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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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an den Lefzen.
    Aidans Augen leuchteten auf. ‚Glaubst du es endlich!‘, dachte Angel und drückte Aidans Kopf auf Jacks Schulter.
    „Das ist sooo verrückt“, schnaufte Jack und drückte den Wolf an seine Brust. „Das ist absolut total verrückt!“
    „Wie lange braucht Terrag, bis er wieder im Schloss ist?“
     
    Musste seine gerade einigermaßen gute Laune schon wieder verdorben werden? Jack gab Aidan frei. „Mich würde eher interessieren, was er dort macht. Was, wenn er Mersana umbringt? Oder, was denkt er, wenn er oben im Zimmer die Leiche findet?“ Jacks Stimme schwankte und versagte gänzlich. „Manchmal wünsche ich mir, die verdammten Bücher hätten recht und wir würden uns im Sonnenlicht auflösen!“
    Konga streckte Jack den Arm aus und ließ sich hochziehen. „Wie kommst du auf diesen Dreck?“
    „Hat mehrere Gründe. Wir hätten die Leichenteile nur in den Garten schmeißen müssen, für das Blut hätte es auch gereicht die Fenster zu öffnen und der wohl wichtigste Grund ... Beweismaterial. Denk mal nach, wenn es soweit ist, dass weltweit einiges in die Luft fliegt, dann lässt es sich auch nicht vermeiden, dass die Menschen es mitbekommen.“
    „Und dann denken sie, das wären Anschläge“, murmelte Konga.
    „Wie man’s nimmt. Im Nahen Osten fliegt auch nicht gerade wenig in die Luft und mit US-Stützpunkten hat es ja nichts zu tun. Ich denke eher, sie werden anfangen nachzuforschen und dann lass sie mal ein paar spitze Zähnchen finden.“
    „Die finden sie nicht. Denk an die halben Hirne ...“
    „Stimmt auch wieder.“
     
    Zurück im Schloss kümmerten sich die beiden nicht mehr um Feinde und katapultieren sich sofort in den Kerker. Aidan saß in einer der hinteren Ecken, die durch den Schein der Fackeln im Schatten lagen.
    Alle dösten vor sich hin, bis Stunden später Terrags Stimme durch das Schloss dröhnte.
    „Mögen die Spiele beginnen!“, grollte Jack und lächelte schief zu Konga rüber, der gerade seine Beine von der Pritsche schob.
    „Warum kann er eigentlich nicht springen?“, fragte Konga leise.
    „Keine Ahnung. Kannst ihn ja mal fragen.“
     
    Oben wurde die sperrige Tür entriegelt und ein Dutzend Jäger kamen mit Terrag die ausgetretene Steintreppe hinab.
    „Aidan, verschwinde zu Jared ... bitte“, flüsterte Jack dem Wolf zu.
    „Du kannst ihn da nicht hinschicken! Die drehen durch, wenn neben seiner Wiege ein ausgewachsener wilder Wolf liegt.“
    „Dann geh mit und erkläre es ihnen.“
    Konga ignorierte Jack und wandte sich Aidan zu. „Geh nachgucken, wie es Mersana geht, und versuch rauszubekommen, wo dein Körper ist.“
    „Das ist auch zu gefährlich! Was, wenn er Wachen dort gelassen haben?“, brachte Jack ein.
    „Alles ist Dreck!“
    Terrag kam mit gezückten Waffen um die Ecke und keiner der beiden blieb sitzen. Um den Wolf zu schützen, stellten sich beide an die Gitterstäbe und fachsimpelten über Blutgruppen.
    „Wollt ihr mich verarschen?“, schrie Terrag, als er kaum um die Ecke war.
     
    Konga und Jack unterbrachen ihr Wortgeplänkel.
    „Wie seid ihr hier herausgekommen und wieso seid ihr in Portugal gewesen?“, grollte Terrag und zielte mit seinen Miniarmbrüsten auf beide.
    „Vielleicht erinnerst du dich noch daran: ‚Du‘ persönlich hast uns hier in diesen Kerker gesperrt. Wann bitte sehr sollen wir woanders gewesen sein?“, keifte Jack ungerührt zurück.
    „Was weiß ich? Dein verdammter Geruch hing in der Ritushöhle und meine Nase hat mich noch nie betrogen.“
    Manchmal benahmen die beiden sich reichlich unkonventionell, Jack zog seine Brauen in die Stirn und Konga tippte sich an seine.
    Wer solche Faxen abzog … Terrag knurrte und schoss Konga mit gefletschten Fängen ins Bein.
    „AUA! Scheiße, das tut weh! Warum machst du das? Ich hab doch nichts getan!“, schrie Konga und zog den schlichten Holzpfeil aus seinem Oberschenkel.
    „Check die Gitter! Wir waren die gesamte Zeit hier und wir sind am Verdursten!“, knurrte Jack und rüttelte demonstrativ nutzlos an den dicken Gitterstäben. Wutentbrannt wandte Terrag sich ab und schoss einem seiner Jäger in die Brust.
    Irritiert und erschrocken sprangen alle anderen einen Schritt zurück und beobachteten den Jäger, der tot zusammenbrach.
    Terrag sah über die Schulter zu den beiden eingesperrten Saugern.
    „Wer von euch beiden war nun in der Ritushöhle?“, fragte er ruhig und lud die Armbrüste nach.
    „Keiner von uns, wir wissen ja nicht mal, wovon du redest!

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