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Die Terranauten 032 - Die Verbannten von Oxyd

Die Terranauten 032 - Die Verbannten von Oxyd

Titel: Die Terranauten 032 - Die Verbannten von Oxyd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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waren!
     
    *
     
    »Wo ist Llewellyn überhaupt?« erkundigte sich Asen-Ger.
    David zuckte die Achseln. Er konnte seinen Blick nicht von dem flammenden Fanal wenden.
    Es ist unsinnig, sagte er sich. Wir können nicht evakuieren, weil es einfach zu viele sind. Sollen wir alles Leben auf Rorqual sich selbst überlassen und feige das Weite suchen?
    Ein konträrer Gedanke: Aber sollen wir unser Leben so billig aufs Spiel setzen? Es geht um wichtige Dinge, und wir werden noch gebraucht.
    Entschlossen drehte er sich um. Als hätte jemand seine Gedanken erraten, wimmerte irgendwo die Alarmsirene.
    Evakuierung! hämmerten seine Gedanken. Und wer soll entscheiden, wen wir mitnehmen?
    Er blieb wieder stehen. Eine schwere Hand legte sich auf seine Schulter.
    »Die Evakuierung würde nichts nützen.« Asen Ger! »Das System ist bereits gestört. Das Ding macht genügend Einfluß wirksam, um das Dimensionstor zum Normaluniversum Unpassierbar zu machen. Wir können noch nicht einmal starten, um gegen den Angreifer zu kämpfen. Er ist einfach zu mächtig.«
    »Und was sollen wir sonst tun?« rief David terGorden aus. Nein, er würde nicht einfach aufgeben. »Ich will es dir sagen, Asen-Ger: Wir sind alle Treiber und werden uns zu einer Superloge zusammenschließen!«
    Jemand rief ihnen zu: »Keine schlechte Idee. Bin gespannt, wie Cantos darüber denkt!«
    Die beiden wirbelten herum: Llewellyn 709. In weiten Sprüngen hetzte der mächtige Riemenmann auf sie zu. Er hatte diesen Namen wegen der goldenen Riemen bekommen, die seinen ganzen Körper bedeckten und die mörderischen PSI-Strahlen seines durch Experimente veränderten Körpers zurückhielten.
    Die beiden hatten keine Ahnung, von was er überhaupt redete, aber sie warteten, bis er heran war.
    »Cantos trat mit mir in Verbindung«, berichtete der Riemenmann. »Er befindet sich bereits im Anflug.« Mit der Rechten deutete er auf das flammende Fanal. »Das ist Phönix, der ehemalige Asteroid Oxyd, der vor einiger Zeit beinahe das Sonnensystem und die Erde vernichtet hätte. Cantos hat damals die Gefahr abgewendet und sucht uns seitdem.«
    »Er sucht uns?«
    David hatte ebenfalls von dem Außerirdischen und seinem Besuch im irdischen Sonnensystem gehört. War Cantos nicht auch auf dem Planeten Syrta aufgetaucht?
    Die Terranauten hatten sich sehr für den Außerirdischen interessiert, aber keine Möglichkeit gesehen, mit ihm zusammenzutreffen. Es galt zunächst, die verfolgten oder gefangenen Treiberkameraden zu retten. Deshalb hatten sie sich nicht weiter um ihn gekümmert.
    David spürte, daß sein Herz kräftiger schlug.
    Zum ersten Mal würden sie einem Außerirdischen gegenübertreten, der um die Belange der Menschheit wußte und sich sogar schon für sie eingesetzt hatte.
    Der erste Außerirdische, der die Raumfahrt beherrschte!
    Ein großer Augenblick steht uns bevor, dachte er, aber die Begegnung mußte ausgerechnet unter solchen Umständen stattfinden. Haben wir denn auf der ganzen Linie nur Pech? Genügt es nicht, als Gegner einen Max von Valdec zu haben?
    Von Llewellyn waren nur die Augen zu sehen, die durch einen Spalt im Riemengeflecht schauten. Sekundenlang war sein Blick seltsam entrückt erschienen. Jetzt war er wieder klar.
    »Er ist gleich hier«, versprach er. »Soeben hatte ich wieder mit ihm Kontakt.«
    Asen-Ger sagte: »Ich frage mich, wieso der Außerirdische ausgerechnet mit dir Verbindung aufnahm.«
    »Nun, vielleicht kann er mich am besten von euch allen leiden?« Es war nicht erkennbar, ob Llewellyn bei diesen Worten grinste.
    Asen-Ger wandte sich ab und rief über die Schulter zurück: »Kümmert ihr euch um diesen Cantos. Ich bin nicht so scharf darauf, ihm zu begegnen. Außerdem gibt es auch anders zu tun. Ich muß endlich Ordnung in das Chaos auf der Basis bringen.«
    Er eilte davon und ließ David terGorden mit Llewellyn zurück.
    »Da ist er«, murmelte der Riemenmann.
    David blickte in die Richtung, in die er zeigte, konnte aber beim besten Willen nichts erkennen.
    Oder etwa doch? Die Luft im Burghof flimmerte leicht, und dann erschien aus dem Nichts eine grüne Gestalt.
    Der Fremde bot einen schockierenden Anblick.
    Ein Außerirdischer, der in kein Klischee paßte.
    Dies also sollte Cantos sein?
    Der Fremde öffnete den Mund, der eher wie ein Spalt in dem unmenschlichen Gesicht wirkte: »Guten Tag! So sagt man doch auf der Erde, oder? Und ich bin stets bemüht, höflich zu bleiben – auch wenn man mich so anstarrt wie ihr.«
    Llewellyn 709 und

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