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Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Titel: Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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euch an, wie der große Meister die Lage sieht.«
    Er warf einen schnellen Blick in die Runde und fuhr dann fort: »Ihr seht alle sehr zum Kampf entschlossen aus, aber ich muß davor warnen, unsere augenblickliche Stärke zu überschätzen. Unsere Erfolge der letzten Zeit sind in erster Linie auf die Schwäche der Garden zurückzuführen, denen es durch die überhastete Umstellung auf Kaiserkraft an Schiffen fehlt. Ich weiß nicht, wie viele neue Schiffe die Kaiserwerften Zarkophins pro Tag ausspucken, aber ich bin sicher, daß es ständig mehr werden. Mit Treiberkräften allein sind die Garden im offenen Krieg nicht zu schlagen, diese bittere Erfahrung haben wir im letzten Jahr auf Zoe machen müssen. Selbst wenn wir alle Treiber der Galaxis hier auf Rorqual hätten, wären wir der Macht des Konzils auf Dauer nicht gewachsen.«
    Die Gefährten warfen David erstaunte Blicke zu. Seine Lagebeurteilung schien sie zu verunsichern. »Wir wollen natürlich nicht den Kampf aufgeben«, beruhigte David sie, »aber wir müssen unsere Schwächen genau erkennen, sonst werden wir wieder eine vernichtende Niederlage erleben – und diesmal eine endgültige. Wir haben zuwenig Misteln. Unsere getrockneten Mistelblüten reichen höchstens noch für sechzig Flüge. Wir haben zuwenig Kämpfer. Die meisten Geretteten sind Treiber, die nie außerhalb einer Loge gearbeitet haben und ihre PSI-Kräfte in einem Kampf nicht einsetzen könnten. Wir haben keine Logenmeister und keine Terranauten von Zoe unter den Geretteten. Sie scheinen von Valdec besonders gut versteckt, wenn nicht sogar eliminiert worden zu sein. Wir können auf Rorqual keine Terranauten ausbilden, weil die PSI-Blockade jedes PSI-Training unmöglich macht. Wir wissen noch viel zuwenig über Rorqual, um uns für einen längeren Aufenthalt hier entscheiden zu können. Gerade die Ereignisse der letzten Zeit deuten darauf hin, daß der Planet auf uns alle einen sehr ungünstigen Einfluß hat, auch wenn wir nicht genau wissen, worin dieser Einfluß eigentlich besteht.«
    »Nach deinen Worten scheine ich ja beim Kauf der STURMVOGEL gut beraten gewesen zu sein«, murrte Collyn, der sich weitgehend an die Lebensgewohnheiten Rorquals angepaßt hatte. »Warum bleiben wir dann nicht gleich ganz hier?«
    »Ich muß David in gewisser Weise recht geben«, schaltete sich Asen-Ger ein, »nur sein Mißtrauen gegen Rorqual verstehe ich nicht recht. Wir dürfen nicht wieder alles verlieren, indem wir zu früh losschlagen. Warten wir in Ruhe auf Rorqual ab, wie sich die Lage im Reich entwickelt. Valdec wird über kurz oder lang mit seiner Kaiserkraft Schiffbruch erleiden. Dann schlägt unsere Stunde. Und so lange sind wir auf Pitcairn absolut sicher.«
    »Es gibt keine Sicherheit auf Rorqual«, widersprach David energisch. »Wie kann man sich auf einer Welt sicher fühlen, die ein uns unerklärliches PSI-Feld und Phänomene wie die Banshees beherbergt? Nicht einmal über die Grünen Flieger wissen wir Genaueres. Vielleicht gibt es hier sogar noch andere nichtmenschliche Rassen.«
    Auch Zandra van Heissig sprang David unvermutet bei, obwohl sie ihm sonst schon fast aus Prinzip widersprach. »Viele von uns scheinen angesichts der niedlichen Tulpenbäume zu vergessen, daß Rorqual ein Planet in Weltraum II ist, eine Welt, die es eigentlich gar nicht geben dürfte. Es gibt zuviel an diesem Planeten, was absolut unerklärlich ist! Denkt nur an diese verrückten, aller Physik hohnlachenden Nebelmeere!«
    Llewellyn 709 versuchte zu vermitteln. »Natürlich müssen wir uns hier noch näher umsehen, aber darüber können wir nicht den Kampf gegen Valdec vergessen. Asen-Ger macht es sich zu leicht, wenn er hier jahrelang abwarten will. Noch hat Valdec seine Macht im Reich nicht konsolidiert. In den Kolonien gärt es, auf der Erde gab es einen Noman-Aufstand. Das Konzil wankt, oder es ist zumindest schwer angeschlagen. Diese Krise müssen wir ausnützen.«
    »Da hast du meine volle Zustimmung«, rief David. »Mit weiteren Befreiungsaktionen ist es einstweilen vorbei. Die Garden liegen überall auf der Lauer, und wir können uns nicht leisten, auch nur ein einziges Schiff zu verlieren, von den Menschen ganz zu schweigen. Was wir tun können, sind gezielte Kommandoaktionen gegen die schwachen Stellen des Reiches. Raumschiffwerften, Raumstationen und Basen der Grauen Garden, Stützpunktplaneten, das sind unsere nächsten Ziele.«
    »Ihr solltet auch dem Hinweis auf Shondyke nachgehen«, erinnerte die

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