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Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Titel: Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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Riemenmann achselzuckend.
    »Gut«, nickte Growan terGorden. »Ich will den Anfang machen und von mir reden. Wer bin ich in Ihren Augen, Llewellyn 709? Sie brauchen mir nicht zu antworten, ich weiß es selbst. In Ihren Augen bin ich ein Mann, der auf der ganzen Linie versagt hat. Ich war nicht in der Lage, das Geheimnis von Yggdrasil zu offenbaren. Ich habe das jahrhundertealte Erbe meiner Familie verloren und bin gezwungen worden, die Leitung der Biotroniks A/S abzugeben. Gleichzeitig hat man mich aus dem Konzil ausgestoßen. Außerdem war ich nicht imstande zu verhindern, daß mein Sohn David zu einem zweifelhaften Energieexperiment mißbraucht wurde. Wenn Sie mich so sehen, Llewellyn 709, dann sehen Sie mich vollkommen richtig. Ich bin ein Versager!«
    Wieder zuckte der Riemenmann die Achseln. »Warum erzählt Ihr mir das? Um es so offen zu sagen, wie wir vereinbart haben – die Machtkämpfe unter Euch Konzernherren und General-Manags interessieren mich so viel wie der Inhalt eines Müllraumers, der zur Sonne geschossen wird.«
    Einen Augenblick lang sah es so aus, als ob Growan terGorden wütend würde. Dann lächelte der dickliche Mann doch wieder.
    »Gut, Llewellyn, ich habe Ihnen gerade meine Position geschildert. Jetzt will ich die Ihre schildern. Sie sind ein Treiber und ein Terranaut wie Asen-Ger. Und als solcher gehören Sie zu dem Wild, das zur Zeit überall gejagt wird. Nicht nur hier in meinem Palast. Treiber werden überall unter Kuratel gestellt. In ganz Ultima Thule, überall auf der Erde, im ganzen solaren Raum, und auch in anderen Sonnensystemen, in denen die Grauen Garden die Lage beherrschen. Und ich wüßte kein von Menschen erreichtes Sonnensystem, in dem das nicht der Fall ist!«
    Der Riemenmann schoß von seinem Sitz hoch. »Was sagen Sie da?« stieß er hervor.
    »Die Wahrheit, mein Freund.« Beinahe lässig schlug der ehemalige General-Manag die Beine übereinander.
    »Überall in der Welt?« wiederholte Llewellyn 709 heftig. »Aber wieso denn? Von Valdec hat uns doch vorhin nur zu Sündenböcken gestempelt, weil er den Volkszorn von sich selbst ablenken wollte. Er weiß doch ganz genau, daß seine Beschuldigungen völlig unbegründet sind. Es gibt keine Treiber, die Anspruch auf das Monopol der überlichtschnellen Raumfahrt erheben.«
    »Nein?«
    »Nein!«
    terGorden griff nach seinem Whiskyglas und nahm einen tiefen Schluck.
    »Und was ist mit den Terranauten und Llewellyns PSI-Ruf?« fragte er anschließend.
    »Ja«, sagte Llewellyn 709. »Die Terranauten und der Erbe der Macht: Eine kleine Gruppe von Treibern und Logenmeistern, die sich nicht länger von den Konzernen knechten lassen will. Und Euer Sohn, der sich vor der Verantwortung als Myriams Erbe drückt und so zu einem Werkzeug, Valdecs wird. Mein PSI-Ruf auf Syrta kommt mir inzwischen wie die größte Dummheit meines Lebens vor. Die Terranauten sind keine Widerstandsgruppe, keine Kampftruppe. Vielleicht hätte David sie dazu machen können. Jetzt sind sie nur ein paar Treiber, die sich Sorgen um die Erde machen und mehr oder weniger große Sympathien bei ihren Kollegen besitzen.«
    »Mag sein, mein Freund. Aber die Sympathien, die die Terranauten bei allen Treibern besitzen, genügen Max von Valdec vollauf. Er beabsichtigt, ein Exempel zu statuieren und euch alle noch fester an die Magnetschlaufe zu nehmen. Was im Augenblick abläuft, ist eine von langer Hand vorbereitete Aktion. Und dann hat er natürlich noch einen ganz persönlichen Grund: Kaiserkraft! Ihr seid die einzigen Konkurrenten für sein künstliches triadisches Monochord. Und deshalb, mein Freund, werden zur Zeit überall in der Galaxis Treiber von den Grauen Garden aufgebracht und in Gewahrsam genommen.«
    »Woher wollt Ihr das überhaupt wissen?« erkundigte sich der Riemenmann mit lauter Stimme. »Wie Ihr selbst sagtet, seid Ihr gar nicht mehr Mitglied des Konzils. Ihr könnt also über die Pläne des Konzils gar nicht unterrichtet sein.«
    Growan terGorden lächelte milde. »Ich habe nicht gesagt, daß es um Pläne des Konzils geht. Allein von Max von Valdec war die Rede. Das Konzil selbst ist über die Maßnahmen seines Vorsitzenden noch gar nicht im Bilde. Nachher findet allerdings eine Versammlung der General-Manags statt. Und ich zweifle nicht daran, daß es Max von Valdec gelingen wird, die Zustimmung des Konzils zu seinen Maßnahmen zu bekommen. Wie ich sagte, er hat das alles schon lange vorbereitet.«
    »Wenn nicht einmal das Konzil Bescheid weiß …

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