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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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Immer wieder schlug er auf seinen Waden sitzend mit seinen Fäusten auf den Boden ein. Brüllte seine Angst um sie und seine Sehnsucht nach ihr, durch die Grotte.
     
    Irgendwann zog er sich, von innerem Schmerz zerfressen und wie ein Schlosshund heulend, wieder an.
    Bis, ja bis Aidan sich neben ihn setzte und ihm traurig in die Augen sah.
    „Du bist wieder in ihm?“, fragte Konga leise.
    Der Wolf nickte.
    „Ich kann dich nicht wieder mitnehmen ... aber ich will dich auch nicht zurücklassen. Was soll ich machen? Angel, sag es mir ... was soll ich machen? Ich liebe dich so unendlich!“ Sein ganzer Leib zog sich zusammen.
    ‚Denke nicht an mich‘, dachte sie in seine Richtung und rannte ins Nichts davon.
    „Wie soll ich nicht an dich denken? Du bist mein Leben“, flüsterte er und starrte auf den Punkt, wo sie verschwand.
     
    Gefühlte Stunden später wünschte Konga sich wieder in die Zelle und ging augenblicklich von Jack weg in eine der hintersten Ecken. Er kauerte sich zusammen, vergrub seinen Kopf zwischen seinen Knien und unter seinen Armen.
    Der neue Geruch in der Zelle war eindeutig, Jack sackte auf der Pritsche zusammen. Doch er fühlte auch, etwas Gewaltiges war mit Konga passiert, das auch Angel betraf und Folgen mit sich trug, die nicht abschätzbar waren.
    „Ich liebe sie“, sagte Jack leise.
    „Ich auch …“, flüsterte Konga, sah auf und stierte in die Dunkelheit, „… töte mich, wenn wir alles erledigt haben! Ich kann so nicht mehr leben.“
    „Es war immer mein Ziel, dir zu vermitteln, was dir versagt blieb, weil ich sah, wie du gelitten hast. Aber um Himmelswillen, warum gerade Angel? War es die Eifersucht?“
    „Nein. Ich fühle keine Eifersucht.“ Oh doch, und wie er log!
    „Und Joyce?“
    „Wer ist Joyce?“, fragte Konga gegen.
    Stück für Stück begriff Jack mit dieser Gegenfrage, was tief in Konga vorging und ein kalter Schweißausbruch holte ihn ein.
    „Dann müssen wir uns jetzt eine Welt schaffen, in der Angel frei atmen kann, ohne sich über die Schulter sehen zu müssen. Mit zwei Männern an ihrer Seite muss sie sich doch wenigstens so sicher fühlen, keine Entscheidung treffen zu müssen.“
    „Was redest du da für einen Quatsch? Hau mir den Kopf vom Hals ... wenn du willst auch jetzt und hier. Du musst bloß eine Regel befolgen, sonst komme ich immer wieder. Es gibt keine glückliche Beziehung zwischen uns dreien. Sag ihr einfach, dass Terrag mich erwischt hat und gut.“
    Jäh entfuhr Jacks Kehle ein unbändiger Schrei, er packte Konga mit beiden Händen an den Schultern und zerrte ihn wehrlos auf die Beine. „Du weißt, was ich für sie empfinde, denn dir geht es ebenso! Wenn sie uns beide gleich stark liebt, dann geht sie zugrunde, wenn auch nur einer von uns beiden stirbt. Ist dir das so scheißegal?“
    „Nein, ist es nicht! Aber könntest du damit leben, wenn sie mit mir schläft und mir sagt, dass sie mich liebt? Könntest du es ertragen, wenn sie mir vor Leidenschaft den Rücken in Streifen schält ... könntest du das?“ Konga wandte sich aus Jacks Schultergriff und zerrte sich den Kampfpullover vom Körper.
    Angels Furchen waren noch nicht gänzlich verschwunden und Jack konnte erkennen, wie leidenschaftlich ihr Liebesspiel gewesen sein musste. Besonders die Striemen an seinen Lenden waren ausgeprägt, weil sie ihn immer wieder tief in sich haben wollte.
    „Sie hat mich mit einem Blick angesehen, der mich betäubte, nur weil Joy mich geküsst hat. Dann ist sie weggerannt. Ich konnte sie so nicht gehen lassen, wollte ihr erklären, es würde nie ein ‚Wir‘ geben ... Wir landeten in der Höhle, in der ihr Körper ruhte und sie erzwang eine Vereinigung mit ihrem Körper, um sich mir hinzugeben. Jack, habe ein Einsehen und töte mich! Ich ertrage es nicht ... dir auch noch wehzutun!“
    „Ich weiß es längst. Damals in der Klinik ... ich wusste es seit diesem Moment, als du in ihre Augen gesehen hast. Denk nicht, ich wäre blind oder könne nicht mehr klar denken. Bisher habe ich es nur verdrängt. Aber einer Frau, der man alle Liebe entgegenbringt, kann man nichts ausschlagen, was sie noch glücklicher macht. Sicher tut es verdammt weh, sie in deinen Armen zu wissen, aber du hast uns mit deinem Tod dann alle auf dem Gewissen.“
    „Sie wird mich mit den Jahren vergessen.“
    „Dann sieh dich bitte mal um!“
    Konga sah von Jack zu dem Platz vor der Zelle.
    Aidan saß da und beobachtete beide. Sekunden später war der Wolf wieder weg.
    „Sie

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