Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Supermarkt-Lüge

Die Supermarkt-Lüge

Titel: Die Supermarkt-Lüge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Zipprick
Vom Netzwerk:
Vorsicht: Jeder Stoß führt zu braunen Flecken.
    Avocados sollten sie im Zweifelsfall lieber ­etwas zu fest als zu weich kaufen, denn die Früchte reifen zu Hause nach.
    Birnen : Braune Flecke sind kein gutes Zeichen. Gute Birnen sind relativ fest – aber unter Fingerdruck nachgebend – und duftig, schön gelb mit roten Reflexen und mit hellbraunem, nicht ausgetrocknetem Stängel. Besonders große Birnen sind oft wässrig.
    Erdbeeren : Bei Erdbeeren sind leuchtend rote Früchte von einheitlicher Farbe empfehlenswert. Sie sollten schön fest sein, grüne Blätter und helle, auf der Haut erkennbare »Kerne« haben. Vorsicht bei zu hellen oder zu dunklen Exemplaren. Erdbeeren sollte man nicht im Plastikkörbchen in ihrer eigenen Feuchtigkeit schwimmen lassen. Am besten legt man ein sauberes Tuch über einen Teller, breitet die Früchte darauf aus und schlägt das Tuch über ihnen zusammen. So wird die Feuchtigkeit aufgenommen und die Erdbeeren halten sich länger.
    Himbeeren : Dunkle Himbeeren sind überreif, helle schmecken fade. Kleine, feste Himbeeren sind oft besser als große, weiche Exemplare.
    Honigmelonen : Eine gleichmäßig orangegelbe Schale ist ein gutes Zeichen bei Honigmelonen. Schwer und dicht sollten sie sein. Sie dürfen nicht hohl klingen, wenn man sie mit den Fingern antippt.
    Kirschen : Fest müssen Kirschen sein, von roter Farbe und mit glänzender, glatter Haut. Der grüne Stängel sollte weich, biegsam und fest mit der Frucht verbunden sein: Ohne Stängel sollte man Kirschen nicht ­kaufen, sein Zustand ist eines der Qualitätszeichen. Kirschen, die sich klebrig anfassen, waren meist von Blattläusen befallen. Einmal gepflückt reifen Kirschen nicht nach.
    Orangen : Schwere, feste Früchte sollte man beim Kauf von Orangen bevorzugen. Wohlschmeckende Sorten sind zum Beispiel Malteser, Navel-Orangen oder ­Salustania. Auch bei den Orangen sind die großen ­Exemplare meist geschmacksärmer als die mittel­großen.
    Pfirsiche : Gute Pfirsiche sind mittelgroß oder klein, sehr große hingegen sind wie einige andere Fruchtsorten oft arm an Geschmack oder mehlig. Im Idealfall sind die Früchte duftig, fleckenlos und nur ein klein wenig weich. Zu weiche Exemplare sind in der Regel ebenso zu vermeiden wie extrem harte.
    Pflaumen : Bei Pflaumen, Renekloden, Zwetschgen oder Mirabellen spricht eine feine, weiße Schicht über der Frucht für Frische. Diese ist schon beim Pflücken vorhanden. Je mehr davon fehlt, je glänzender die Früchte sind, desto mehr wurden die Pflaumen he­rumgestoßen. Der Stängel sollte nicht ausgetrocknet sein und die Früchte sollten sich weich anfassen. Zu große Früchte schmecken häufiger mehlig oder fad.
    Wassermelonen müssen »dumpf« klingen, wenn man auf sie klopft. Außerdem sollte eine Seite (die ehemalige »Unterseite«) der Wassermelone heller sein als die andere. Gleichmäßig gefärbte Wassermelonen lassen darauf schließen, dass sie unreif geerntet wurden. Weiche Stellen oder Risse sind Alarmzeichen.
    Weintrauben : Ähnlich wie Pflaumen sollten die Früchte von einer feinen, weißen Schicht bedeckt sei. Ein grüner, nicht ausgetrockneter Stiel und eine homogene Traube ohne fehlende oder faulende Früchte sind ebenfalls ein Zeichen von Qualität.
    Zitronen : Für den Hausbedarf sollte man Zitronen eher einzeln als im Netz kaufen – minderwertige Exemplare fallen darin nicht sofort ins Auge. »Unbehandelte« Zitronen wurden lediglich nach der Ernte nicht mehr behandelt, also beispielsweise nicht gewachst. Vor der Ernte durfte nach Belieben gespritzt werden.
    ___________________
    Wurstwaren
    Â»Du sollst dem Kunden nicht sagen, was in der Ware steckt.« Beim bewussten Gang durch einen Supermarkt könnte man meinen, dies sei das erste Gebot vieler Lebensmittelhersteller. Bei Wurstwaren ist es besonders einfach, den Kunden zu täuschen: Welcher Kunde weiß denn schon genau, was da verwurstet wird? Welcher Teil des Tieres kommt in die Wurst? Stammt das Tier aus Massentierhaltung? Ist wirklich drin, was drauf steht?
    Oder nehmen wir an, Sie lassen sich von einer Gänseleber - oder Wildpastete verführen. Wenn Sie die Liste der Inhaltsstoffe betrachten, dann werden Sie dort meist relativ viel Schweinsleber finden. Nur klingt Schweinsleberpastete nicht ganz so gut. Auch in »Kalbsleberwurst«

Weitere Kostenlose Bücher