fahren wir ohne, weil Konga und Kev alles im Griff haben und wir keine Verpflegung, außer für Joy, brauchen.“
„Jack, wenn wir mal Urlaub machen sollten, dann bitte etliche Nummern kleiner.“
„Kein Problem Darling.“
„Ich fühle mich hier verloren“, gab sie zu.
„Dann lass uns weitergehen.“ Er führte sie in einen Wohnbereich, der einer großen Wohnung gleichkam.
„Hier wohnt eigentlich das Personal. Ich wollte dir das nur zeigen, falls du dich hier wohler fühlen würdest. Jetzt zeig ich dir meinen Privatbereich. Dort darf keiner rein, auch nicht, wenn ich sie vermiete.“
Sein Privatdeck lag zwei Decks höher und war rundherum verglast. Selbst die Wände zwischen den Zimmern bestanden aus Sicherheitsglas. Jack sah Angel ihre nächste Frage an. „Ich behalte gerne den Überblick. Wir können rausgucken aber keiner kann sehen, was sich hier drinnen abspielt. Selbst wenn hier die Lichter an sind und draußen finstere Nacht herrscht.“
„Wir können hier poppen und keiner sieht es?“
Jack lachte. „Das gefällt dir, stimmt’s?“
Angel nickte heftig und streifte ihre Hose ab.
„Willst du gleich loslegen?“, fragte Jack etwas beunruhigt.
„Ja, ich will diese geniale Duschkabine antesten. Guck doch mal! Alles hier ist vollverglast, das ist wie nackig im Freien duschen! Alle können vorbeigehen und ich …“
„Ach so“, flüsterte er beinahe enttäuscht.
Sie schmulte zu ihm hoch. „Das eine schließt doch das andere nicht aus, oder?“
„Kleines, ich muss erst mit Kev und Konga etwas besprechen. Wir sind reichlich spontan ohne Vorbereitung aufgebrochen. Kannst du auf mich warten?“
Nö, wollte sie nicht, Angel streifte ihr Shirt bereits über den Kopf. „Nein, ich werde selber Hand anlegen“, seufzte sie und ließ sich nackt auf das riesige schwarz bezogene Bett fallen.
Ein Knurren rutschte über seine Lippen, Jack kam über sie. „Mein Weib, ich hab jetzt etwas mehr zu melden.“
„Ach ja, was denn?“
Wenige Sekunden später war Angel ans Bett gefesselt und in ihrer Bewegung soweit eingeschränkt, dass sie nichts mehr machen konnte.
„JACK!“, schrie sie und zerrte an ihren Fesseln.
„Ja Sweety?“
„Ich muss mal.“
„Nee, nicht mit mir. Vampire müssen so gut wie gar nicht mehr.“
„Dann werde ich brav sein und keine Hand anlegen.“
„Das seh ich auch so. Schön warten.“ Jack zog sich sein Shirt aus und legte es auf ihren Bauch. „Damit unser Zwerg nicht friert. Bis gleich.“
„JACK MACDRAGON! MACH MICH LOS!“, brüllte Angel, doch Jack schloss die Glastür bereits.
„Das wirst du bereuen!“, fluchte Angel und zerrte an den Ketten. „Woraus sind die Scheißteile?“, grollte sie und pure Wut schnürte ihre Kehle zu.
Als sie sich nach einer Lösung umsah, entdeckte Angel nur Jack, der draußen entlanglief und ihr zugrinste. Wieso wusste er, wo sie war? Konnte man das von draußen abschätzen oder doch sehen?
Panik aus einer verdrängten, unschönen Zeit flackerte in ihr auf, ab dem Augenblick, als Jack die erste Fessel befestigt hatte. Nun wuchsen die Angstzustände stetig an und übernahmen die Oberhand. Angel drehte durch, zerrte an den Handgelenken, trat mit ihren Füßen verzweifelt um sich ...
Gerade als Jack vorbeikam, tauchte Joyce aus dem beheizten Pool auf. „Wo ist Mama?“
Für einen Moment setzte Jack sich zu Kev auf die Liege.
„Angel ruht sich aus.“
„Warum? Sie kann doch auch hier relaxen“, brachte Joyce ein.
„Sicher. Wird sie nachher auch müssen.“
Entnervt, weil ihr das Getue der beiden auf den Keks ging, rollte Joyce mit ihren Augen und tauchte wieder unter.
„Danke für die Kinderbox“, sagte Kev und zeigte auf Flora, die in einer Luxusausführung von einem riesigen Kindergatter mit unendlich vielen Spielzeugen saß und immer wieder Neues entdeckte. „Keine Ursache. Für die kleine Maus machen wir doch alles. Gehen wir ein Stück?“
Felma stieg gerade in den Pool, als die Männer sich zu Konga auf den Weg in den Steuerraum machten.
Ein Plan musste her. Die Vampire besprachen die Route und wer wen wann ablöste. Eine gute halbe Stunde planten sie auch die Anlaufstellen für Besorgungen.
„Soll ich das notieren oder merken wir uns das
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