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Die Suenden der Vergangenheit

Die Suenden der Vergangenheit

Titel: Die Suenden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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mit dem Zeigefinger durch das Luftloch in seinen festen Bauch. Nur eine kleine Neckerei. Auch er hatte sich für seine Fairness im Kampf eine kleine Belohnung verdient.
    „Ich denke, die anderen werden Verständnis dafür haben, warten gelassen zu werden.“ Chryses erwiderte das Grinsen seiner Soulmate und schlang beide Arme um sie. Wo sie schon mal in der Luft schwebte, konnte sie auch gleich in die nächste Stufe der Bequemlichkeit übergehen und ihre Beine um ihn schlingen, damit er sie tragen konnte. Er stahl sich einen weiteren Kuss von ihr, um sie ein bisschen gnädiger auf ihr scherzhaft unterbreitetes Angebot einzustimmen, doch es war nicht Romy, die ihn daran hinderte, die von Cat vorgegebenen Minuten unter der Dusche sinnvoll zu nutzen, sondern Nathan.
    „Rys, auf ein Wort noch, ja?!“ Jagannatha stand mit den anderen Kriegern zusammen und bat seinen Waffenbruder darum noch einen Moment zu bleiben. Die Frauen und King konnten schon vorgehen und sich umziehen. Sie brauchten sowieso am längsten in den geräumigen Badezimmern und ohne die Krieger gab es keine unnötige Ablenkung, die sie vom Frühstücken abhalten würde.
Widerwillig gab Rys Romy frei und sagte ihr, er würde sofort nachkommen. Die Seife könnte sie schon mal aufschäumen.
    „Was denn noch, Nathan?“, fragte er, zog sich das verschwitzte Shirt über den Kopf und wischte sich damit über die schweißglänzende Stirn, bevor er es sich schlicht um den Hals hing und die Hände in die nun unbedeckten Seiten stemmte. Auf seiner rechten Brustwarze klebte weißes Tape. Da er den Piercingstecker nicht jedes Mal herausnehmen wollte, war dies die praktischste Lösung beim Sport.
    „Du hast sie jetzt nicht über den grünen Klee gelobt, um ihr einen Gefallen zu tun, oder?“
Nathan sprach leise und eigentlich über jeden Zweifel erhaben. Sie alle kannten die Geschichten der vergangenen Krieger (oder sollten sie kennen, lieber Damon) und Theron und Nathan als Anführer und Stellvertreter im Besonderen. Natürlich nicht jedes Detail, weswegen Raynors Recherchearbeiten unglaublich wichtig für die Truppe waren, aber den Begriff Filia Illuminata meinte Nathan irgendwo tief in seinem Hinterkopf vergraben zu haben. Es war in jedem Fall von höchster Bedeutung, wie sie in diesem Duell feststellen konnten und nun ging es darum, Nico so gut wie möglich zu fördern und zu fordern. Mit dem Lateinischen würde die Sophora nicht lange Schwierigkeiten haben, wenn sie bei einem der Krieger Nachhilfe nahm. Vielleicht nicht unbedingt bei ihrem Soulmate, wenn sie ernsthaft zu Wissen kommen und keine Ablenkung wollte. Am besten mit Ray, der sich hervorragend in den Schriften auskannte und auch wusste, wo es über ihre Fähigkeiten und ihrer besonderen Bezeichnung am meisten zu finden war. Außerdem konnte er mit der ganzen Technik von Computer bis Mikrofilm umgehen, ohne groß nach der Bedienungsanleitung zu suchen.
Eine Tatsache, bei der sich Nathan selbst schon hoffnungslos verloren wähnte, Ron nicht die Geduld, Ash, Orsen und Rys keine Zeit und Damon keine Lust dazu hatten.
    „Nein. Nathan, es mag uns allen ziemlich merkwürdig vorkommen, aber wenn Nico mich nach dem nächsten Vollmond noch einmal herausfordert, dann blute ich richtig. Ich habe es eigentlich ernst gemeint, als ich Orsen sagte, er solle sich auf eine Niederlage einstellen, wenn er gegen sie antritt. In einem fairen Kampf ist sie uns an Geschicklichkeit überlegen. Wenn sie ausgereift ist, können wir mit ihr trainieren, wie wir es tun. Dann lernt sie Schmerzen kennen, aber noch ist es nicht so weit und sie besitzt nicht die Statur eines der anderen Mädchen. Sie wird und will eine Kriegerin sein. Sie wird alles dafür tun und wenn ihr es noch einmal klipp und klar hören wollt: Mit einem dieser Geisterpräsente erreicht sie irgendwann dann wirklich Orsens Format. Ohne dass wir es sehen können natürlich, aber wir werden es spüren, Freunde. Das garantier ich euch.“
Rys deutete auf den verbliebenen roten Punkt auf seinem Oberkörper, wo der Dolch ihn geschnitten hatte.
    „Und nun würde ich gerne zusehen, dass ich zum Frühstücken komme. Entspannt euch einfach ein bisschen unter der Dusche, ja? Das gibt Falten, wenn man die ganze Zeit so ernst aus der Wäsche schaut wie du und Ron. Der Feind schläft jetzt erst mal und wir haben etwas zu feiern. Cat bringt dich schon noch auf Touren, Bruder.“
    Nathan lächelte pikiert, als Rys ihm auf die Schulter klopfte. Er wollte eben für Nicolasa nur

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