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Die Suenden der Vergangenheit

Die Suenden der Vergangenheit

Titel: Die Suenden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Handfeuerwaffen zu ihrer Linken, ein Kurzschwert zu ihrer Rechten. Jede von ihnen trug noch einen Dolch im Kreuz und Nico ihre hübsche Sichel, die sie sozusagen als Glücksbringer eingesteckt hatte.
Sie hatte Nathans Vater seine Schandtat wohl inzwischen verziehen. Sie war eben ein großherziges Mädchen und das Ergebnis sprach ja nur für sich. Wobei Cat nicht so weit gehen würde, Damon nun als braven Schoßhund zu bezeichnen.
    „Was ist los?“, fragte Cat, da Nico ihren Pieper früher gezückt hatte.
    Die sah mit schreckgeweiteten Augen zu ihr auf.„Das ist der Alarm von Glorias Wohnung! Jemand ist eingedrungen! Malcolm wartet auf Anweisungen, da es sich wohl um einen Immaculate handelt!“
    Cat zog ihr Gerät aus der Halterung und schickte Nachricht, dass sie sich selbst darum kümmern würden.
    „Wir sehen am besten selbst nach! Könnte die drollige Tante sein. Und Malcolm allein vielleicht überfordern. Er kann schlecht gegen eine Frau vorgehen. Ich geb Romy Bescheid, dass sie ebenfalls hinkommen soll!“

    Die hatte mit King gerade zwei Ghouls in ihrem Versteck aufgelauert und sie von ihrem Elend erlöst. Sie waren auf Romys Maschine unterwegs, da King sich ja nicht materialisieren konnte. Aber es war eine Augenweide, ihm beim Kämpfen zuzusehen. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was er noch fertig bringen würde, wenn er irgendwann umgewandelt war.
    „Ich gehe vor! Du kommst nach! Die Adresse steht auf dem Display! Chelsea! Eigentlich erwarte ich keinen Ärger, die Frau ist ja eine Verwandte, aber wir sollten als Einheit auftreten. Bis gleich, King!“, wies Romy ihren Sophos an und hatte sich dann auch schon entmaterialisiert. King würde auf der Maschine nachkommen.
    Catalina und Nico waren schneller, da sie ja schon dort gewesen war und den genauen Standort angeben konnte. Sie materialisierten sich zuerst vor der Eingangstür und dann gleich in den Wohnbereich hinein, der ziemlich offen war, so dass ihnen gleich die erschreckende Szene zwischen Gloria und einer Unbekannten ins Auge stach.
    …Und so leid es mir tut, aber ich fürchte, ich muss dich töten…
    „Und so leid es mir tut, das werde ich niemals zulassen!“, zischte Cat und in ihrer Kehle erscholl schon das Gebrüll der Löwin, die ihr Junges in Gefahr sah.
Für das menschliche Auge unsichtbar zückte sie in einer fließenden Bewegung ihre Armbrust und schoss zwei Pfeile ab, die beide Schlüsselbeine der Frau in Weiß durchstachen. Es ging nicht darum, sie zu töten, die Schmerzen sollten sie nur von Gloria ablenken und von ihrem schändlichen Tun.
    „Kümmer dich um das Mädchen!“, knurrte Cat und war dann mit einem Satz auf die Frau gesprungen, die unter ihrem beschleunigten Gewicht aufkeuchend auf den Boden gepinnt wurde.

    Nico eilte an Glorias Seite und kämpfte mit der Schlinge, die sich um ihren Hals gewickelt hatte. Trotz ihrer Schmerzen, schien die Frau noch gewillt, ihren irrsinnigen Plan zu vollenden und Nico hatte Mühe, eine Umdrehung zu lösen, obwohl sie nun stärker als jemals zuvor war. Glorias Lippen liefen schon blau an und ihre Beine gaben unter ihr nach, weil die Sauerstoffzufuhr unterbrochen war.
    „Sie… lässt… nicht… ab!“, keuchte Nico angestrengt und kämpfte nun mit beiden Enden, um die letzte Schlinge zu lösen. Würde sie reißen, dann würde sie Gloria selbst erwürgen. Das schwere Material des Gürtels kam ihr seltsam bekannt vor.
In ihrem Rücken hörte sie, wie Catalinas Gebrüll anschwoll und den Raum damit zu sprengen drohte. Sie sah nicht hin, aber die sich aufbäumende Frau am Boden bekam einen Hieb mit einer krallenbewährten Pranke gegen die Schläfe versetzt, die den Kopf hoch schnellen und mit einem dumpfen Laut auf den Boden zurückfallen ließ, als sich die Krallen von Haut und Haaren lösten, in die sie sich mit brutaler Gewalt verfangen hatten.
Cat grinste böse und hob das Pfötchen , um die roten Haarsträhnen heraus zu fischen, wobei sich ihre Pranke wieder in ihre menschliche Hand verwandelte, die nun blutverschmiert war. Cat legte den Kopf schief, schnupperte daran und leckte es dann ab, als wäre sie wirklich eine Katze, die sich saubermachen wollte.
    „Wenn das mal nicht Onkel Peter ist!“, murmelte sie genüsslich und ihre Augen leuchteten gefährlich rot auf, als sie das vermischte Blut auf ihrer Zunge schmeckte.

    Mathilda starrte bewegungsunfähig und blutend zu ihrer Bezwingerin auf. Ihr Kopf schmerzte zu stark, um einen weiteren Angriff zu versuchen. Sie hatte

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