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Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Titel: Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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innerhalb der nächsten zehn Sekunden identifizieren, werden wir Sie eliminieren!«
    David zweifelte nicht daran, daß die Grauen ihre Drohung wahrmachen und ihn gnadenlos vernichten würden. Seit den Ereignissen auf Syrta hatte sich der junge Treiber verändert. Aus dem Sternenvagabund wurde ein Kämpfer, der sich immer häufiger überwand, seine ihm selbst unheimlichen PSI-Kräfte einzusetzen.
    Merlin und die Terranauten hatten ihm geholfen, nun mußte er selbst kämpfen.
    David konzentrierte sich. Wenige Sekunden nur noch blieben ihm, bis das Ultimatum der Garden abgelaufen war.
    Mit unsichtbaren Händen griff er nach den feurigen Bändern der Energie- und Magnetströmungen des anderen Weltraums und fügte sie zusammen. Merlin III, so fern er auch sein mochte, unterstützte ihn dabei mit seinem enormen Geistespotential.
    Eine Kugel entstand, eine Kugel aus purer Energie, leuchtend wie eine Miniatursonne.
    Noch zwei Sekunden – dann mußte die Frist der Grauen Garden abgelaufen sein.
    Unsichtbare Hände packten die Energiekugel und schleuderten sie mit aller Macht in Richtung des Ringo-Raumers.
    David war total erschöpft. Er kam sich vor wie ausgelaugt, hatte das Gefühl, als seien seine Lebenskräfte ebenfalls in die Energiekugel gekrochen, um ihn als leere Hülle zurückzulassen. Auch Merlin III hatte ihn wieder verlassen. Unendliche Müdigkeit ergriff Besitz von ihm. Er hatte eigentlich nur noch das Bedürfnis, zu schlafen. Fast war es ihm gleichgültig, ob die Energiekugel nun etwas ausrichten würde oder nicht.
    Ein greller Lichtblitz, den er sogar mit geschlossenen Augen wahrnehmen konnte, ließ ihn jedoch hochfahren. Er öffnete die Augen.
    Und sah den Ringo-Raumer der Garden am schneeverhangenen Himmel – eingehüllt in ein Meer von Flammen, die in allen Farben des Spektrums loderten.
    Eine Sekunde später stürzte das Schiff ab wie ein Stein.
     
    *
     
    Zur großen Überraschung von Llewellyn ließ der Mann die Glaserpistole sinken.
    »Kommen Sie raus aus dem Wasser, Treiber«, sagte er beinahe freundlich. Anschließend fügte er noch hinzu: »Aber kommen Sie mir um Yggdrasils Willen nicht zu nahe!«
    Der Mann war recht klein für einen Menschen des Jahres 2500, sicherlich nicht größer als einen Meter achtzig. Seine Gestalt konnte mit einigem Wohlwollen noch als füllig bezeichnet werden und sein Gesicht als wohlgerundet. Bekleidet war er mit einem robenartigen gelbblauen Gewand, an dem zahlreiche glitzernde Orden und Abzeichen hingen. Auf dem Kopf trug er ein samtenes Barett.
    Llewellyn kannte diesen Mann, hatte sogar schon einmal ein paar Worte mit ihm gewechselt. Dieser Mann war niemand anders als Growan terGorden, noch vor kurzem einer der mächtigsten Männer der Erde.
    »Na, nun kommen Sie schon«, forderte terGorden den Besucher aus der Tiefe abermals auf. »Sie haben von mir nichts zu befürchten, und ich beabsichtige auch nicht, Sie den Grauen Garden zu überstellen.«
    Trotz dieser beruhigenden und ehrlich gemeint klingenden Worte zögerte der Riemenmann noch immer. Er hatte gelernt, Manags zu mißtrauen. Und auch die Tatsache, daß der Mann vor ihm jetzt ein ehemaliger General-Manag war, ließ seinen Argwohn keineswegs automatisch dahinschwinden.
    Schließlich aber gab er sich einen Ruck und verließ das Bassin, in dem er aufgetaucht war. Er hatte ohnehin keine andere Wahl.
    Der Raum, in dem er sich jetzt befand, bildete ein perfektes Quadrat, mit dem Bassin als Mittelpunkt. Die Protopwände waren spiegelglatt. Welchem Zweck der Raum diente, der völlig leer war, blieb Llewellyn verborgen.
    Als er auf terGorden zuging, wich dieser schnell ein paar Schritte zurück.
    »Ich sagte Ihnen schon, wie wenig Wert ich darauf lege, daß Sie mir zu nahe kommen.«
    Der Riemenmann blieb stehen, rang sich ein Lächeln ab. »Auch Ihr habt von mir nichts zu befürchten, Manag«, machte er seinem Gegenüber klar.
    »Das will ich hoffen«, sagte terGorden. Neugierig betrachtete er den Riemenmann. »Wie machen Sie es, Treiber?« wollte er dann wissen.
    »Mache ich was?«
    »Nun, Sie können sich denken, was ich meine, Treiber. Ich habe Ihre Flucht vor den Grauen beobachtet. Beeindruckend, wie Sie sie reihenweise zu Boden geschickt haben. Und dann der Trick mit dem kochenden Wasser … Wirklich sehr beeindruckend, mein Freund.«
    »Diese Fähigkeit habe ich Euch zu verdanken«, antwortete Llewellyn bitter.
    »Mir?«
    »Nicht Euch persönlich sondern dem Konzil. Ich bin eines von den geglückten mißglückten

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