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Die Sünden des Highlanders

Die Sünden des Highlanders

Titel: Die Sünden des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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ihre Drohungen ausstößt.«
    »Das hast du mir noch gar nicht erzählt.«
    »Es spielt auch keine große Rolle. Sie hat mich fast von Anfang an bedroht. Das habe ich dir schon erzählt. Doch dass sie es tut, hilft uns bei der Jagd nicht weiter. Ich versuche immer, mich an Dinge zu erinnern, die uns vielleicht zeigen, wo der nächste Mord stattfinden wird, oder wer sie und ihr riesiger Kumpan sind, oder wo sie sich verstecken und wen sie als Nächstes töten wollen. Das sind doch die Dinge, auf die es ankommt.«
    Sie hatte natürlich recht, doch Tormand hatte noch immer das Gefühl, dass sie ihm etwas verheimlichte. Er seufzte und versuchte, seine Angst um sie zu vergessen, doch es wollte ihm nicht recht gelingen. Der Angriff auf Morainn hatte klar und deutlich gezeigt, dass das blutrünstige Paar auch sie ermorden wollte. Doch es hatte keinen Zweck, sich das ständig vor Augen zu führen oder sich damit zu belasten. Er konnte nur versuchen, Morainn aus der Reichweite der Mörder zu halten und zu beten, dass das genügte.
    »Hast du denn diesmal Gesichter gesehen oder Namen gehört? Oder besser noch, gesehen, wo der nächste Mord passieren wird und wann?«
    »Sie heißt Ada oder Anna. Einmal hat sie diesen Namen laut ausgesprochen, als spräche sie von einer anderen Person, aber es war klar, dass sie über etwas redete, was sie selbst getan hatte. Ich glaube, ihr Wahn wird stärker, obwohl ich kaum verstehen kann, wie das möglich ist, nachdem ich gesehen habe, was sie treibt. Vielleicht verliert sie allmählich die Kontrolle. Der Wahn ist nicht mehr kalt und eisig, sondern wild und zügellos. Der Mann versucht sein Bestes, sie zu bändigen.
    Diesmal habe ich ihn ein bisschen besser gesehen. Es war, als wichen die Schatten, die ihn normalerweise umgeben, einen Moment lang wie Wolken, die sich teilen, um die Sonne durchzulassen. Er ist wirklich ausgesprochen groß. Groß und massig, mit riesigen Muskeln. Trotzdem nennt sie ihn nach wie vor Small.«
    »Ich glaube, das dient nur dazu, um ihn von einem anderen mit demselben Vornamen zu unterscheiden, so wie bei der alten und der jungen Mary.«
    Morainn nickte, doch mit ihren Gedanken war sie nicht mehr bei der Sache. Ihr fiel auf, wie gut Tormand roch. Er schmeckt auch gut, dachte sie und errötete leicht. Obwohl sie erst seit einer knappen Woche das Lager teilten, wurde sie immer liederlicher. Sie hatte ständig Lust auf ihn.
    Einen Moment lang dachte sie daran, ihn zu verführen und so von ihrem Traum abzulenken. Doch wie sollte sie das anstellen? Sie hatte weder die Erfahrung noch das Wissen, so etwas zu versuchen. Außerdem wäre es nicht richtig gewesen, ihn auf solche Weise auf andere Gedanken zu bringen. Sie jagten eiskalte, brutale Mörder, für solche Spielchen war wahrhaftig nicht der richtige Zeitpunkt.
    »Hast du denn nichts gesehen, was uns sagen könnte, wo der nächste Mord stattfindet und wer das Opfer sein wird?«
    »Das war das Seltsame«, murmelte sie, gab jedoch dem Drang nach, seinen harten Bauch zu streicheln, während sie sich bemühte, sich noch einmal alles zu vergegenwärtigen, was sie in ihrem Traum gesehen hatte. »Diesmal habe ich viel von der Umgebung mitbekommen. Ich habe Schafe gesehen.«
    »Schafe? Liebling, in Schottland wimmelt es von Schafen.«
    »Ich weiß.« Sie fuhr mit den Fingern über die weiche Haarlinie, die sich von seinem Nabel bis zu seiner Männlichkeit zog. »Schafe drängten sich an die Wand eines kleinen, aus Stein gemauerten Häuschens mit einem Dach aus Schieferplatten und Stroh. Es war ein ziemlich schlichtes Häuschen, der Boden bestand aus gestampftem Lehm, in der Mitte gab es eine Kochstelle, darüber ein Loch im Dach als Rauchabzug.« Ihre Handgelenke fingen wieder an zu brennen, als sie von dem Ort berichtete, in dem sie sich selbst gesehen hatte, Arme und Beine an Pflöcke gefesselt.
    »Vielleicht eine Berghütte, obwohl es dafür zu groß klingt. Vielleicht die Kate eines Kleinbauern, davon gibt es hier eine ganze Menge. Aber wichtig sind nur die in der Nähe. Sie müssen sich in irgendeiner Hütte aufhalten, in die sie ihr Opfer verschleppen, es ermorden und dann noch vor Sonnenaufgang nach Hause in dessen Bett verfrachten können. Jedenfalls verringert sich damit die Anzahl der Hütten, die wir untersuchen müssen. Und was ist mit dem Opfer? Hast du etwas vom Opfer gesehen?«
    »Du weißt doch, dass ich nicht viele Leute im Ort kenne, und schon gar nicht die Höherrangigen. Selbst wenn mir meine Träume einen

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