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Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils

Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils

Titel: Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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langen Haaren und zogen ihm schmerzhafte Striemen durchs Gesicht. Mit dem Handrücken wischte er die Bluttropfen ab und trat im Schatten einiger Bäume auf den kahlen Streifen, der den Landeplatz einfaßte.
    Es war Vollmond und unangenehm hell. Langsame, träge Schritte näherten sich. Zwei Graue kamen aus entgegengesetzten Richtungen aufeinander zu. David drückte sich tiefer zwischen die Bäume und hielt den Atem an. Nur wenige Schritte von ihm entfernt trafen sich die beiden.
    »Ruhig!« sagte der Erste. »Ruhig und verdammt langweilig!« antwortete sein Kamerad. »Daß ich ausgerechnet immer die Nachtwachen erwischen muß!«
    »Warum soll’s dir besser gehen als mir?«
    Damit gingen die Wachen wieder auseinander. David wartete, bis sie im Halbdunkel verschwanden und schlich auf das Landefeld zu. Von einem Zaun oder einer Energiesperre war nichts zu sehen, doch als er einen Fuß hob, um den ebenen Platz zu betreten, sprangen einige Funken auf, und er zog das Bein hastig wieder zurück.
    Von einem der Bäume brach er einen kurzen Ast und warf ihn in Richtung des Platzes. Eine grelle Feuerschlange zuckte auf, schoß auf das Holzstück zu und verwandelte es in ein Häufchen Asche. David pfiff durch die Zähne.
    Vorsichtshalber zog er sich wieder in den Schutz der Bäume zurück. Wie ein Geist tauchte Asen-Ger neben ihm auf. Er trug Narda auf dem Arm.
    »Sperre?« fragte er kurz. David legte den Finger auf die Lippen.
    Wenige Augenblicke später näherten sich wieder Schritte, aber diesmal alles andere als langsam. Die beiden Grauen hielten entsicherte Blaster in den Händen. Während der eine die Sperre kontrollierte, hielt der andere Wache. David konnte erkennen, daß sie sich durch kurze Gesten verständigten, dann näherte der eine sich den Bäumen.
    David deutete auf den zweiten, der am Rand des Landeplatzes entlanglief und dabei in einen breiten Arm-Kommunikator sprach.
    »Der ist für dich!« hauchte er. »Zeig mal, wie schnell du laufen kannst. Den anderen nehme ich. Narda, geh weiter zurück!«
    Asen-Ger verschwand geduckt, mit gleitenden Sprüngen. David hatte keine Zeit zu beobachten, wie er mit dem Grauen zurecht kam, denn der andere stand schon unter den ausladenden Ästen der Bäume und spähte in die Dunkelheit.
    David schnellte nach vorn und packte ihn an der Kehle. Der Graue ächzte kurz und schwang seine Waffe herum. Der starke Lauf traf David in die Seite und schleuderte ihn zurück. Er fiel gegen einen Baumstamm, warf sich zur Seite und erwischte den Grauen, der ihm nachgekommen war, an den Knien. Der Mann taumelte ein wenig, riß ein Bein hoch und trat David gegen die Schulter, sprang hinter ihm her und setzte ihm einen Fuß quer über die Kehle.
    David konnte den Blaster, dessen Mündung auf ihn zeigte, gut erkennen, zog die Knie an den Leib und wollte den Grauen mit einem Seitenschwung aus dem Gleichgewicht bringen, doch der Gardist verstärkte nur den Druck seines Fußes und lachte kehlig. David glaubte, an seinem eigenen Kehlkopf zu ersticken.
    Ein schriller Aufschrei stach in seine Ohren und als der Graue unwillkürlich herumfuhr, saß ihm eine kratzende und beißende Furie im Genick. Im ersten Schreck ließ er seine Waffe fallen und setzte sich gegen den plötzlichen Angriff zur Wehr.
    Er hatte keine Gelegenheit mehr, seinen Fehler zu bereuen. Der Lauf seines eigenen Blasters krachte ihm gegen den Kopf und schaltete ihn für die nächsten Stunden aus.
    David stand über ihm und massierte sich keuchend seinen Hals. Trotzdem hörte er das Rascheln mit dem Asen-Ger zurückkam. Er schleifte seinen Grauen hinter sich her und lehnte ihn gegen einen Baum.
    »Unser Freund war äußerst zuvorkommend«, sagte er und hielt eine kleine Tafel hoch. »Wenn mich nicht alles täuscht, ist dies die Schalttafel für die Sperranlage.«
    »Dann los!« David erschrak über seine eigene Stimme, die sich krächzend anhörte.
    »Du könntest wenigstens ›Danke‹ sagen!« beschwerte sich Narda, während sie hinter ihm herlief.
    »Später!« David beugte sich über Asen-Gers Schulter und betrachtete die funkelnden Sensoren der Schalttafel. Mit dem Zeigefinger glitt Asen-Ger über die einzelnen Punkte.
    »Falls ich mich geirrt habe, entschuldige ich mich schon jetzt!« meinte er lakonisch. »Hinterher dürfte es zu spät sein.«
    David ging wortlos an ihm vorbei. Er verspürte ein flaues Gefühl, als er den Landeplatz betrat, aber es geschah nichts. Auf dem festen Boden, der aus Protopguß bestand, klangen ihre

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