Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang

Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang

Titel: Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
Vom Netzwerk:
zurückgreifen. Bisher geschah das recht ungesteuert, denn die freiwerdenden Energien können großenteils gar nicht mit technischen Mitteln erfaßt werden. Da müssen wir uns einschalten.«
    »Also doch eine Loge!«
    »Ja, Hauptmann Daryl, ich bin froh, daß Sie für alle sprechen. Dann gibt es am Ende wenigstens keine Mißverständnisse mehr.«
    »Was haben Sie vor, Queen?« fragte Centurio Claudette gefaßt.
    »Ich werde die Mater sein, wenn fünf von euch die Loge bilden. Oh, ich werde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Sie, Centurio, sind nach mir der höchste Dienstgrad an Bord. Sie fungieren als erster Offizier. Also werden Sie ebenfalls eine Mater sein – für die zweite Loge. Das müßte genügen. Halten Sie sich zur Verfügung, während wir uns um die Kaiserkraft kümmern!«
    Centurio Claudette war skeptisch, aber sie brachte ihre Skepsis nicht an den Mann. Nicht, weil sie sich nicht wagte, sondern weil ihr kein besserer Vorschlag in den Sinn kam. Deshalb willigte sie ein.
    Elastisch sprang die Queen auf. »Also gut, machen wir uns an die Arbeit. Wir sind schon viel zu lange hier in Weltraum II. Oder seid ihr anderer Meinung?«
    Keiner brach in Jubel aus, trotz der zur Schau getragenen Zuversicht der Queen. Ihre Erfolgsaussichten waren verzweifelt gering.
     
    *
     
    »Funkkontakt!« meldete der Funker in seiner kühlen Art.
    Gott, der ist noch nicht mal in der Lage, sich zu freuen! dachte Homan. Er jedenfalls freute sich!
    »Mit wem?« fragte er.
    »Max von Valdec!« Homan spürte einen Kloß in der Kehle wachsen. Der Vorsitzende des Konzils persönlich? Maß er dem Experiment wirklich solche Bedeutung bei?
    »Legen Sie herein!« befahl Homan brüchig.
    Und dann hatte er Max von Valdec auf dem Schirm. Die Funkwellen reisten mit Lichtgeschwindigkeit. Trotzdem brauchten sie Minuten, um das Beobachtungsschiff zu erreichen. Es war grotesk. Max von Valdec sprach zu seinem Forschungsleiter und würde die Antwort erst Minuten später erhalten.
    »Ich kann Ihnen leider nicht gratulieren, Homan!« schnarrte er. »Hierauf der Erde ist unter den Generalmanags eine gelinde Panik ausgebrochen. Es werden Stimmen gegen Kaiserkraft und vor allem gegen die Fortführung der Experimente laut.«
    Homan erschrak. Erfuhr er jetzt, ob die Vorgänge hier draußen auf der Erde Auswirkungen zeitigten?
    »Mehrere Observatorien, vor allem auch auf dem Mond, beobachteten die Phänomene. Anschließend werde ich Ihnen eine filmische Zusammenfassung überspielen. Dazu sollten Sie Stellung nehmen – aus dem Stegreif. Ich erwarte, daß Ihr Bericht gut ist! Zur neuesten Situation: Sie wissen, daß die Treiber im ganzen Sonnensystem gejagt werden. Es gelang uns, viele von ihnen festzusetzen und vorläufig unschädlich zu machen. Ersparen Sie mir die Details. Wichtig für Sie: Diese Treiberhatz lenkt von den Experimenten ab. Das sollte auch so bleiben. Aber seien Sie in Zukunft vorsichtiger. Direkte Auswirkungen gab es hier auf der Erde keine!«
    Das hatte Homan wissen wollen. Er atmete unwillkürlich auf.
    Nicht, weil er sich um die Menschen auf der Erde und auf den anderen Planeten des Sonnensystems besondere Sorgen machte, sondern weil er mit einer möglichen Absetzung der Experimente rechnete. Das hätte ihm gerade noch gefehlt. Er war längst nicht am Ende seiner Forschungen angelangt, sondern befand sich vielmehr am Anfang. Und er würde um sein Lebenswerk zu kämpfen wissen.
    Er lauschte darauf, was Max von Valdec noch zu sagen hatte.
    »Unser Funkgespräch kann nicht abgehört werden. Dafür habe ich gesorgt. Alle Nachrichten über den Verlauf der Experimente wurden zensiert. Aus dieser Richtung ist nichts zu befürchten. Außerdem haben die Observatorien den Asteroiden Oxyd entdeckt. Er ist wie erwartet jenseits der Plutobahn aufgetaucht. Doch nun zu dem Bildbericht.«
    Das Porträt vom mächtigsten Mann des Konzils der Konzerne verschwand.
    Eine kühle Stimme kommentierte die Bilder.
    Ein Sternenmeer. Ein stilisierter Pfeil deutete auf einen bestimmten Punkt. Die Kommentatorstimme: »An diesem Punkt an unserem Himmel finden die Experimente statt – viele Millionen Meilen von der Erde entfernt am Beginn des sogenannten Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter. Für die Erde besteht keine Gefahr.«
    Jetzt geschah es.
    Ein neuer Stern entstand. Er leuchtete hell. Ein farbiger Ring löste sich daraus, umgab den neuen Stern wie einen Heiligenschein.
    »Das sind die Randerscheinungen. Energien aus Weltraum II. Der Ring zeigt

Weitere Kostenlose Bücher