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Die Suenden der Vergangenheit

Die Suenden der Vergangenheit

Titel: Die Suenden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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das Beste.
Plötzlich schrillte ein heller Klingelton durch den Raum, das von der Empfangshalle ausgelöst wurde. Die dort sitzende Dame, die ihre Chefs bei einer wichtigen Telefonkonferenz wähnte, bei dem sie eigentlich nicht gestört werden wollten, meldete sich auf Nachfrage von Chryses, der als Erster bei der Tür ankam, neben der die Gegensprechanlage wie eigentlich in allen Räumen installiert worden war.
    „Mr. Harper, ich weiß ja, dass Sie eigentlich nicht gestört werden wollen, aber hier unten ist eine Dame, die zu Ihnen möchte und sie hat einen Hund dabei. Ich hab ihr gesagt, die dürfen hier nicht her, aber die Dame sagt, es wären Geschenke für Sie und sie würde gern nach oben gelassen werden.“
Die Angestellte, zuverlässig, aber in diesem Moment ein klein wenig überfordert, klang schon ganz quietschig vor Panik. Sie wollte ihre Chefs in keinem Fall verärgern und Hunde waren in diesem Gebäude wirklich nicht erlaubt. Chryses versicherte ihr, sich darum zu kümmern und der Empfangsdame war gleich viel wohler.
    „Okay, das übernimmt bitte einer von euch. Ich habe tatsächlich ein dringendes Meeting mit meiner Soulmate, die höchst ärgerlich wird, wenn man sie allzu lange warten lässt.“ In Vorfreude lachend, stob er davon.
Ihm blieben durch den unverhofften Besuch gute extra fünf Minuten Zeit, sich von Romy den Rücken schrubben zu lassen, bevor er sich anzog und sich mit den anderen bei Nathan wiedertraf.

    Theron hätte seinem kleinen Bruder zu gern einen Tritt in den Allerwertesten verpasst. Zuerst mokierte er sich über seine Ernsthaftigkeit und dann überließ er es ihm, sich um den Eindringling zu kümmern, der die Empfangsdame unten völlig aus dem Konzept gebracht hatte. Er war der einzige von ihnen, der schon umgezogen und sein Training bereits kurz nach Aufgehen der Sonne absolviert hatte. Zusammen mit Ray, weshalb sie beide schon startklar waren. Leger, da sie ja gemütlich Brunchen wollten. Dunkelgraue Stoffhosen und ein schwarzes Polohemd. Heute hatte keiner von ihnen Termine, die sie vom Feiern abhalten würden.
    Er nickte den anderen kurz zu: „Ich kümmere mich darum, wir treffen uns dann bei Catalina!“
Raschen Schrittes verließ er den Trainingsraum und begab sich zu den Fahrstühlen, weil er unten weiteren Tumult vermeiden wollte. Er konnte sich vorstellen, wie eine der Empfangsdamen (davon gab es eine ganze Armee) auf den Anblick einer Indianerin mit einem Wolf an ihrer Seite reagieren würden.
    Auf der Fahrt nach unten dachte er über Rays und Nathans Worte nach und was sie für die neue Riege bedeuten würden.
Theron runzelte die Stirn und musste dann grinsen, weil Rys das eben noch kritisiert hatte. Über Falten musste er sich allerdings keine Gedanken machen. Diese Entwicklungen waren eben wichtig. Nico war die Mitte der neuen Krieger, das musste sich auf ihre Fähigkeiten auswirken. Er wollte nur nicht, dass sie sich übernahm oder davon überwältigt wurde, nachdem sie die Umwandlung so gut überstanden hatte.
Das Lächeln verschwand, als er an den Moment dachte, an dem Nico verkündet hatte, wer ihr noch erschienen war.
Malakai …
Er wusste genau, dass Nico auf den richtigen Moment wartete, um mit ihm darüber zu sprechen. Selbst wenn das Treffen nur kurz gewesen war, zweifelte er nicht daran, dass das Mädchen es geschafft hatte, sich auf sehr persönlicher Ebene mit seinem Onkel auszutauschen. Aber daran wollte er nun lieber nicht denken.

    Tiponi wartete geduldig unten in der großen Halle. Da die Empfangsdame nicht gerade erfreut bei Rowtags Anblick reagiert hatte, war es wahrscheinlich aussichtslos, darum zu bitten, allein den Fahrstuhl nehmen zu dürfen. Zumindest bis in die geschäftlichen Räumlichkeiten, in die man ohne Passwort kam. Es wäre ihr niemals eingefallen, die Krieger ohne Ankündigung in ihren privaten Apartments zu stören.
Sie war nur hier, um der Sophora die gerade geworfenen Hundebabys zu präsentieren. Sieben Stück. Eine magische Zahl und ein sehr guter Wurf . Drei von ihnen waren graubraun wie die Mutter, eines ganz schwarz, eines ganz weiß und zwei hatten eine Mischung aus allen Farben mit bekommen. Nicolasa wollte vielleicht eines für sich haben. Tiponi würde sich sehr geehrt fühlen, wenn sie eines bei sich aufnahm, nachdem der Wurf die Mutter verlassen durfte. Sie wollte auch nicht lange bleiben. Devena Catalina hatte Geburtstag und das wurde wahrscheinlich gefeiert. Da wollte sie nicht stören. Morgen war der Tag ihrer

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