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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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laufen. Aber ich fand das nicht mehr komisch, wollte dir eher helfen, dich tragen, um deine Füße zu entlasten und gleichzeitig deinen Körper dichter bei mir zu haben. Konga hat versucht, mir diese Verkäuferin anzupreisen.“
    „Diese Conny?“
    „Ich weiß nicht, wie die hieß, wusste nur, ich glaubte, deine Stimme gehört zu haben. Alles wurde mit einem Mal nebensächlich und dann fiel mein Blick durchs Schaufenster ... Angel, ich konnte nicht mehr denken, wollte dir nur noch nahe sein, dich nie wieder gehen lassen. Das ist mir bisher nie passiert. Sicher, hier und da trifft man auf jemanden, den man näher kennenlernen möchte, aber das ist kein Vergleich. Ich konnte nicht anders. Mein Kopf hat nur noch eins gewollt ... Festhalten, festhalten, festhalten, küssen, streicheln und alles, was dazugehört. Konga musste regelmäßig Druck abbauen, das hab ich nie so gemacht, aber bei ihm haben das auch andere Umstände ausgelöst. Wenn ich mal eine Abwechslung brauchte, dann hab ich mir eine ausgesucht, hab sie hingehalten und mich dann anspringen lassen. Nach Schema F wurde was Festes draus, okay. Richtiger Besitzdrang oder gar den Wunsch, eine Frau zu schützen ... Fehlanzeige. Dann saß ich neben dir und diese Gefühle brachen alle auf mich ein. Alle auf ein Mal. Der Gedanke, dein Auto in eine andere Richtung zu verlassen, schien undenkbar. Und dann hast du wieder angefangen zu bocken, mich ignoriert und gleichzeitig aus allen Poren nach mir geschrien. Ich hab die Welt nicht mehr verstanden. Was denn nun? Gehen, bleiben? Ich konnte aber nicht gehen. Unmöglich!“
    „Ich wollte ja auch nicht ... du solltest nicht gehen, aber diese dummen Sprüche haben mich abgeschreckt und außerdem hab ich noch nie so auf einen Mann reagiert. So mit gleich an die Wäsche gehen und an die Hose fassen. Dann wieder, alles gefährlich, bla, bla, bla. Was sollte ich denn denken? Du näherst dich mir und Sekunden später immer wieder ein Dämpfer.“
    „Stimmt, aber wie konntest du dich so lange widersetzen? Ich bin davon echt irre geworden, weil dein Körper ganz das Gegenteil wollte.“
    „Lässt man offiziell Gefühle aufkeimen, dann ist man doppelt enttäuscht, wenn der andere plötzlich einen Rückzieher macht. Konga hatte das bei mir echt gut hinbekommen. Im Schuhladen, beim Auto und dann sein Blick, als ich dich vor Polo abgesetzt hab. Jedes verdammte Mal hab ich gedacht, er frisst mich auf, weil du keinen klaren Kopf mehr hast. Bestrafung vom Feinsten. Und es hat mich sehr verschreckt.“
    „Dann hättest du mich angesprungen, wenn er nicht gewesen wäre?“
    Angel lächelte verlegen und nickte ehrlich. „Ich hätte dich aber trotz Hitze nicht rangelassen, wenn du nicht so hartnäckig gewesen wärst.“
    „Ach. Warum? War ich dir nicht gut genug?“
    „Jack, veräpple mich nicht!“
    „Angel, du hast mir an diesem einen Tag so gehörig den Kopf verdreht, ich konnte an nichts anderes mehr denken. Und du hast keine Ahnung, was in mir los war. Tage-, nein wochenlang hab ich mir mein Blut mit Wodka gestreckt und mich jeden Abend besoffen. Kein Name, keine Adresse und dein verflixtes Kennzeichen ... keine Auskunft. Dann der Abend vor der Glotze ... Konga zappte, Werbung, ich sag noch mal durchzappen und dann dein Gesicht und ich ... ich bin durchgedreht. Konga hat deine Internetseite aufgetan, Kontakte spielen lassen und ich hatte endlich eine Adresse. Nächster Schlag in die Fresse, du kommst nicht zu deinem Haus. Ich war am Ende und dieses Scheißtreffen auf Malle.“
    „Was wäre passiert, wenn ich nicht dort gewesen wäre?“
    „Keine Ahnung. Ich hatte mich wahrscheinlich in meine Arbeit gestürzt und wäre in dem Lager auch in die Luft geflogen. Aber das sind Spekulationen. Ab LA hab ich nicht mehr an einen Zufall geglaubt. Ab da war klar, ich begegne dir so lange in meinem Leben, bis wir zusammenbleiben.“
    Zärtlich streichelte Angel Jack über die Wange. „Aber du hast dich dort auch dazu entschlossen, mich endgültig zu verlassen.“
    „Ja, nein, ich hab dich an dieser Tanke gesehen und du wärst beinahe unter einem Auto gelandet. Ich konnte aber nicht so, wie ich wollte. Conners Leute waren ständig da und das überall. Conner war dafür bekannt, seinen Kämpfern die Partnerinnen wegzunehmen. Du, wie ich damals dachte, warst ein Mensch und dementsprechend viel schneller Beute, als ich hätte reagieren können. Du auf dem Motorrad gefährdest dein Leben, und wenn ich es gerettet hätte, sie wären gekommen,

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