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Die Terranauten 018 - Odyssee der Verlorenen

Die Terranauten 018 - Odyssee der Verlorenen

Titel: Die Terranauten 018 - Odyssee der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conrad C. Steiner
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seinem Gürtel und warf es mit aller Kraft in Richtung auf die einzelne Katze. Die Bestie duckte sich und die Klinge flog über sie hinweg. Ein Aufheulen zeigte den Männern allerdings, daß Farrell im Endeffekt doch nicht gefehlt hatte: Ein anderes der Tiere war getroffen worden, bäumte sich auf und stand plötzlich auf den Hinterbeinen. Der Treffer ließ ein Chaos ausbrechen. Zwei, drei der der getroffenen Katze am nächsten Liegenden stürzten sich auf sie und fuhren ihr an die Kehle. Ein heftiger Kampf entbrannte. Die anderen Ungeheuer strömten zusammen und fielen gemeinschaftlich über das ihnen von Farrell bescherte Opfer her. Bald darauf war der Fuß des Hügels eine einzige Zusammenballung von wild durcheinanderschlagenden Tatzen und knurrenden Mäulern.
    »Mein Gott!« schrie Collyn. »Daß sie so hungrig sind, hätte ich nicht geglaubt!«
    Was er damit sagen wollte, wurde David und den anderen im gleichen Augenblick klar: Wenn sie ihre eigenen Artgenossen fressen, haben wir kaum eine Chance!
    »Los!« rief Arlene. »Wir müssen dafür sorgen, daß sie sich weiterhin mit sich selbst beschäftigen!« Sie warf ein zweites und Zandra ein drittes Messer. Das Knurren wurde bedrohlich. Ein Blutrausch hatte die schwarzen Katzen jetzt erfaßt. Sie schlugen um sich und schrien, als trüge sie jemand zur Schlachtbank. Ein weiteres Messer traf. David nahm sein Schwert. Es gab jetzt für sie nur noch zwei Möglichkeiten: entweder brachten die Katzen sich gegenseitig um und ließen nur soviel zurück, daß man sie gemeinsam bekämpfen konnte, oder sie scherten sich gar nicht mehr um die brennenden Feuer!
    Letzteres schien der Fall zu sein, denn aus dem hin- und herwogenden Kampfgetümmel löste sich plötzlich eine der zu kurz gekommenen Bestien und jagte mit langen Sprüngen den Hügel hinauf.
    »Vorsicht!« Farrell sprang vor. Collyn, der über eine Armbrust verfügte, feuerte einen Bolzen ab, der jedoch nicht traf. Das Gewicht der Katze warf Farrell um, aber sogleich war Zandra zur Stelle und bohrte ihre Schwertklinge in den Hals des blutdurstigen Ungeheuers.
    »Zu den Waffen!«
    Als die zweite Katze angriff, war man besser vorbereitet. Collyn schoß und traf. Die Bestie miaute schrill und rutschte den Hügel hinab. Unglücklicherweise prallte sie mit dem Rücken gegen einen der dort abgestellten Schlitten und setzte ihn in Bewegung. Langsam begann er über den festgefrorenen Schnee flußabwärts zu gleiten.
    Wieder feuerte Collyn. Er schoß jetzt genau in das ineinander verkeilte Katzenrudel hinein, weil die Chancen, mehrere Treffer hintereinander zu landen, dort am größten war. Zandra, die direkt neben David stand, wehrte ein fauchendes, unentwegt mit der Pranke ausschlagendes Riesenvieh ab, das bereits aus zahlreichen Wunden blutete. Seine Krallen rissen Zandras Pelz auf und zerfetzten einen ihrer Stiefel. David sah, daß die Treiberin zu bluten anfing und drängte sie beiseite. Obwohl Zandra heftig protestierte, überließ sie David ihren Kampfplatz. Die Bestie schien außer sich vor Wut und Gier zu sein, denn jetzt überquerte sie die Feuerlinie und betrat die Oberfläche des abgeplatteten Hügels.
    »Farrell!«
    David spürte plötzlich einen harten Schlag gegen das rechte Bein und spürte, wie die Klinge ihm entglitt. Collyn wirbelte herum und schoß zur Abwechslung in die andere Richtung. Ehe die Katze sich auf David stürzen konnte, traf sie ein Bolzen in den Hals. Sie verendete lautlos. Schlagartig war David wieder auf den Beinen. Während der größere Teil des Rudels sich um die bereits gefallenen Artgenossen balgte, begannen die anderen den Hügel zu erstürmen. Collyn traf zwei, bevor sie die Feuerlinie überwanden; eine dritte, die mit der Schulter gegen die aufgestellten Pfannen stieß, warf einen der Feuerbehälter um und versengte sich das Fell, woraufhin sie über die Schneelandschaft davonjagte. Mark Markham, der erst jetzt aus dem Schlaf zu erwachen schien, verließ wie ein neugieriges Kind das Zelt. Ein Jungtier sprang ihn sofort an, und der Schrei, den er ausstieß, rief Arlene und Thorna auf den Plan, die das fauchende Tier mit ihren Schwertern töteten, ohne sein Opfer zu verletzen.
    Wieder gelang Collyn ein Treffer. »Es sind zu viele!« schrie er dann verzweifelt. »Wir können sie nicht auf …« David, der aus den Augenwinkeln sah, wie ein Prankenschlag den mageren Mann von den Beinen riß, war zu beschäftigt, um sich um Collyn kümmern zu können. Er hatte sein Schwert verloren und

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