Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
Vom Netzwerk:
fühlt es sogar, wenn wir uns nicht einig sind und einer von uns beiden etwas Falsches will. Nein Konga, da kommst du mit einem gnädigen Tod nicht davon.“
    „Aber ich will dir nicht im Wege stehen, du sollst wegen mir nicht leiden!“
    „Wir leben seit etlichen Jahren zusammen, haben die Hölle hinter und vor uns ... und haben jetzt beide etwas gefunden, das so gut wie nie passieren konnte. Eigentlich will ich es aus deinem Mund nicht hören, aber was passiert in dir, wenn du mit ihr zusammen bist?“
    „Das lässt sich unmöglich mit Worten beschreiben.“
    „Doch! Es ist himmlisch, überirdisch und man will in ihren Armen, nein ... in ihr sterben.“
    „Stimmt!“, gab Konga zu und fühlte diesen sehnsüchtigen Schmerz in sich aufkeimen.
    „Wenn man sie berührt, dann ist es, als ob ein leibhaftiger Engel sich einem offenbart und nichts verlangt außer diesem Gefühl, geliebt zu werden. Wenn sie dich ebenso liebt, dann hast du ihre völlige Hingabe spüren dürfen. Diese unglaubliche Hingabe, die sich in universelles Aufgeben wandelt. Konga, Angel ist so einmalig, dass ich sie nicht für mich allein in Anspruch nehmen dürfte, aber einem anderen Mann, den ich nicht kenne, könnte ich sie nicht überlassen. Sie macht keine Unterschiede zwischen uns beiden. Willst du sie enttäuschen?“
    Konga stieß seinen Atem aus. „Dir ist klar, wie durchgedreht du bist?“
    „Ja!“
    „Das is total irre!“
    Jack lehnte sich an die kalte Wand. „Sag mir, wer von uns verlangt, eine monogame Beziehung zu führen? Warum soll irgendwer bestimmen, wie wir unser Leben zu führen haben? Wir unterliegen keinen staatlichen Zwängen, gehören keinem Glauben an, der uns zwingt, nach bestimmten Regeln zu existieren. Angel ist es wert, dass wir beide uns für sie opfern, doch sie zu lieben ist weit aufwendiger und unglaublich wunderbarer.“
    „Du vergisst Felga! Du vergisst unsere Gesetze!“
     
    „Dann würde sie aber auch nur das Beste verdienen und das seid unter Garantie nicht ihr beiden Stümper.“
    Erschrocken wichen Konga und Jack zurück. Wie viel hatte Terrag mitbekommen?
    Terrag lächelte sarkastisch. „Was denn? Ihr würdet sie mir nicht überlassen?“ Er trat aus dem Schatten an die Gitterstäbe.
    Diesmal hatten die beiden nicht aufgepasst!
    „Ist sie wirklich so unglaublich gut, dass ihr für sie sterben würdet? Für ein schäbiges Mischblut?“ Sein verächtliches Lachen schallte an den Wänden wieder. „Bisher habt ihr es ja grandios geschafft, den Rest eurer Familie vor mir zu verbergen. Aber nun wendet sich das Blatt.“
    Beide schwiegen und sahen sich nur kurz an.
    „Ach ihr denkt, ich bluffe? Nein, diesmal war ich schneller. Es war sowieso nur eine Frage der Zeit und siehe da, wer euch besuchen kommt.“ Aus dem Schatten einer Nische trat ein Jäger und er trug ein Baby in seinen Händen.
    „Lasst euch keine krummen Dinger einfallen! Der Rest der Familie ist verstreut und unter strengster Bewachung. Nur meinem Enkelsohn konnte ich nicht widerstehen. Er sollte doch gleich richtig erzogen werden. Für ihn lege ich meine Pläne sogar für ein paar Tage auf Eis. So sollte ein liebevoller Großvater doch sein ... oder nicht?“
    Wenn Blicke pulverisieren könnten … Jack sah von seinem Sohn knurrend zu Terrag. Jared gluckste und streckte Jack die Händchen entgegen.
    „Vielleicht solltet ihr überdenken, wem ihr Schaden zufügt und wer nicht zu Schaden kommen sollte. Ich habe kein Problem damit, diesem kleinen Mischblutscheißer den Nacken zu brechen und sein Blut ist sicher auch nicht ohne. Aber soweit wollen wir es ja wohl nicht kommen lassen, immerhin trägt er ja auch mein Blut in sich.“ Terrag wandte sich zum Gehen ab und sah sich nach wenigen Schritten nochmals um.
    „Meine Jäger spezialisieren sich momentan auf wölfischen Besuch. Ich mag dieses Ungeziefer nicht in meinem Schloss. Es kommt gleich eine Wache, die ab jetzt stündlich gewechselt wird, damit ihr nicht auf krumme Gedanken kommt. Und da ihr mein Blutgeschenk verschmäht, müsst ihr ausharren, bis ich euch den toten Wolf vor die Gitter werfe. Im Übrigen habe ich das Mistvieh schon gerochen, als es bei euch hier im Kerker war!“
    Er hielt Jared so, dass Jack sehen konnte, wie sein Sohn sich in die Arme seines Großvaters schmiegte und einschlief. „Die Ladys sind ganz wild auf ihn. Jede will ihn haben. Mit jeder Wache kommt eine Geborene mit ... Jack, du weißt sicher, was du dann zu tun hast, damit alle meine Damen bald einen

Weitere Kostenlose Bücher