Die Tätowierung
Handy . Si e gin g ihr e g e speicherten Nummer n durch . Al s si e be i Tom s N a me n un d Numm e r angekomm e n war , radie r t e si e beide s entschlosse n aus.
Tom Tanaka würde sie nie m ehr anrufen.
Es würden sicher Ja h re v e rgehen, bis sie Kopenhagen ein weiteres Mal besuc h en würde.
EPILOG
Jonny strahlte stolz. Vor d e m morgendlichen Kaffeetrinken hatte er ein schön geschriebenes Plakat an der Wand aufg e hängt:
An diesem Arbeitsplatz genießen alle Frauen über 40 sexuelle Belästigungen als betriebliche Vergünstigung.
»Das ist doch ein lustiges Schild! Es hing in Vesterbro im Aufenthaltsrau m . Ich habe es abgeschrieben, und m eine älteste Tochter hat m i r beim Übersetzen und Schönschreiben geholfen. Sie macht einen Kurs in Kalli g ra f i e«, sagte e r st ol z.
Irene spürte den Ärger in sich aufsteigen. Ein lautes Keuchen ließ sie zur Tür schauen.
Birgitta Moberg war kreideb l eich. Ihr Blick war auf das Schild ge r i c htet. M it ei nem unterdrückten Schrei drehte sie sich auf dem Absatz um und verschwand auf dem Korridor.
» W as war das, zum Teufel ? «, fragte Jonny und sah aufrichtig erstaunt aus.
Dabei wusste er sehr gut, dass Birgitta vor einigen Jahren von einem Kollegen beläs t igt worden war. Erhatte ihr pornografische Bilder per Hauspost geschickt. Der Hauptverdacht war damals auf Jonny gefallen. Da dieser Terror jahrelang gedauert hatte, war es Birgitta s chlie ß li c h sehr schlecht gegangen.
Das wusste Jonny alles, und t r otzdem hängte er dieses Schild an der W and auf! Irenes Ärger verwandelte sich in Wut. Innerlich aufgewühlt, a b er äußerlich ruhig sagte sie m it kalter, schneidender Stim m e: »Man kann sagen, was m an will, a ber m an kann dir wir k lich n i c h t v orwer f en, dass du dich gerade ins Fettnäpfchen gesetzt hast. Da befindest du dich nä m lich ständig!«
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