Die Sünde der Brüder
MacDonald Fraser für »MacAuslan in the Rough«, eine Sammlung von Geschichten über das Leben in einem Highlandregiment während des Zweiten Weltkriegs.
… Isaac Trion, dessen anno 1758 handgezeichnete, mit Aquarellfarben kolorierte Karte der Schlacht von Crefeld meine Wand ziert und dessen sorgsame Details die Geschichte zieren.
… den gesammelten Herren (und Damen), die so freundlich waren, die Sexszenen zu lesen und zu kommentieren. (Da dies von allgemeinem Interesse sein könnte - eine Umfrage bezüglich
einer dieser Szenen erbrachte folgendes Ergebnis: »Positiv: ich will mehr erfahren - 82%; negativ: das ist mir unangenehm - 4%; leicht schockiert, aber nicht abgestoßen - 10%; neutral - 4%).
Anmerkungen der Autorin
Homophobie. Ich bin Norton Rictor (»Mother Clap’s Molly-House«) und Byrne Fone (»Homophobia: A History«) für ihre Erkenntnisse bezüglich der Stellung und Behandlung von Homosexuellen Mitte des achtzehnten Jahrhunderts zu tiefem Dank verpflichtet. Die Zitate in diesem Buch bezüglich der gesellschaftlichen und gesetzlichen Verfolgung der »Sodomiten« stammen aus »Homophobia« und sind Originalzitate aus den Zeitungen und anderen Veröffentlichungen jener Zeit.
Horace Walpole war einer der bekanntesten Briefschreiber der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts, und seine gesammelte Korrespondenz hat für jemanden, der diese Zeitepoche studiert, dieselbe Bedeutung, wie Samuel Pepys’ Tagebücher sie für eine frühere Epoche haben. Horace war der vierte Sohn des ehrenwerten Robert Walpole (der erste Earl of Orford, der mehr oder weniger der Erfinder des Premierministeramtes war, auch wenn er selbst sich weigerte, diesen Titel zu benutzen). Er war kein politischer Mensch, besaß jedoch tiefe Einsicht - die er mit Witz und Ironie in Worte fasste - in die gesellschaftlichen, militärischen und politischen Vorgänge seines Milieus.
Vorurteile. Apropos Phobien … Die historisch verbriefte Haltung der Engländer gegenüber den Iren, Schotten etc. ist geschichtlich korrekt (gemäß den Veröffentlichungen jener Zeit) wiedergegeben, nicht unbedingt so, wie es die politische Korrektheit der Moderne vielleicht wünschen würde. Beschreibungen der Iren, die sich »wie die Flöhe« drängen, und andere verächtliche Bemerkungen stammen aus zeitgenössischen Primärquellen,
zitiert in Dorothy M. Georges »London« und Lisa Picards »Dr. Johnson’s London«.
Der Siebenjährige Krieg. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, detaillierte Erklärungen, Karten etc. bezüglich der politischen, militärischen und geographischen Einzelheiten des Siebenjährigen Krieges mitzuliefern. Dieser war zwar ein komplexer, faszinierender Konflikt - er war in vielerlei Hinsicht der erste »Weltkrieg«, weil er auf mehreren Kontinenten ausgetragen wurde und quasi sämtliche europäischen Länder und ihre Kolonien daran beteiligt waren -, doch dies ist eigentlich kein Buch über den Siebenjährigen Krieg; es ist ein Buch über einen Soldaten.
Lord John Grey, Major in der Armee Seiner Majestät, ist Berufssoldat. Er fragt nicht danach, ob dieser oder jener Anlass seine Anstrengungen oder sein Leben wert ist; er kämpft, weil es seine Pflicht und seine Berufung ist. Daher habe ich mich, abgesehen von allgemeinen Hinweisen auf militärische Operationsgebiete sowie kurzen Verweisen auf wichtige Schlachten oder Ereignisse, auf die Einzelheiten im Alltag eines englischen Offiziers konzentriert, nicht auf die generellen Fragen dieses Krieges.
Britische Regimenter. Gemäß der Methode, nach der britische Armeeregimenter benannt wurden - nämlich nach einem aufsteigenden Nummernsystem -, war ich gezwungen, mir für das fiktive Regiment des Herzogs von Pardloe eine annähernd passende Nummer eines existierenden Regimentes anzueignen. In Wirklichkeit war das 46ste Infanterieregiment das Regiment des Herzogs von Cornwall, auch als »Cornwalls leichte Infanterie« und »The Red Feathers« bekannt.
Uniformen. Im Lauf des Siebenjährigen Krieges gab es dank der zahlreichen unterschiedlichen Teilnehmer die verschiedensten Uniformen. Zum Beispiel: Obwohl sich die meisten Leute die Briten als »Rotröcke« denken und daher davon ausgehen,
dass alle britischen Uniformen rot waren , war dies beileibe nicht der Fall. Die Soldaten der Königlichen Artillerie trugen damals blaue Uniformen, während die französische Artillerie - es lebe die Verwirrung - Rot trug.
Die amerikanische Originalausgabe
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