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Die Suenden der Vergangenheit

Die Suenden der Vergangenheit

Titel: Die Suenden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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um die Taille frei ließ. Obwohl er einen Stehkragen hatte, konnte die Gute ruhig weiterträumen, ihre Oberweite damit zu kaschieren. Ganz zu schweigen von dem hübsch gerundeten Hinterteil, da die Hosen aus anschmiegsamem Material waren. Romy würde sogar in Sack und Asche noch sexy aussehen, auch wenn sie das nicht wahrhaben wollte.
Die meisten Krieger trugen schwarz und man sah ihnen auf zehn Meter Entfernung ihre Gefährlichkeit an. Als einziger fehlte Bone, der sich und Jackie wegen ihrer Schwangerschaft entschuldigt hatte, wofür Cat größtes Verständnis hatte. Von solchen Frauendingen hatte sie eigentlich gar keine Ahnung. Man hatte sie im Schloss niemals gerufen, wenn eine der Frauen in den Wehen lag und ein Kind gebar. Sie sah die Jungen erst, wenn sie alt genug für das Training gewesen waren.
    Nico rutschte neben King auf die runde Bank und küsste ihn zur Begrüßung auf die Wange. Er sah beeindruckend gut aus in seinem leichten, weißen Sommeranzug, der seinen dunklen Teint und die langen Haare vorteilhaft zur Geltung brachten. Es freute sie, dass er keine Probleme hatte, sich in der neuen Welt einzugliedern. Sie winkte Tiponi mit einem strahlenden Lächeln zu, die ihr schräg gegenüber saß.
    „Jetzt fehlt nur noch der Schmusetiger, dann ist die Runde komplett!“, verkündete die Gastgeberin mit einem schelmischen Seitenblick auf Wendy, die links von ihr auf der Bank saß. Sie hatte schon ihr neues erstrahltes Selbst mit großzügigen Komplimenten bedacht, das Ash mit Kennerauge und der Bestellung in Paris mehr als vorteilhaft zur Geltung zu bringen gewusst hatte.
(Genaugenommen hatte Cat laut gerufen: Du siehst absolut scharf aus! Ash muss Meister der Selbstbeherrschung sein, ich hätte dich an seiner Stelle nicht so pünktlich wegkommen lassen! )

    Chryses hatte den Kragen seines maßgeschneiderten schwarzen Hemdes ein Stück weit offen gelassen, damit Romy sich beim Tanzen nicht nur ganz eng an ihn schmiegen sondern richtig schön ranhängen konnte. Sie sah umwerfend aus. Geradezu zum Anbeißen. Leider war ihre Halsbeuge durch den hohen Kragen viel zu bedeckt für seinen Geschmack. Doch ihren Hintern und ihre üppig vollen Brüste konnte sie nicht vor ihm verstecken. Sie war den Versuch eines zweiten Antrags wert, obwohl er genau wusste, dass sie ihn wieder abblitzen lassen würde und sei es auch nur, um seiner manchmal durchaus dreisten Art eins reinzuwürgen.
Er konnte Cat nur zuprosten. Sie hatte einen untrüglichen Geschmack, der immer ins Schwarze traf.
    Nathan war dagegen kreuzbrav. Zumindest über dem Tisch. Unterm Tisch hatte er eine Hand auf Cats Knie gelegt, die langsam aber sicher immer höher wanderte, um sie daran zu erinnern, wie kurz ihr Kleidchen war, das sie für die Geburtstagsparty im Club ausgesucht hatte. Es gefiel ihm. Keine Frage, aber er war eben immer noch ein Meister der Selbstbeherrschung.
    Wendy sah sich auf ihrem Platz in der Bank um. Sie musste sich schon ein bisschen in ihrer hellblauen asymmetrisch geschnittenen Seidenkreation aufrichten, um über die hohe Lehne der Bank spähen zu können, um zu sehen wo Ash blieb. Hoffentlich hatte er die arme Heather leben lassen. Ihr war nicht wohl dabei, die Lost Soul, die ihrem Mann treu ergeben war, irgendwie hintergangen zu haben. Eigentlich hätte man sie zu der Verbindungszeremonie einladen müssen, aber Ash hatte ihr versichert, dass das Gegenteil besser für alle Beteiligten wäre. Nun war sie mehr oder weniger das Opfer von Gerüchten geworden, die sich um eben jene Verbindung drehten und Wendy wüsste nicht, wie sie reagieren würde, wenn sie ihren Chef plötzlich verheiratet wüsste. Wahrscheinlich überrascht.
Obwohl – Catalina war ihr Chef. Nichts würde sie mehr freuen, wenn sie und Nathan ebenfalls eine Verbindung eingehen würden.
    „Er kommt sicher gleich. Manchmal dauert es eben länger.“
Sie setzte sich wieder hin. Ash war weit und breit nicht auszumachen gewesen. Ihre inneren Sensoren verrieten ihr, dass er immer noch in seinem Büro steckte. Arme Heather.
“Wir können ja schon mal anstoßen!”, fügte sie hinzu und holte zum zweiten Mal den Kokosnusslikör aus dem Kühler, um sich ihr Gläschen voll zugießen. Nico wollte bestimmt auch davon. Das Zeug schmeckte überhaupt nicht nach Alkohol und ließ einen auch nicht gleich Sterne sehen, wenn man sich daran gütlich tat.
    Damon verlangte nach dem Wodka, den Chryses ihm mit ordentlich Eis rüberschob. Begleitet mit einem anzüglichen Kompliment

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