Die Suche nach dem reinen Blut
und Flora. Aidan ging wie er kam, und erschien wieder neben Jack.
‚Materialisiert euch mit Terrag in den Kerker und haltet ihn um Himmelswillen so fest ihr könnt. Geht gleich in die Zelle. Für die Kinder brauche ich euch. Es sind zu viele Weiber‘
,
dachte Angel und knurrte Terrag an.
Aidan stellte sich zwischen Kev und Felma. ‚Wo soll ich die beiden hinbringen?‘, dachte Angel.
„Wie weit kannst du gehen, wenn du jemanden mitziehen musst?“, fragte Jack gegen.
‚Versuche mir Gedanken zu schicken, damit Terrag uns nicht zuhört und ich kann überall hin
.‘
Jack versuchte es. ‚Ich liebe dich‘, dachte er und sah dem Wolf in die leuchtend blauen Augen.
Angel seufzte geistig, Aidan neigte seinen Kopf auf die Seite. ‚Ich liebe dich auch und jetzt sag mir endlich, wo ich Kev und Felma hinbringen soll, die Zeit drängt‘, dachte Angel.
Natürlich hatte Konga Angels Gedanken auch mitbekommen. ‚Ich will euch nicht stören, aber irgendwas stimmt hier nicht. Es ist einfach zu einfach.‘
Hm, Angel blickte zu Terrag, der selber seltsam zwischen Jack und Konga hin- und hersah.
„Hier ist gar nichts einfach. Lasst mich los und die Verhältnisse gleichen sich wieder aus!“
Erneut verschwand Aidan mit einem Blutsprung.
„Und was soll das jetzt?“, knurrte Konga.
„Was fragst du mich? Kev, komm und hilf mal ein bisschen, meine Arme stehen mächtig unter Spannung.“
„Wollen wir ihn nicht lieber dorthin bringen, wo er hin sollte?“, fragte Konga nach.
„Kev und Felma sind hier vorerst sicher und wir können sie dann gefahrlos wegbefördern.“
Jack nickend seinem Freund zu. „In Ordnung, ist alles etwas plötzlich gekommen. Aber es macht Sinn.“
„Dass ich das noch erleben darf, ich hab den Durchblick und du richtest dich nach mir“, grunzte Konga breit grinsend. Ja ... das war seltsam.
Angels Geist in Aidan wünschte sich zu ihrem Sohn und landete in einem Privatjet. Der Wolf stand genau neben der Wiege und sah hinein. Jared schlief auf dem Bauch. Misstrauisch hielt Aidan seine Nase hoch.
Es roch nach Vampiren und Menschen, ergo mussten auch Jäger im Flieger sein, doch zu sehen war keiner. Mit seinen Vorderpfoten sprang Aidan vorsichtig hoch und kam mit seiner Schnauze in die Wiege. Er zog die Lefzen hoch und zwickte sachte in den Strampler. Vorsichtig zog er mit seinen spitzen Zähnen an den Sachen und hob Jared aus der Wiege. Tja, das Personal rauschte wieder an, kam aus der Pilotenkabine. Eine Vampirin schrie gleich ungehalten los und nun brannte die Luft im Flieger, alle stürzten sich dem Wolf entgegen!
Keine Sekunde zu früh verschwand Angel/Aidan mit Jared und landete wieder bei Kev und Felma.
Felma nahm dem Wolf Jared ab und zog ihn weinend in die Arme. „Bitte hilf uns, Flora und Heaven in Sicherheit zu bringen“, schniefte sie leise.
Aidan nickte, verschwand aber zunächst in den Kerker.
Himmel, Terrag stand neben Joyce und drückte ihre Kehle ein.
Die Gitter der Zelle waren zerfetzt und verbogen? Konga lag mit gebrochenem Bein neben der Pritsche und Jack konnte nichts machen, weil Terrag sonst Joyce tötete.
Einziger Lichtblick, Aidan stand hinter Terrag und nur Konga konnte den Wolf sehen. Aidan wackelte unruhig mit seinem Hintern und setzte lautlos zum Sprung an, schlug seine Reißzähne in die Achillessehne von Terrag und verbiss sich darin. Terrag schrie und brüllte, fiel nach hinten und Jack packte blitzschnell seinen Kopf.
Mit einem Ruck brach er seinem Vater das Genick. Sicher ist sicher, Aidan biss hart zu, ließ es doppelt knacken und Terrags Hals hing nur noch an dem Kehlkopf und einigen gebrochenen Nackenwirbeln fest. Endlich fiel Terrag tot in sich zusammen. Warum war das nicht alles schon vorher passiert?
Jack wich zurück und prüfte, ob Aidan auch nichts von Terrags Sturz abbekommen hatte, aber dem Wolf ging es von allen noch am besten. Ebenso beäugte Aidan Jack und nun fiel ihm auch auf, Jack war auch nicht mit heiler Haut davon gekommen. An seiner Seite unter den Rippen klaffte ein gewaltiges Loch, in dem ein tellergroßes Stück Haut fehlte.
Aidan kam dichter. ‚Wie ist das geschehen? Ich war doch höchstens zwanzig Sekunden weg‘, dachte Angel.
„In dem Moment, wo wir in der Zelle ankamen, konnten wir den Kontakt nicht zu ihm halten, weil er sich wehrte, und dann ging alles so schnell, dass ich dir nicht sagen kann, wie.“
Angel/Aidan sah sich zu Konga um und sprang durch die verbogenen Gitterstäbe. Der Wolf beschnupperte
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