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Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils

Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils

Titel: Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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einen Tritt, der ihn drei Schritte zurückschleuderte. Wütend raffte er sich wieder auf und legte Shakram beide Arme um die Hüften, während Asen-Ger versuchte, Flint von seinem Gegner wegzuziehen.
    David hätte nie geglaubt, daß ein menschlicher Körper so eisenhart werden konnte. Shakram war wie ein gefühlloser Stein, aber selbst durch seine Kleidung hindurch war die Hitze spürbar, die auf seiner Haut brannte. David mühte sich ächzend mit dem starren Körper des Nomans ab.
    »Er bringt ihn um«, keuchte er verzweifelt.
    Asen-Ger ließ Flint los und bückte sich nach einem der Steine, die auf dem Boden lagen. Er warf David einen kurzen Blick zu und zögerte eine Sekunde. Dann ließ er den Stein auf Shakrams Schädel niedersausen. Brak Shakram rollte haltlos zur Seite. Der Griff seiner Hand löste sich und gab den halb erwürgten Flint frei, der gurgelnd um Atem kämpfte und beide Hände an seine Kehle hielt.
    Der Noman war besinnungslos. Sein verschmiertes Gesicht war aschgrau, und aus der Amputationswunde an seiner Schulter ergossen sich Ströme von Blut. Die fünfzehn Nomans versammelten sich um ihren Anführer. Zwei von ihnen nahmen ihn behutsam in die Arme und trugen ihn in die FENRISWOLF. Asen-Ger lief voraus, um die spärlichen Verbandmittel herauszusuchen, die ihnen noch geblieben waren, und David mit allen Treibern folgte ihm. Flint blieb allein auf dem Platz zurück. Wortlos starrte er vor sich auf den Boden und massierte seinen Hals. Endlich erhob er sich mühsam und verkroch sich hinter einem Felsblock, wo er sich zusammenrollte und mit ausdruckslosem Gesicht in den Himmel starrte.
     
    *
     
    David erwachte und war sofort hellwach. Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte er tief und fest geschlafen, ohne ständig auf dem Sprung zu sein. Es war ein herrliches Gefühl, auf der Pritsche der Schlafnische liegen zu können und zu wissen, daß keine unmittelbare Gefahr drohte. Er war zufrieden mit sich. Pankaldi war ein Gegner Valdecs, das verband ihn mit den Terranauten. Es war gut möglich, daß eine für beide Seiten befriedigende Lösung zustande kam, und die Treiber vor einer weiteren Verfolgung geschützt wurden.
    David schwang die Beine über den Rand der Pritsche, als Asen-Ger den Kopf durch die Tür der Schlafkabine steckte.
    »Die Gleiter mit den versprochenen Lebensmitteln kommen«, sagte er leise. »Und Pankaldi hat den Raumer angemeldet, der uns abholen soll.«
    David nickte und strich sich die Haare, die ihm bis weit auf den Rücken hinuntergewachsen waren, hinter die Ohren.
    »Wie geht es Shakram?« fragte er Asen-Ger.
    Der Logenmeister verzog das Gesicht. »Ich kann mich erinnern, daß er gesagt hat: ein Grauer hätte neun Leben. Da dürfte er recht haben. Shakram sitzt auf seiner Liege und säuft den Rest Cognac, den wir noch hatten. Dazu vertilgt er alles Eßbare, das in seine Nähe kommt. Unerklärlich.«
    David stand auf und streckte sich, wobei er mit Kopf und Ellenbogen an die niedrige Decke der Kabine stieß.
    »Ich möchte wissen, was den umwerfen kann!« meinte er gähnend. »Wann wird der Raumer landen?«
    »Er ist unmittelbar hinter den Gleitern. Vielleicht eine Viertelstunde Abstand.« Asen-Ger zog den Kopf zurück und trat in die Treiberzentrale. Er blickte unzufrieden an sich herunter. »Ganz schön verwahrlost sehen wir aus!« meinte er stirnrunzelnd. »Hoffentlich bringen die Gleiter auch Kleidung mit. In den Sachen möchte ich nicht in Blumenau ankommen.«
    David verzog das Gesicht. »Werde nur auf deine alten Tage nicht eitel!« sagte er warnend. »Ein Summacum in deinen Jahren sollte über solchen Trivialitäten stehen.«
    Asen-Ger warf ihm einen überraschten Blick zu und grinste dann.
    »Kommt raus!« sagte er. »Die Gleiter werden gleich aufsetzen.«
    Als David aus der Tür trat, mußte er blinzeln. Es war Mittag, die Sonne schien und ein eiskalter Wind trieb winzige, glitzernde Schneeflocken vor sich her. Alle Treiber, die sich auf den Beinen halten konnten, hatten sich um den Platz versammelt, den die Gleiter ansteuerten. David warf einen erstaunten Blick auf Shakram, der von Petar gestützt, aus einem Treiberschiff taumelte.
    Das monotone Summen der Gleiter ging in das Zischen der Bremsdüsen über, als sie auf der steinigen Talsohle aufsetzten. Die Treiber drängten sich näher heran. Als die Türen der Gleiter sich aufschoben und ein aus drei Mann bestehendes Medo-Team in Begleitung von zwei Grauen ausstieg, die massige Protop-Container vor sich herschoben, brach

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