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Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht

Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht

Titel: Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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sich in die Superloge der Kameraden einschalten, doch die Treiber überlagerten mit ihrer Sendung alles andere. Mit dem Ruf kehrte auch der unerklärliche Energiestrom zurück, der David schon zweimal zu Hilfe gekommen war. Die Wirkung des Para-Giftes fiel völlig von ihm ab. Auch die Lähmung.
    Mit seinen geistigen Augen begann David die Weite des Alls um sich zu spüren, zu sehen – lauschte in sie hinein. Da war etwas, das ihn rief. Nicht Llewellyn. Etwas fernes und doch vertrautes. Yggdrasil meldete sich wieder.
     
    *
     
    Die ungeheure PSI-Strahlung der Super-Loge lähmte jede Aktivität auf Syrta. Die Kämpfe zwischen den Aufständischen und den Regierungstruppen kamen zum Erliegen. Überall standen die Menschen unter dem Bann von Llewellyn. Auf anderen Planeten vernahmen nur die PSI-Begabten die Botschaft, aber in der Nähe der Loge auf Syrta brannte sie sich in das Gehirn jedes denkenden Wesens.
    Die vier Ringos der FUGGER bezogen Wartepositionen in tausend Meter Höhe über dem Raumhafen.
    Mater Raven meldete sich überraschend. »Der gesuchte Stardust-Dave ist vor den Augen der Grauen von Bord unseres Ringos verschwunden.«
    Fay Gray preßte die Lippen zusammen. Was, um alles in der Welt, hatte es mit diesem David terGorden auf sich? »Verschwunden?« fragte sie zurück.
    »Er scheint sich einfach entmaterialisiert zu haben. Diese Monster-Loge auf Syrta muß dafür verantwortlich sein«, erklärte Mater Raven.
    »Ich werde diesen Treiber-Spuk beenden, Mater. Das ist das erste und letzte Mal, daß sich die Treiber zu einer solchen Ungeheuerlichkeit hinreißen lassen. Informieren sie mich, sobald die Loge sich auflöst. Ende.«
    Die Queen wartete auf den richtigen Zeitpunkt zum Angriff. Die Kommandantin der Grauen reagierte auf die PSI-Sendung mit der kalten Überlegenheit, die man von ihr erwarten konnte. Sie verschwendete keinen Gedanken an die noch nicht absehbaren Folgen von Llewellyns Aktion, sondern bezog die beste Angriffsposition.
    Ein Angriff auf die Treiber war zu riskant, solange die Super-Loge bestand. Die Reaktion ihrer PSI-Kräfte auf eine direkte Bedrohung ließ sich nicht kalkulieren. Aber dann kam von der Mater das erwartete Zeichen. Die Loge der Grauen meldete, daß die Sendung vom Raumhafen vorüber war. Die Super-Loge dort unten löste sich auf. Auf den Beobachtungsschirmen der Garde-Schiffe war deutlich zu erkennen, wie die meisten Treiber vor Erschöpfung zusammenbrachen. Die syrtischen Truppen näherten sich vorsichtig den auf dem Landefeld liegenden Gestalten.
    Fay Gray ließ sich mit einem Offizier der Syrter verbinden. Die Bestrafung der Treiber konnte warten. Niemand von ihnen würde der Verbannung entgehen. Sie wollte David terGorden. »Schafft mir diesen Kerl mit den goldenen Riemen vor das Visiophon«, befahl sie dem Syrter.
    Wenige Minuten später tauchte Llewellyn auf dem Bildschirm auf. Er mußte von zwei Soldaten gestützt werden. Der Ausdruck seines Gesichtes war unter den Riemen nicht zu erkennen, aber der Queen schien es, als lächelte der Treiber triumphierend.
    »Treiber! Ich stelle Ihnen hiermit ein Ultimatum«, sagte sie gefährlich leise. »Wenn ich in einer halben Stunde nicht weiß, wo sich David terGorden befindet, verläßt kein Treiber lebend den Raumhafen. Schaffen sie mir diesen Erben der Macht her.«
    Bevor Llewellyn antworten konnte, geschah etwas völlig Unerwartetes. Auf allen Schiffen der Garde schrillte der Ortungsalarm. Am Raumhafen-Tower heulten Sirenen auf.
    »FUGGER an Queen«, meldete sich die Ortungszentrale des Schlachtschiffes. »Unbekannte Treiberschiffe im Anflug auf Syrta. Es werden immer mehr, Queen. Sie fallen pausenlos aus Weltraum II. Sechsunddreißig … vierzig … achtundvierzig …«
    »Und wenn alle Treiber der Galaxis nach Syrta kommen«, schrie die Queen außer sich, »ich will David terGorden. Mein Ultimatum gilt.«
     
    *
     
    »Du bist mir jetzt sehr nahe. Dein Körper ist deinem Geist gefolgt. Er ist durch das Tor nach Weltraum II gegangen.«
    David hatte nichts von dem Übergang bemerkt, hatte nicht gesehen, wie sein Körper vor den Augen der entsetzten Grauen von einer Sekunde zur anderen aus der Zentrale des Ringo verschwand. Er fühlte, daß er in einem unerklärlichen Nichts schwebte. Das waren keine Visionen, keine nachempfundenen Gedankenbilder. Er befand sich wirklich mit seinem Körper in einem fremden, unerklärlichen Raum, aber die Fremdheit beunruhigte ihn nicht. Sein Gefühl sagte ihm, daß er hier willkommen

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