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Die Terranauten 061 - Auf Sarym wartet der Tod

Die Terranauten 061 - Auf Sarym wartet der Tod

Titel: Die Terranauten 061 - Auf Sarym wartet der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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von seinem Gesicht. Es krachte häßlich, als der Bewußtlose auf den Boden prallte. Llewellyn seufzte.
    »Mädchen, was würde ich nur tun, wenn ich dich nicht dabeihätte?«
    Lyda mußte gegen ihren Willen grinsen. »Dann würdest du jetzt die Engel Harfe spielen hören, Meister der Riemen.«
    Sie sprang auf. Ihr linker Arm ließ sich offenbar nicht bewegen. »Ich habe Glück gehabt.«
    Und deine Tochter auch, dachte der Riemenmann. Es war ein Fehler, daß du mit in diesen Einsatz gekommen bist!
    »Los, weiter. Hier können jederzeit mehr von diesen Brüdern auftauchen.«
    Sie stürmten den Korridor hinauf, öffneten das Schott, hetzten durch einen großen, mit Elektronik vollgestopften Raum, erreichten einen weiteren Korridor.
    »Das ist der reinste Irrgarten hier unten«, brachte Lyda hervor. Seit dem Kontakt mit der PSI-Aura, seit dem Kontakt mit dem Nachklang von Damon Credock gab sie sich etwas gelöster. Aber sie verbarg die Anspannung, die in ihr war, nicht. Die PSI-Aura der maritimen Korallenstadt geriet außer Kontrolle, das war selbst Llewellyn offensichtlich erschienen. Und nach Lydas Meinung war David der einzige, mit dem zusammen sie sie wieder zur Vernunft bringen konnten.
    Das Panikprogramm …
    Lyda schrie auf und umfaßte mit beiden Händen ihren Kopf. »Da ist noch etwas anderes. Drei mächtige Egosphären. Ich …« Ihre Augen weiteten sich. »David!«
    Sie wirbelte herum.
    »Weißt du, was Valdec mit David vorhat? Er will ihn umbringen und seine Gene zu einer weiteren Supertreiber-Testreihe verwenden.«
    Sie wartete keine Antwort ab, stürmte noch schneller tiefer in die Station hinein. Llewellyn folgte ihr.
    Valdec, dachte er. Du bist für das verantwortlich, was ich heute bin, auch wenn andere die Ausführenden waren. Und jetzt David …
    Irgendwo heulte eine Alarmsirene.
    »Sie haben uns lokalisiert«, stieß er hervor, während er das Magazin seiner Waffe wechselte. »Wie viele Graue mögen hier drinstecken? Zehn? Hundert?«
    »David ist bewußtlos.« Lyda schluckte. »Die drei Egos … Supertreiber … Sie haben mit seiner Hilfe den Zugang ins Innere der Korallenstadt geschaffen. Sie …«
    Sie stockte.
    »Die Supertreiber werden aktiv. Achtung!«
    Llewellyn 709 errichtete sofort eine psychische Abschirmung. Einen Sekundenbruchteil schien es, als könnten die drei PSI-Giganten ihn dadurch nicht wahrnehmen, doch dann wischte etwas Urgewaltiges all seinen kümmerlichen psionischen Widerstand beiseite. Schmerz explodierte in seinem Nacken und rieselte an seinen Nervenbahnen entlang. Er tropfte in sein Hirn, versengte seine Gedanken. Er brannte an seinem Rückenmark hinab und ließ ihn auf die Knie sinken.
    Abschirmung! pochte es in ihm. Plötzlich sah er sich wieder auf Shondyke, dem ehemaligen Zentralplaneten der Garden, zu dem Valdec eine Fünfte Kolonne geschickt hatte, drei Supertreiber, die dort das Chaos geschaffen hatten. Abschirmung! Oder du bist in wenigen Sekunden tot!
    Llewellyn 709 merkte nicht, daß er sich auf dem Boden hin und her wälzte, daß sein Körper konvulsivisch zuckte, daß er schrie und brüllte.
    Blendende Helligkeit füllte sein Denken aus, schien seine Schädeldecke sprengen zu wollen. Und er war nicht in der Lage, den psionischen Sturm, die Orkanböen aus purer Kraft, die sich in sein Innerstes ergossen, aufzuhalten.
    Es gab nur noch eine Rettungsmöglichkeit.
    Mit der letzten ihm zur Verfügung stehenden Kraft konzentrierte sich der Riemenmann darauf, seine psionischen Energien zu sammeln und sie auf sich selbst zu richten.
    Der Druck in seinem Schädel wuchs weiter. Er wußte, daß der Schmerz, den er empfand, noch gar nichts gegen den war, der ihn überschwemmen würde, wenn die letzten Barrieren zerbrachen. Aber er hatte keine andere Wahl. Und wenn er jetzt nicht handelte, dann war es zu spät.
    Die Barriere zerbrach.
    Und im gleichen Augenblick schaltete Llewellyn sein eigenes Denken kurz.
    Glühender Schmerz machte tiefster Dunkelheit Platz.
     
    *
     
    »Eindringlinge lokalisiert«, sagte Isis weich.
    »Und ausgeschaltet«, fügte Prometheus nach einigen Sekunden hinzu.
    Valdec nickte zufrieden. »Gut gemacht. Wo sind sie?«
    »In … Sektion Vier, nahe der Schleuse C.«
    »Ich weiß Bescheid«, sagte Queen Yazmin nur und erhob sich. »Ich werde sie holen lassen.«
    Lordoberst Valdec hatte noch etwas erwidern wollen, als sich plötzlich ein seltsamer Glanz im Hauptkontrollraum auszubreiten begann. Er war wie ein Nebel, der hin und her wallte.
    Die drei

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