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Die Terranauten 061 - Auf Sarym wartet der Tod

Die Terranauten 061 - Auf Sarym wartet der Tod

Titel: Die Terranauten 061 - Auf Sarym wartet der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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Isis und Phönix.
    Zur Station vor der Küste des Südkontinents.
    Zu den Technikern und Wissenschaftlern.
    Zu Glaucom, Frost und Zarkophin.
    Es glitt durch Stahlwände hindurch, rann an der Verkabelung entlang, tropfte in die Gedanken zweier Techniker, die an den Clonkammern arbeiteten, sie für eine neue Testreihe vorbereiteten.
    Langsam und vorsichtig begannen die drei Supertreiber, die Vorbereitungen für ihr Weiterleben zu treffen …
     
    *
     
    Lyda? Lyda, melde dich endlich!
    Llewellyn schwebte in dem Universum an den Ausläufern der PSI-Aura umher, auf der Suche nach dem Ego der Narianerin. Deutlich spürte er, wie sich die Ausstrahlungen der Aura weiter veränderten. Er wußte nicht, wie lange sie bereits in dem Kosmos aus Gedankenfetzen weilten, aber er fühlte ganz deutlich, daß außerhalb dieses Kosmos eine andere Welt existierte, eine Welt, die Gefahr und Chaos in sich barg, eine Welt, die sich anschickte, in dieses Universum einzudringen.
    Graugardisten? dachte Llewellyn.
    Lyda!
    Und dann hatte er Kontakt.
    Llewellyn, etwas Schreckliches wird geschehen, wenn wir nicht etwas unternehmen. Die Aura ist voller Panik. Sie folgt einer alten Anordnung, einem alten Befehlsprogramm gewissermaßen, das noch aus der Zeit der Katastrophe stammt, die damals die Zivilisation der Knospen, so, wie sie bestand, auslöschte. Etwas in der Aura funktioniert nicht mehr richtig. Ein Panikprogramm …
    Kannst du einen tieferen Kontakt herstellen, Lyda? Wir müssen die Station des Grauens ausschalten. Und wir müssen wissen, wo David steckt.
    Stille.
    Ich schaffe es nicht, Llewellyn. Es ist unmöglich. Die Aura duldet uns hier nur mit Widerwillen. Ich habe erhebliche Mühe, uns hier zu halten. Von einer Kontrolle der Aura kann nicht die Rede sein.
    Etwas in Llewellyns Nähe erbebte. Und wieder sah er Bilder.
    Einen Gang, in dem ein eigenartiges, fluoreszierendes Leuchten war. Ein Gang in der Korallenstadt. Er sah mehrere Gleiter, die in diesen Gang eindrangen, Graugardisten, die heraussprangen, mit entsicherten Waffen, bereit zu kämpfen und zu vernichten. Er sah, wie sie sich untereinander verständigten, wie sie den Gang entlangstürmten, auf einen anderen Gleiter zu, in dem sich zwei reglose Körper befanden.
    Unsere Körper! fuhr es dem Riemenmann durch den Sinn.
    Er sah, wie einer der Graugardisten um ihren Gleiter herumspazierte, lächelte, als er die beiden Körper sah, dann seine Waffe hob und …
    Nein!
    Etwas schleuderte den Grauen zurück. Sein Gesicht verzerrte sich, erschlaffte. Die anderen Gardisten begannen, auf unsichtbare Ziele zu feuern.
    Der Kosmos der Gedankenfetzen erbebte. Irgend etwas schleuderte das Ego Llewellyns beiseite.
    Sie stößt uns ab; gellte der telepathische Schrei Lyda Mars. Der Panikfaktor nimmt rapide zu!
    David! rief Lyda noch, dann jagte ein jäher, sonnenheißer Schmerz durch Llewellyns Semi-Bewußtsein, und als sich seine Gedanken wieder klärten, blickte er in ein erstarrtes, totes Gesicht. Er brauchte eine oder zwei Sekunden, um zu begreifen, daß er wieder in dem Kampfgleiter war, in seinem Körper, eingehüllt in goldene Riemen. Lyda an seiner Seite stöhnte, schlug die Augen auf.
    »David«, kam es fast tonlos über seine Lippen. »Ich habe sein Bewußtsein gespürt. Er ist in der Nähe. In einer Station auf dem Meeresboden.«
    Etwas Zischendes bohrte sich schmatzend in die Außenhülle des Gleiters.
    Llewellyn aktivierte mit einem Tastendruck die Systeme und schaltete auf Gegenschub. Brummend setzte sich der Gleiter in Bewegung. Etwas blendend Helles raste dicht vor der transparenten Kanzel vorbei.
    Lyda betätigte eine Schaltung. Aus dem Heckbereich des Gleiters drang ein scharfes, böse klingendes Rumoren, als der Hecklaser sich entlud.
    »Raus hier. Schnell! Der Korridor zieht sich zusammen. Und ich habe jeden Kontakt zur Aura verloren …«
    Die linke Seite des Kampfgleiters schrammte hart über die Korridorwandung, aus der nun seltsame Stacheln zu wachsen begannen.
    »Schneller!«
    Llewellyn ging auf Vollschub. Der Gleiter schüttelte sich einmal und raste dann wie ein Geschoß durch den enger werdenden Gang. Wasser quirlte und schäumte. Etwas knirschte bedrohlich, dann waren sie im Meer, und hinter ihnen versank der Kegel der Korallenstadt in düsterem Grün.
    Lyda seufzte schwer.
    »Wir müssen David befreien«, stieß sie hervor. »Sein PSI-Potential könnte das Chaos noch aufhalten. Wir drei zusammen könnten es schaffen, die Aura zu beeinflussen, das Panikprogramm

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