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Die Suche

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Titel: Die Suche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Piel
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in die Mittelkonsole, schaltete in den nächsten Gang und gab Gas. Mit einem Blick nach hinten versicherte er sich, dass Alexa eingeschlafen war. Gut, dann konnte er in Ruhe durch die Nacht fahren. Sich darüber klar werden, was eben mit ihm passiert war. Als sie ihm näher gekommen war. Noch immer klopfte sein Herz unregelmäßig. 

18. Kapitel
    London St. Thomas Hospital - Venatio Landsitz, Herbst 2012
    « Sams abgetrennter Kopf baumelte Leblos in seiner Hand. »
     
    „Willst du mich verarschen?“ Meine Stimme überschlug sich. „Sam!“ Ich drehte mich um und winkte ihn aufgeregt zu mir. „Es ist Adam. Alexa ist bei ihm und sie sind auf dem Weg hierher!“ Wir standen noch vor dem Krankenhaus. Weil wir unglaublich müde waren, hatte ich gerade beschlossen, uns in ein Bed & Breakfast einzubuchen.
   „Wie geht es ihr?“ Ich lauschte, hielt den Atem an und drehte den Hörer so, dass Sam mithören konnte.
   „Gott sei Dank. Was ist passiert? Wieso hast du Alexa? Was? Ja, wir warten. Ja, natürlich werden wir warten.“ Er hatte aufgelegt. Ich blickte auf das schwarze Display, schob das Smartphone zurück in meine Jeans. Sam starrte mich ungläubig an. Ich zuckte mit den Schultern, denn ich wusste ja genauso viel wie er. Jo schlenderte auf uns zu, berührte Sam am Arm. „Adam hat sie also?“
   Mein Kopf schnellte zur Seite. „Was weißt du darüber?“, wollte ich wissen.
   „Ich weiß gar nichts.“ Abwehrend hob er die Hände, blickte mich unschuldig an. Okay, so hatte ich ihn von früher in Erinnerung. Etwas naiv. Waren doch nicht alle menschlichen Züge verloren gegangen. Irgendwie beruhigte mich das.
   „Ich schlage vor, ihr kommt mit mir.“ Wir drehten uns alle verwundert in Richtung Krankenhauseingang. Im perfekten und akzentfreien Deutsch sprach uns der Arzt an. Ich hob die Augenbrauen. Seinen weißen Kittel hatte er mittlerweile abgelegt. Er stand mit einem dunklem, Knielangem Parka bekleidet vor uns und grinste schief. Ich war sichtlich verwirrt.
   „Ich bin ein Venatio. Als ich mitbekam, dass Andreas Koch aus Deutschland hier eingeliefert wurde, habe ich mich freiwillig für eine weitere Nachtschicht gemeldet. Wir wussten ja durch Andreas Anruf aus Deutschland, dass er hier in London ist, und haben entsprechend ein Zimmer für ihn hergerichtet.“ Sam starrte ihn mit offenem Mund an.
   Dr. Wiznowsky schlug den Kragen des Parkas hoch. „Ich bringe euch zur Unterkunft. Ihr beiden seht so aus, als könntet ihr eine Mütze Schlaf vertragen.“
   „Das geht nicht. Wir müssen auf Alexa warten“, widersprach ich.
   „Wenn es das Mädchen ist, das von Werwölfen gefangen gehalten wurde, lasst sie zu unserem Landsitz bringen. Nun haben wir es direkt in der Hand. Andreas wurde leider von der Ambulanz abgeholt, sonst hätten wir ihn auch direkt dorthin gebracht.“ Der Arzt rieb sich über das Kinn.
   „Aber vielleicht ist sie so schwer verletzt, dass sie besondere Aufmerksamkeit braucht“, mischte sich Sam ein.
   Dr. Wiznowsky zuckte gleichgültig mit den Schultern.
   „Kein Problem. Wir haben dort alles.“
   Wir wollten gerade aufbrechen, als sich eine weitere Person zu uns gesellte. Es war der Pfleger von vorhin. Mittlerweile trug er eine dunkle Lederjacke über seiner Krankenhauskluft.
   "Nochmal guten Abend. Riley Miles, Mitglied der Venatio England. Du bist Samuel Koch?" Er streckte Sam die Hand entgegen. „Es ist mir eine besondere Ehre, dich kennenzulernen. Dein Vater ist mein absolutes Vorbild.“ Seine feingliedrigen Finger umschlossen Sams.
   "Ähm ... freut mich auch. Danke für deine Unterstützung vorhin."
   Während Sam und der Pfleger Höflichkeiten austauschten, beobachtete ich den Arzt. Als Riley zu unserem Kreis getreten war, hatte er den Blick gesenkt und eine kleine Bewegung gemacht, als wolle er ausweichen oder sich schmal machen. Scheinbar war es nicht der Herr Doktor, der im Kreis der Londoner Venatio die Hosen anhatte. Als Riley Sam wieder losgelassen hatte, wandte er sich an den Arzt. „Okay, Paul. Anna und Sam fahren bei mir mit. Du gibst die Koordinaten an ihn weiter“, mit dem Kopf deutete er zu Jo, der uns still beobachtet hatte, „und ihr folgt uns.“ Ich spürte, dass dem Doktor noch etwas auf dem Herzen lag, denn er machte keine Anstalten zu gehen, versuchte stattdessen, die richtigen Worte zu finden.
   „Riley ... Jo ist einer von denen“, sagte er schließlich. Dabei blickte er Jo nicht an. Ich griff

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