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Die Tänzerin im Schnee - Roman

Die Tänzerin im Schnee - Roman

Titel: Die Tänzerin im Schnee - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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führendenFuß entweder nach vorn, nach hinten oder zur Seite über den Boden schleift. Danach kann zum Beispiel ein Sprung erfolgen, bei dem die Beine gestreckt in der Luft schließen.
     
    FOUETTÉ: Bedeutet »gepeitscht« und stellt eine Drehung dar, die mithilfe eines ruckartig zur Seite bewegten Beins erfolgt. Während das Standbein ein Plié ausführt, wird das Spielbein nach vorn gestreckt. Daraufhin öffnet es sich mit einer schnellen Bewegung zur Seite, während zugleich mit dem Standbein ein Relevé ausgeführt wird. Damit die eigentliche Drehung gelingen kann, schließt das Spielbein ins Passé.
     
    GLISSADE: Steht für »rutschen« oder »gleiten«. Bei diesem Schritt sind beide Beine in der fünften Position im Demi-Plié gebeugt, ein Fuß wird entweder nach vorn, nach hinten oder zur Seite über den Boden geschleift, bis er knapp über dem Boden gestreckt werden kann. Bei dem darauffolgenden Sprung sind für kurze Zeit beide Beine gerade in der Luft. Es folgt eine Gewichtsverlagerung und eine Landung auf dem zuerst gehobenen Bein. Das zweite Bein gleitet zurück in die fünfte Position.
     
    GRAND JETÉ: Bei diesem großen Sprung wird das vordere Bein in die Luft geworfen und das zweite Bein nach hinten gestreckt, so dass in der Luft ein Frauenspagat vollführt wird.
     
    PASSÉ: Position, in der das Spielbein so angewinkelt wird, dass der Oberschenkel eine Parallele zum Boden bildet und der gestreckte Fuß das Knie des Standbeins berührt.
     
    PAS DES DEUX: Ein Duett eines Tänzers und einer Tänzerin.
     
    PIROUETTE: Die Pirouette ist eine Drehung auf einem Bein. Sie kann aus unterschiedlichen Positionen begonnen werden und auch die Haltung des Spielbeins ist variabel. Die Drehung erfolgt entweder en dehors, also vom Standbein weg, oder en dedans, zum Standbein hin.
     
    PLIÉ: Ein Plié kann aus allen fünf Positionen ausgeführt werden. Man unterscheidet zwischen Demi- und Grand-Plié. Bei ersterem werden die Knie nur leicht gebeugt und der ganze Fuß bleibt flach auf dem Boden. Im Grand-Plié werden die Knie weiter gebeugt, dabei dürfen, außer in der zweiten Position, die Fersen vom Boden gehoben werden.
     
    RELEVÉ: Dabei stellt sich die Tänzerin auf die Fußballen, beziehungsweise, trägt sie Spitzenschuhe, auf die Fußspitzen.
     
    RÉVÉRANCE: Verbeugung der Tänzerin am Ende eines Ballettstücks.
     
    SAUT DE BASQUE: Ein hoher Sprung, bei dem die Tänzerin von einem Bein abspringt und es ins Passé bringt, während das andere Bein gestreckt ist. Dabei erfolgt eine Drehung in der Luft.
     
    SISSONE: Um eine Sissone auszuführen, springt die Tänzerin von beiden Beinen ab und streckt ein Bein entweder nach vorn, hinten oder zur Seite. Dann landet sie auf dem anderen Bein und schleift das Spielbein über den Boden zurück in die fünfte Position.

Leseprobe aus:
     
    Dagmar Trodler
    Der Duft der Pfirsichblüte
    Eine Australien-Saga
     
    Broschur
461 Seiten
ISBN 978-3-352-00824-5

1. Kapitel
    Wie ein blitzender kleiner Fisch tauchte die silberne Nadel in die Garnwellen.
    In atemloser Flinkheit fasste sie mit ihrem zierlichen Haken nach dem Faden und nahm ihn in Besitz. Sie zögerte ganz kurz, dann spannte sie ihn, bereitete ihn vor auf das Eintauchen. Der Faden ließ sich bereitwillig von ihr über den mageren Jungmädchenfinger ziehen und folgte ihr durch das Maschenloch, um dahinter einen Luftsprung zu vollziehen, wie es schon unzählige Male geschehen war. Die Häkelnadel führte ihn, sie lockte und verführte ihn, und eine Masche später lag er gefangen in den schäumenden Wellen der blütenweißen Häkelarbeit … Die Nadel lockte den Faden. Immer wieder. War die Wellenreihe zu Ende, wendete die Nadel und tauchte zurück. Immer wieder.
    Penelope seufzte heimlich. Sie ließ ihren Blick von rechts nach links huschen und legte den Spitzenkragen, als niemand hinschaute, vor sich auf den Tisch, in die gefährliche Nähe der Kerze, die alles verderben konnte, weil sie von schlechter Qualität war und rußte und umkippen konnte. Immer zwei Spitzenhäklerinnen teilten sich eine Kerze, deren Lichtkegel durch den wassergefüllten Glaskolben davor etwas vergrößert wurde. Gestern hatte die dicke Prudy durch eine hastige Bewegung den Glaskolben umgerissen und den Tisch unter Wasser gesetzt. Madam Harcottes Geschrei hing immer noch in den Vorhängen der Werkstatt und Prudys Geschrei ebenfalls, nach den Schlägen, die Madam Harcotte mit dem Rohrstock auf ihren Kopf und ihren Rücken verteilt hatte

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