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Die Sumpfloch-Saga Bd. 2 - Dunkelherzen und Sternenstaub

Die Sumpfloch-Saga Bd. 2 - Dunkelherzen und Sternenstaub

Titel: Die Sumpfloch-Saga Bd. 2 - Dunkelherzen und Sternenstaub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Halo Summer
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gehen.“
    „Sie meinen, die suchen nach dem wilden Tier im Garten?“, fragte Maria.
    Viego sah Maria verwundert an, dann warf er Scarlett einen fragenden Blick zu.
    „Sie tut nur so ahnungslos“, erklärte Scarlett. „Ich hab ihnen alles erzählt. Sie wissen, dass der Riesenzahn wahrscheinlich in Fortinbrack ist und dass Amuylett angegriffen werden soll. Ich hab ihnen auch vom Feenmaul erzählt und dass unter Sumpfloch der Gewittergott im Kerker sitzt. Angeblich.“
    Maria errötete. Das mit dem wilden Tier war ihr herausgerutscht, weil sie in großer Angst um Rackiné lebte. Der ehemalige Stoffhase kam und ging und fraß mit Vorliebe Monster-Stiefmütter, da war es doch nur eine Frage der Zeit, bis das böse Tier den Hasen zu fassen bekam! Wenn also die Zauberer der Regierung das böse Tier fanden und unschädlich machten, dann war ihr das nur recht.
    „Meine liebe Maria“, sagte Viego Vandalez, „dir ist vermutlich nicht klar, was die Gegenwart von staatlichen Zauberern in Sumpfloch für dich bedeutet?“
    Nein, das war Maria nicht klar. Vorsichtig schüttelte sie den Kopf und sah Viego fragend an.
    „Das sind sehr scharfsinnige Leute, die Dinge sehen, die den meisten anderen Menschen verborgen bleiben. Noch dazu verfügen sie über Kräfte, die es ihnen erlauben, nach Belieben mit jedem Schüler so umzuspringen, wie es ihnen gefällt. Zum Glück sind die Beweggründe dieser Zauberer weitestgehend in Ordnung. Sie sind um die Sicherheit von Amuylett und Sumpfloch und seiner Schüler bemüht. Wenn sie nun aber zufällig herausfinden, dass sich an dieser Schule Erdenkinder herumtreiben, dann könnte es für euch brenzlig werden. Die Regierung verfährt mit Erdenkindern weder sanft noch ehrbar. Sie betrachten sie als ein gefährliches Gut, das sie festsetzen und studieren müssen, bevor ihnen mögliche Feinde zuvorkommen. Hast du das verstanden, Maria?“
    „Ich sollte diesen Lehrern also aus dem Weg gehen und mich unauffällig verhalten“, sagte Maria.
    „Ja, ganz richtig. Und weißt du was, Maria? Dir traue ich das von allen anwesenden Personen in diesem Raum am ehesten zu!“
    Nach diesen Worten ließ Viego den Blick durchs Zimmer schweifen. Alle außer Maria wichen schuldbewusst seinem Blick aus.
    „Zuerst zu dir, Lisandra: Die heimlichen Flugstunden sind gestrichen! Selbst wenn du in der Lage wärst, dich willentlich zurückzuverwandeln, wären diese Abenteuer zu gefährlich.“
    Lisandra zog die Nase kraus, dann sah sie Scarlett vorwurfsvoll an. Hatte Scarlett ausgeplaudert, dass Lisandra vor einigen Tagen wieder einen Versuch gestartet hatte, der kläglich gescheitert war? Und dass Geicko sie mal wieder zur Rettung herbeigerufen hatte? „Nein, ich hab nichts erzählt“, sagte Scarlett, als hätte Lisandra die Frage laut ausgesprochen. „Er weiß immer alles, finde dich einfach damit ab.“
    „Thuna – keine Ausflüge in den Wald, keine Spaziergänge unter Wasser und keine Gedankenausflüge in die Köpfe anderer Menschen! Hast du mich verstanden? Wenn du dich dem Feenmaul auch nur auf fünfzig Meter Entfernung näherst, komme ich, packe dich und schließe dich eigenhändig in einen Schrank ein!“
    Thuna nickte betroffen. Tatsächlich hatte sie sich das Gefängnis des Gewittergotts mal aus der Nähe ansehen wollen. Einzig das Problem der Beleuchtung hatte sie bisher daran gehindert. Wie sollte sie etwas unter Wasser sehen, wenn sie keine geeignete Lampe hatte? Thuna dachte außerdem an die Streichholzschachtel mit Sternenstaub, die sie in ihrer Jacke verstaut hatte. Viego erwähnte sie nicht. Wusste er nichts davon oder störte er sich nicht daran?
    „Gerald, dir muss ich nichts erklären, du weißt ganz genau, wie du dich zu verhalten hast! Und wehe, ich ertappe dich beim Gegenteil!“
    Gerald sah reichlich schuldbewusst aus. Dabei hatte er doch angeblich ein blödes Talent, das zu nichts nutze war. Auf das zu verzichten, konnte ihm nicht so schwerfallen.
    „Scarlett, du bist hier die Begabteste. Ich erwarte von dir, dass du deine Freunde im Auge behältst und sie an Dummheiten hinderst!“
    Das sagte Viego, weil Thuna, Lisandra und Maria keine Ahnung von Scarletts Geheimnis hatten. In Wirklichkeit meinte er: Du wirst dich besonders in Acht nehmen, Scarlett! Denk an das, was ich dir beigebracht habe. Scarlett nickte. Sie hatte die Botschaft verstanden.
    „Ich selbst war es“, fuhr Viego fort, „der die Untersuchung durch die Regierung veranlasst hat. Ich wusste mir nicht anders zu helfen,

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