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Die Suenden der Vergangenheit

Die Suenden der Vergangenheit

Titel: Die Suenden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Leben brauchte.
    Oh, Bekky, bitte lass mich nicht im Stich!

    Das zufriedene Grinsen kehrte automatisch auf sein Gesicht zurück, als Romy von dem bereits besorgten Kleid anfing, da war Rys sofort Feuer und Flamme. Allein um zu sehen, was sie ausgesucht hatte, und ob Cat sie endlich mit modischer Begeisterung hatte anstecken können, würde er sie auf der Stelle ins Castle bringen. Romy gab also zu, gern vorbereitet zu sein. Noch etwas, das sie gemeinsam hatten. Obwohl er in diesem Fall auch darauf verzichtet hätte, damit Romy endlich das Gefühl hatte, nicht nur Bekky als Familienmitglied zu haben.
Er seufzte leise, als Romy ihre Wünsche für die Verbindungszeremonie äußerte. Es würde ihm und den anderen Kriegern eine Ehre sein, sie an das Grab ihres Vaters zu begleiten. Leise beschlich ihn das Gefühl, sie wieder bedrängt zu haben, weil er so unnachsichtig mit Rebeka umging und nicht wollte, dass Romy noch länger wegen ihr litt. Aber das war nur, weil er eben das Beste für Romana wollte.
    „Vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder“, murmelte er, stand vom Sofa auf und hob Romy auf seine Arme, um sie ins Schlafzimmer zu tragen. Aufräumen konnten sie später. Jetzt hatte er erst einmal Romy zu trösten und sie seiner Geduld zu versichern. Ihretwegen und ganz sicher nicht wegen Bekky würde Rys weiterhin warten und Romy in ihren Entscheidungen unterstützen. Sie sollte wissen, dass sie sich zumindest auf ihn absolut verlassen konnte.

    In Damons Apartment
    Nico wurde auf dem Weg in Damons Wohnung langsam klar, was sie da getan hatte, ohne darüber nachzudenken, wer sie dabei beobachten konnte. Sie waren zum Glück unter sich gewesen. Ein so freizügiges Verhalten sollte sie nicht zeigen, wenn Fremde zugegen waren. Immerhin ging es um den Anführer der Krieger, den man nicht einfach so in den Arm nahm, wie sie das getan hatte. Es war aus einem Impuls heraus geschehen und sie bereute es auch nicht, weil sie so gespürt hatte, dass auch er nur ein Mensch mit Herz und Gefühl war. Theron hatte sie auch nicht abgewehrt und Nico fragte sich, wie er sich bei ihrem nächsten Aufeinandertreffen verhalten würde. Sie spürte ebenfalls eine leichte Unsicherheit in dem Punkt und darüber hinaus wusste sie nicht, was Damon davon halten mochte, wenn sie sich so verhielt.
    Er hatte nichts gesagt und war viel zu benommen von dem schnellen Blutverlust, dass er kaum ein Wort sprach. Er konzentrierte sich viel mehr darauf, ihr keine Last zu sein, obwohl sie gerade mehr als fähig war, ihm Halt zu geben. Ihr Äußeres ließ ihn allzu schnell vergessen, dass sie nun viel stärker und belastbarer war. Sie wünschte sich, dass Damon sie vorhin nicht so schnell gefunden hätte, das hatte ihn bestimmt erschreckt, sie so am Boden zu sehen. Es war eben eine ziemlich heftige und unerwartete Erfahrung gewesen.
    Nicos schlechtes Gewissen regte sich, da sie ihn aufgrund der Affectio ziemlich schwächte. Das machte ihr Sorgen, da er ja nicht von der Jagd befreit war wie sie. Er wollte nicht von ihr trinken und sie war sich sicher, dass Plasma allein nicht ausreichte. Sie konnte sich ihm anbieten, allerdings musste sie ihn ganz sicher dazu verführen, aber das Verhalten erforderte mehr Mut oder Erfahrung, als sie gerade hatte. An Catalinas Geburtstag hatte sie es aufgrund von etwas zu viel Alkohol geschafft, über ihren schüchternen Schatten zu springen, doch sie konnte doch nicht jedes Mal zu dieser „Waffe“ greifen. Sie sollte vielleicht Catalina um Rat fragen, fürchtete sich aber ein klein wenig davor, was ihre Patrona dazu sagen könnte. Sie war eben das Feuer und musste nicht erst lernen, wie man einen Mann verführte.
    Wobei Verführung nicht genau das Problem war, vielmehr Damon dazu zu bringen, mehr von ihr zu nehmen. Dazu müsste sie länger einen klaren Kopf behalten, wenn sie… Aber das war ihr bisher nicht gelungen. Schon gar nicht wenn der Mond immer voller wurde, dann musste sie sich nur in seiner Nähe aufhalten und es zeigte sich schnell, dass auch die Erde schnell Feuer fangen konnte. Dann war kein klarer Gedanke mehr möglich. Manchmal reichte es, ihm einfach in die Augen zu sehen und ihr stockte der Atem. Zuweilen waren die Gefühle irgendwie zu viel, so dass sie es nicht einmal schaffte, die passenden Worte zu finden.
    Ich liebe dich… Sie hatte es noch nie laut ausgesprochen, obwohl sie Damon wirklich von Herzen liebte. Aber nach seinem Geständnis, warum er sein Herz über Jahre hatte erkalten lassen,

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