Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber

Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber

Titel: Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
Vom Netzwerk:
einfach. Die Schwierigkeiten fangen erst an, wenn sie wieder zu sich kommen.«
    Der Sternvogt winkte ab. »Ich sehe da kaum Probleme. Wenn terGorden, der Riemenmann, diese Kröte und der Graue erst mal an Bord des Razzo sind, haben wir mit den Mädchen und dem Glatzkopf leichtes Spiel. Es wird mir schon gelingen, ihnen einzureden, daß Flint ihnen etwas vorgemacht hat und in Wirklichkeit nur ein Spion der Grauen gewesen ist. Flint hat die anderen also entführt und ist dann mit dem Razzo abgehauen. Ich meine, das klingt verdammt glaubhaft, oder?«
    »Hoffen wir es«, sagte Caruga.
    Der Schatten ging zu Flint hinüber und beugte sich über ihn. Mit geschickten Fingern durchsuchte er die Umformtaschen des Bewußtlosen. Seine Suche war erfolgreich. Er fand den Chip, mit dem er die Bordsysteme von Norwys Razzo aktivieren konnte.
    »Los«, sagte er anschließend, »fangen wir an und bringen wir sie rüber!«
    Kurz darauf hatten die beiden Männer David terGorden, Llewellyn 709, Narda und Flint auf einen Magnetwagen geladen und verließen damit den Logenraum der Treiber.
    Die Treiberkugel des Schiffs nahm räumlich nicht viel Platz in Anspruch. Sie bestand praktisch nur aus der Kommandozentrale, der Abteilung, in der das Ringo-Triebwerk für die interplanetare Fortbewegung untergebracht war, und den Kabinen. Alle anderen Schiffsteile, Service- und Frachträume, waren hinter der Kugel aufgereiht. Protopschläuche sorgten für die Verbindung.
    Kalinin und Caruga lenkten den Magnetwagen mit seiner menschlichen Fracht durch eine ganze Reihe dieser Schläuche, bis sie schließlich den Außenhangar erreichten, an dem das Razzo angedockt hatte.
    Der Schleusengang zwischen Razzo und Hangar war noch nicht geschlossen worden, so daß sie mit dem Wagen gleich in den einzigen Aufenthaltsraum von Norwy van Dynes Schiff fahren konnten.
    Gemeinsam luden sie ihre bewegungslosen Opfer ab und schnallten sie so auf den Passagiersitzen fest, daß sie auch nach Erwachen aus der Bewußtlosigkeit noch völlig hilflos waren.
    »Weiß gar nicht, was die Leute immer wollen«, höhnte der Sternvogt. »Treiber sind doch recht harmlos, wenn sie schlafen!«
    Caruga verzog den Mund. »Trotzdem werde ich mich alles andere als wohl fühlen, wenn ich mit ihnen durch den Raum kreuze. Ich glaube, ich werde ihnen nicht klarmachen können, daß sie auf dem Mars sicherer sind als hier.«
    »Was beschweren Sie sich? Das Ganze war Ihre Idee, oder etwa nicht?«
    »Ja, ja …«
    Der Schatten steckte den Aktivierungschip in den dafür vorgesehenen Schlitz. Sofort erwachten alle Bordsysteme zum Leben, darunter auch der Kommunikator.
    Unwillkürlich blickten Caruga und Kalinin sofort auf das Holokissen.
    Ein Mann war darauf zu sehen, ein Mann, den sie beide kannten.
    »Wenn das nicht unser Freund David terGorden ist, will ich sofort ein Noman sein!« stieß Feodor Kalinin hervor.
    Es bestand keine Gefahr, daß er zu einem kastenlosen Ausgestoßenen werden mußte. Der Mann im Holokissen war ohne jeden Zweifel David terGorden. Acht bis zehn Jahre jünger wohl, ansonsten aber unverkennbar.
    »So sah der Gesuchte vor zehn Jahren aus«, kam da auch schon die Bestätigung aus der Hörmembrane. »Bürger Terras, die ihr auf der Seite von Gesetz und Ordnung steht! Wer Angaben über den Aufenthalt David terGordens machen kann, möge sofort die nächste Einsatzleitung der Grauen Garden verständigen. Inzwischen hat das Konzil der Konzerne die ausgesetzte Belohnung erhöht: zehn Jahre stetige Löschung des Zentralkontos für denjenigen, dessen Hinweis zur Befreiung des Gesuchten führt.«
    »Befreiung?« wunderte sich Kalinin. »Was heißt denn da Befreiung?«
    Die Gestalt des jungen terGorden verschwand vom Schirm. Statt dessen wurde das Gesicht einer Frau sichtbar.
    »Shu-Bad von der Grüne-Hügel-Gesellschaft«, stellte der falsche Treiber fest.
    Die Queen verkündete: »Nun noch ein Appell an die Treiber, in deren Gewalt sich David terGorden möglicherweise befindet. Wir raten euch in eurem eigenen Interesse, den Gesuchten freizulassen. Demjenigen von euch, der sich einsichtig zeigt, wird völlige Straffreiheit für seine bisherigen Verbrechen garantiert. Außerdem wird auch ihm die ausgesetzte Belohnung zuteil. Für den Fall jedoch, daß dieser Appell ungehört verhallt, sollten die Betroffenen wissen, daß sie schwerste Bestrafung zu gegenwärtigen haben.«
    Nach diesen bedeutungsschwangeren Worten verblaßte das Bild der Queen.
    Die Mundwinkel Carugas verzogen sich zu

Weitere Kostenlose Bücher