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Die Terranauten 067 - Die Planetenplünderer

Die Terranauten 067 - Die Planetenplünderer

Titel: Die Terranauten 067 - Die Planetenplünderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Perfektion den Toten Räumen unter der Berliner Altstadt kaum nach.
    Auch hier bewaffnete Graue und eingebaute Sicherungssysteme.
    Valdec und Frost schritten durch einen harmlos wirkenden Korridor, der allerdings für jeden Unbefugten zur Todesfalle werden würde. Ein massives Stahl-Protop-Schott öffnete sich vor ihnen wie von Geisterhand und bot ihnen Einlaß in einen gedämpft beleuchteten Raum.
    Ein runder, pastellfarbener Tisch, eine Anzahl Polstersessel und ein kapselförmiges Gebilde bildeten die Einrichtung.
    Die Kapsel war knappe drei Meter hoch, halb so breit und bestand in der oberen Hälfe aus einem transparenten Material. Die Frontseite konnte aufgeklappt werden und enthüllte dann ein komplexes Gewirr von Kabeln und Elektroden, die mit einer Sitzgelegenheit verbunden waren, die an einen zahnärztlichen Behandlungsstuhl erinnerte.
    Die Verhörmaschine stammte aus den Arsenalen der Scharia; ein veraltetes Modell, wie Valdecs geübter Blick sofort bemerkte. Aber die neuesten technischen Entwicklungen gab es nur auf der Erde und den Planeten des Innensektors.
    Nun, mit Hilfe der Clons würde auch dieses Manko ausgeglichen werden.
    Erst jetzt sah Valdec zu den beiden Frauen und den drei Männern hinüber, die reglos in den Sesseln warteten.
    Alle besaßen die typischen gelben Augen der Clons.
    Isis 31, Osiris 84, Prometheus 107, Phönix 34 und Odin 19. Nur Thor 51 fehlte, doch Frosts Worten zufolge mußte er sich bereits auf dem Weg zu ihnen befinden.
    Valdec und Frost nahmen ebenfalls Platz.
    »Bis Thor eingetroffen ist«, begann Max von Valdec sachlich, »könnten wir noch einmal unsere bisherigen Erkenntnisse zusammenfassen.«
    Er gab Frost einen Wink.
    Der Mann, der dem Lordoberst so zum Verwechseln ähnelte, faltete die Hände und stützte die Ellenbogen auf die glatte Tischplatte.
    »Anhand der umfangreichen Dateien der. REGENT, die mit denen der irdischen Kaiser-Zentrale identisch sind, gelang es uns, die Identität der Gefangenen zweifelsfrei zu ermitteln. Außerdem trugen sie wie brave Bürger des Reiches ihre ID-Kennzeichen bei sich.« Für einen Moment blitzte ein ironisches Lächeln auf Frosts Antlitz auf.
    »Alle drei Personen sind uns bekannt.
    Der einzige Nicht-Psioniker ist ein ehemaliger Servis namens Morgenstern. Bis zum Jahre 2496 vagabundierte er mit dem wegen Gefährdung der Staatssicherheit gesuchten Psyter Scanner Cloud durch die besiedelte Milchstraße, und wurde dann zusammen mit dem Psyter und einem inzwischen gestorbenen Servis namens Perchiner Gride auf dem Planeten Argus von den Grauen Garden festgenommen. Man deportierte Morgenstern und Cloud in die Mondkerker, wo ihnen dann im Jahre 2500 durch die Hilfe einer Terranauten-Gruppe um Llewellyn 709 die Flucht mit der MIDAS gelang, dem ersten Prototyp eines funktionsfähigen Kaiserkrafttriebwerkes.
    Seitdem galt er als verschollen.«
    Wieder lächelte Frost, doch sein Lächeln war tot und blaß, mehr ein Reflex als eine Gefühlsäußerung.
    »Offenbar hat er sich der verbrecherischen Terranauten-Organisation angeschlossen.
    Was die beiden Treiber betrifft – Can Katzenstein und Myranda Llan – so liegen auch über sie Erkenntnisse vor.
    Vor der Zoe-Krise und der sich anschließenden Lösung des Treiber-Problems arbeiteten sie in den Logen diverser Treiberschiffe mit, beteiligten sich an der Blockade von Syrta Ende 2499 und suchten schließlich – auf dem Höhepunkt der Pankaldi-Verschwörung – Schutz auf Zoe.
    Zusammen mit einer Vielzahl anderer Rebellen fielen sie nach dem Untergang des Planeten der Logenmeister den Garden in die Hände. Auf der MEDIKRAT wurde festgestellt, daß beide einen PSI-Faktor von rund einhundertzehn Punkten besitzen.
    Folglich wurden sie nicht operiert, sondern zunächst nach. Taschkanur geschafft und in Anschluß daran vorübergehend auf SS-21 inhaftiert. Von dort aus sollte ihr endgültiger Abtransport nach Sarym erfolgen.«
    Die Clons zeigten keine Reaktion.
    Sie sind kalt, dachte Valdec. Und das bewundere ich an ihnen. Sie müssen wissen, was Frost mit seiner letzten Bemerkung andeuten wollte: Neues Material für die genetische Zuchtstation von Hermano Lotz. Aber es scheint sie nicht zu kümmern.
    »Der Verrat des Konzils«, fuhr Frost fort, »der in einem Vertrag mit den verbrecherischen Terranauten gipfelte, führte allerdings zur Auflösung sämtlicher Strafkolonien. Die inhaftierten aktiven und auch die Stummen Treiber wurden freigelassen, und wie vorauszusehen war, lief ein Großteil von

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