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Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen

Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen

Titel: Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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sollte ihm mal einen Laser unter die Nase halten. In meiner Jugend habe ich noch erlebt, wie zwei Konzilsvorsitzende hintereinander von den Garden liquidiert wurden.«
    »Ich habe noch weitere Informationen«, fügte Anlyka hinzu. »Konzerne, die Kaiser und dem Konzilsvorsitzenden gegenüber loyal sind, erhalten die Frachtraumquotierung zu Vorzugsbedingungen.«
    »Damit ist der Fall also klar.« Mira blickte auf. »Ein Wink Valdecs in unsere Richtung.«
    »Kein Wink«, widersprach Wilbert terBarden. »Ein Frontalangriff. Er weiß natürlich, daß er es in erster Linie uns zu verdanken hat, daß er den Rechnungshof und die Lordinspektion auf dem Hals hat. Er will uns ausbluten lassen.«
    »Wir werden ausbluten«, sagte Anlyka. »Alle, wie wir hier sitzen. Sie können Ihren Kalkulationsgrafikern gleich die Anweisung geben, die Kurven von Ertrag und Profit ins Bodenlose absinken zu lassen. In einigen Wochen werden wir bereits nicht mehr in der Lage sein, die vorgesehenen Beiträge für die verschiedenen Fonds des Konzils abzuführen. Sie können sich ausmalen, was das heißt. Und im gleichen Maße wird Valdecs Position erstarken. Vielleicht ist er dann so nett, uns die Pleite zu ersparen, und kauft unsere Konzerne auf.«
    Lucia schnaubte wütend.
    »Wir müssen den Untersuchungsausschuß des Rechnungshofes, der morgen wieder tagt, davon in Kenntnis setzen«, brachte terBarden hervor. »Unerlaubter Versuch der Monopolisierung. Nötigenfalls müssen wir eine außerordentliche Konzilsversammlung einberufen und diese ganze Angelegenheit zur Sprache bringen.«
    »Und welche Beweise haben wir?« Die Generalmanag von Allwelten-Stahl-Konsortium schüttelte den Kopf. »Er hat eine verdammt gute Begründung für die drastische Tariferhöhung. Die neue Gefahr, die in Gestalt einer extraterrestrischen Macht aufgetaucht ist. Diese sogenannten Entitäten, von denen die Terranauten auf der letzten Konzilsversammlung gesprochen haben. Das Verschwinden der Gardenflotte mit diesen Ebberdyk-Computern Ende letzten Jahres. Es fällt ihm nicht schwer, eine allgemeine Aufrüstung durchzupeitschen …«
    »Himmelherrgott!« fluchte Lucia Takamahi. »Es muß etwas geschehen. Ich habe binnen eines einzigen Jahres achtzig Prozent meines Profits verloren, den die Niederlassungen auf den Welten des Innensektors eingebracht haben. Von den Randwelten fange ich lieber erst gar nicht an. Diese Tariferhöhung treibt mich in die Pleite. Was sagen Sie dazu, wenn Ihre Konzerne unter den anderen aufgeteilt werden, na? Valdec, immer nur Valdec! Dieser Kerl ist ein Geier! Das müssen wir doch auch den anderen, noch neutralen Generalmanags klarmachen können! Diese ganze Kaiserkraftraumfahrt war ein einziger Flop. Sie hat nur einem eine ständig steigende Rendite gebracht.«
    »Wir sind uns also einig«, sagte Anlyka terCrupp kühl. »Valdec muß so schnell wie möglich verschwinden. Aber, meine Liebe«, wandte sie sich an die Generalmanag von IWF. »Auf die Kaiserkraft sind wir angewiesen. Um ganz ehrlich zu sein: Die Bemerkungen und Auslassungen Cantos’ über die Gefahr, die uns von den Entitäten droht, halte ich zumindest für ein wenig übertrieben. Selbst wenn es uns gelingt, Valdec zu stürzen, dann müssen auch wir die Kaiserkraftraumfahrt forcieren, es gibt keinen anderen Weg. Sonst sinkt unsere Profitrate weiter. Die Treiberraumfahrt wird erst in einigen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten wieder einen ausreichenden Umfang haben.«
    »Es gibt einen Konzilsbeschluß …«
    »Beschlüsse lassen sich revidieren.« Sie sah in die Runde. »Die Frage ist: Was unternehmen wir nun konkret gegen Valdec?«
    »Nun, wir könnten der Lordinspektion die Verflechtungen Kaisers mit Transport Stellar, Stormprime Planetenhütte, Technology Braintrust und damit auch den anderen bedeutenden Frachtkonzernen zukommen lassen …«
    »Noch zu früh«, unterbrach Anlyka terCrupp. »Wir brauchen hieb- und stichfeste Beweise, um das Konzil zu überzeugen. Mein Sicherheitsdienst arbeitet an diesem Problem, und ich kann Ihnen nur dringendst ähnliche Unternehmungen empfehlen. Wir brauchen diese Beweise bis zur nächsten Konzilsversammlung am 20. Januar. Bis dahin werden wir stillhalten. Ein diskreter Hinweis darauf, daß auch wir nicht ganz machtlos sind, wäre nicht schlecht. Er sollte aber gleichzeitig mit einem scheinbaren Friedensangebot verbunden sein.«
    »Ich verstehe«, sagte Timian Mira. »Sie wollen Valdec in Sicherheit wiegen.«
    Sie nickte langsam. »Er muß zu der

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