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Die Terranauten TB 03 - Planetenmuster

Die Terranauten TB 03 - Planetenmuster

Titel: Die Terranauten TB 03 - Planetenmuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Pflanzenkollektivbewußtseins des Alten Waldes.«
    Farrell zögerte.
    Qual zeichnete scharfe Linien in sein Gesicht.
    »Weiter«, befahl Calinca barsch.
    »Die Bruchstelle ist das Tor, durch das der Alte Wald in dieses Universum vordringen will. Um die Herrschaft der Grauen Garden zu beenden und die Grauen Garden zu vernichten.
    Ich bin ein Kundschafter des Alten Waldes.
    Meine Aufgabe ist es, die Lage auf Calhari – unsere Bezeichnung für diesen Planeten – zu sondieren.
    Meine Aufgabe ist es, festzustellen, ob sich Calhari als Brückenkopf des Alten Waldes eignet.
    Fallen meine Nachforschungen befriedigend aus, werden die Kosmischen Sporen durch die Bruchstelle in dieses Universum eindringen und die Grauen Garden ausmerzen.
    Fallen meine Nachforschungen negativ aus, muß ich die Bruchstelle schließen.«
    Calinca atmete auf.
    Die nervöse Spannung in ihrem Nervensystem wich.
    »Sie können also«, fragte sie, um sicherzugehen, »die Bruchstelle – das Tor zwischen den Universen – schließen?«
    »Das ist richtig«, bestätigte Farrell. »Das ist meine Aufgabe, wenn meine Nachforschungen ergeben, daß Calhari als Brückenkopf des Alten Waldes ungeeignet ist.«
    Calinca wandte sich ab.
    »Also doch«, flüsterte Sin Hay beunruhigt. »Die Bruchstelle ist ein künstliches Produkt. Und wir sehen einem Angriff aus dem anderen Universum entgegen. Kosmische Sporen! Alter Wald! Was bedeuten diese Begriffe?«
    Calinca sah den Gefangenen an.
    »Ist Ihrer Einschätzung nach das Machtpotential des Alten Waldes groß genug, um eine gut ausgerüstete, schwer bewaffnete Basis der Garden zu vernichten?«
    Farrells Antwort war sachlich und nüchtern. Die Psycho-Haube verhinderte Lügen und Übertreibungen.
    »Das Machtpotential des Alten Waldes ist groß genug, um jeden Planeten – sei er noch so schwer bewaffnet, noch so gut vorbereitet – binnen vierundzwanzig Stunden Erdzeit zu übernehmen und jeglichen Widerstand auszuschalten.«
    Calinca sagte nichts.
    Sie war eine Graue, aber dennoch empfand sie Unbehagen. Sie zweifelte keine Sekunde daran, daß der Gefangene die Wahrheit gesagt hatte.
    Die Bedrohung aus dem alternativen Universum war größer, als sie bisher angenommen hatten.
    Das Sternenreich war in Gefahr.
    Einen ganzen Planeten innerhalb von vierundzwanzig Stunden zu erobern …
    »Töten wir ihn«, sagte Sin Hay kalt.
    Calinca schnitt eine Grimasse. »Seien Sie keine Närrin«, wies sie die Kommandeuse zurecht. »Der Tod dieses Mannes ändert nichts an der Situation. Im Gegenteil. Sein Tod würde unsere Position schwächen.«
    Wieder musterte sie den Gefangenen.
    Offen erwiderte er ihren Blick.
    »Wer ist der erste Kundschafter?« fragte Calinca. »Der Mann mit den blonden Haaren – er gehört doch zu Ihnen, oder?«
    Argwohn keimte plötzlich in der Queen auf. Täuschte sie sich, oder hatte es tatsächlich für einen Moment in Farrells dunklen Augen aufgeblitzt? Und das, obwohl die Psycho-Haube jegliche emotionale Anteilnahme des Gefangenen während des Verhörs unterband …
    Aber das Blitzen wiederholte sich nicht, und Calinca schrieb die Entdeckung ihren überreizten Nerven zu.
    »Er ist ein Kundschafter wie ich. Er ist der Vorsondierer. Er besitzt nicht die Fähigkeit, die Bruchstelle zu beseitigen.«
    Calinca horchte auf.
    »Was geschieht«, formulierte sie langsam, »wenn Sie zu negativen Erkenntnissen kommen und die Bruchstelle schließen? Wie wird der Alte Wald dann reagieren?«
    »Der Alte Wald wird die Eroberung dieses Universums verschieben und neue Sondierungen veranlassen«, erklärte Farrell.
    »Wie lange werden diese Sondierungen dauern?« warf Sin Hay ein.
    »Die erforderliche Zeitspanne hängt von der jeweiligen Situation ab.« Farrell schwieg einen Moment. »Erfahrungen aus der Vergangenheit lassen eine Periode von rund fünf Erdjahren als realistisch erscheinen.«
    Fünf Jahre, dachte Calinca. Fünf Jahre Zeit, um diesen Mann und jenen anderen, blondhaarigen Eindringling zu verhören. Genug Zeit, um alles über den Alten Wald und die Kosmischen Sporen zu erfahren, was wichtig ist. Genug Zeit, um alles für eine erfolgreiche Abwehr der Invasion aus dem parallelen Universum vorzubereiten.
    Sin Hay trat neben Calinca.
    »Wir müssen ihn dazu bringen, die Bruchstelle zu schließen«, zischte die Kommandeuse. »Und dann die beiden Gefangenen so schnell wie möglich nach Lunaport schaffen. Die Cosmoralität muß unverzüglich über diese ungeheuerliche Bedrohung informiert werden. Ich …«
    »Sie

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