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Die Terranauten 074 - Yggdrasils Vermächtnis

Die Terranauten 074 - Yggdrasils Vermächtnis

Titel: Die Terranauten 074 - Yggdrasils Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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Rätsel doch noch zu lösen!«
    David fühlte sich nicht angesprochen. Er wandte Asen-Ger den Rücken zu. Carsen spürte die neu entstehenden Spannungen zwischen den beiden und fragte hastig: »Und die wäre?«
    »Du mußt versuchen, die früheren Pläne zu rekonstruieren, Carsen. Suche gemeinsam mit dem Computer danach. Vielleicht finden sich genügend Fragmente, die sich zu einem vernünftigen Mosaikbild formen lassen.«
    Carsen verstand sofort. Er führte den Gedanken weiter: »Und wenn ich die alten Pläne vom ursprünglichen Zustand des Palastes vorliegen habe, brauche ich sie nur mit der gegenwärtigen Gestaltung zu vergleichen. Die Differenz ergibt die Möglichkeit, die Pläne Myriams zu rekonstruieren. Aber genügt das überhaupt? Vielleicht gibt es Hinweise, die dadurch verborgen bleiben, die jedoch von entscheidender Bedeutung sind.«
    »Siehst du einen anderen Weg?«
    Carsen schüttelte den Kopf und blickte zur geöffneten Schaltwand hinüber.
    »Wenn es nicht klappt, dann müssen wir eine Befragung von Menschen durchführen, die den ursprünglichen Palast gekannt haben. Das dauert alles Jahre, wenn nicht länger, und es bleibt ungewiß, ob es am Ende wirklich einen lohnenden Erfolg gibt!«
    Er steuerte auf die Öffnung zu und beugte sich hinein. Über die Schulter rief er David zu: »Führe ein Checkprogramm durch, damit ich die Auswirkungen messen kann.«
    David murmelte tonlos: »Hör auf, es ist sinnlos.«
    »Wieso?« rief Asen-Ger.
    David antwortete, ohne den Freund anzusehen: »Ihr vergeßt, daß die Außenanlage des Palastes beschädigt ist. Wie kann man die baulichen Veränderungen feststellen, wenn man nicht einmal mehr erkennen kann, wie er wirklich aussehen sollte? Das ist alles viel zu vage.«
    »Du willst jetzt doch aufgeben?«
    David stand auf. »Ich weiß es nicht!«
    Er schritt auf den Ausgang zu und verschwand.
    Asen-Ger und Carsen tauschten einen Blick. Carsen zuckte die Achseln. »Komm!« bat er, »versuchen wir beide es.«
    »Wo geht er hin?«
    Carsen antwortete: »Wie soll ich das wissen? Es ist schließlich sein Palast!«
     
    *
     
    David betrat das Zimmer, in dem sie Gerna gefangenhielten. Nayala und Narda blickten kurz auf.
    Der Erbe von Biotroniks erzählte kurz, was sich ereignet hatte. Er schloß: »Es gibt nur eine Möglichkeit: ihr beiden! Wir müssen eine Kleinloge bilden und damit versuchen, mit den MUT Verbindung aufzunehmen. Ich verstehe nicht, warum sie sich nicht mehr melden, nachdem die Enteisung abgeschlossen ist. Die MUT haben versprochen, uns zu unterstützen.«
    Die beiden Mädchen waren sofort Feuer und Flamme. Gemeinsam suchten sie ein anderes Zimmer auf.
    Mandorla sah ihnen nachdenklich nach. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder Hauptmann Gerna zu. Sie fühlte sich durchaus in der Lage, auf den Gefangenen allein aufzupassen, zumal Gerna immer noch keine Reaktion zeigte. Er schien von seiner Umgebung wenig Notiz zu nehmen, sondern starrte die meiste Zeit an die Decke. Zwischendurch verrieten tiefe und regelmäßige Atemzüge, daß er schlief.
    Mandorla wurde aus dem Hauptmann nicht klug.
    Unterdessen startete das Psychokollektiv mit David den ersten Versuch. Sie setzten sich in einen Kreis, reichten sich die Hände und konzentrierten sich.
    Bei der nervösen Spannung, unter der alle drei litten, wäre es besser gewesen, einen Logenmeister hinzuzuziehen. Normalerweise hätten sie Asen-Ger um seine Mitarbeit gebeten, aber Davids Einstellung gegenüber dem Freund war zur Zeit so negativ, daß eine psionische Zusammenarbeit nicht in Frage kam. Deshalb hatte er Asen-Ger auch nichts von dem Vorhaben gesagt.
    Ihre Gedanken verbanden sich, nachdem Narda und Nayala das Psychokollektiv gebildet hatten. Die beiden erschienen wie ein einziges Wesen, das in zwei Körpern lebte. David spürte die enorme Kraft der Verschmelzung und vertraute sich ihr an. Sein eigenes PSI-Potential, dessen Stärke ihm selbst nicht geheuer war, setzte er wie immer sehr vorsichtig ein.
    Sie riefen vereint nach den MUT.
    Die Hüter hatten ihre Maschinen so gebaut, daß sie PSI-aktiv waren und wie selbständig denkende und handelnde Wesen erschienen. Wie genau solche Maschinen konstruiert waren, blieb noch immer ein Rätsel. Die Maschinen waren in der Lage, sich gegen jede Unerwünschte Untersuchung und Manipulation zu wehren. Und bisher hatten die MUT niemanden an sich herangelassen.
    Davids Rufen wurde stärker, doch es nutzte nichts! Es schien die Maschinen von Ultima Thule nicht mehr zu

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