Die Terranauten TB 11 - Spektrum-Jagd

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Autoren: Andreas Weiler

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Schira. »Überhaupt nichts. Raol und Damiro waren tot, und … wir dachten, dich hätte es ebenfalls erwischt, Myriam …«
    »Sind Sie unverletzt?« fragte David.
    Altac nickte nur.
    Da die Energieversorgung ganz ausgefallen war, mußten sie das Hangarschott mit Hilfe des Handrades öffnen. Offenbar hatte sich durch die starken Erschütterungen ein Teil der hermetischen Einfassung verzogen, aber schließlich gab das massive Metall, doch noch nach.
    Auf den elektromagnetischen Schienen waren mehrere Kurzstreckenfähren und auch einige Planetenspringer verankert. David untersuchte sie rasch und fluchte erneut. »Er hat die Kontrollen zerstört. Die Springer sind für uns wertlos.«
    Durch das halb geöffnete Schott vernahmen sie knarrende Stimmen, das Klacken von Stiefeln, knappe Anweisungen, die einfachen Soldaten galten. David und Myriam wechselten einen kurzen Blick. Altac hatte bereits die Einstiegsluke einer der Fähren geöffnet und half Schira. David zog Myriam mit sich. »Im Hangar! Sie müssen im Hangar sein …«
    Die breite und massige. Gestalt eines Luben zwängte sich durch den vergleichsweise schmalen Spalt zwischen hermetischer Einfassung und dem Außenrand des Schottes. Der Soldat – orientierte sich kurz, legte dann mit einer Ergschleuder an und feuerte. Die grelle Energiezunge leckte knisternd und funkenstiebend über die stählerne Flanke der Fähre. David schloß die Schleuse hinter sich. Altac und Schira befanden sich bereits in der kleinen Pilotenkanzel und ließen die Systeme anlaufen.
    »Können Sie mit dem Ding umgehen?«
    Altac nickte knapp und betätigte das Gravokatapult. Das Außenschott des Hangars – es verfügte über eine autarke Energieversorgung – schwang auf, und als die Luft in der großen Schleusenkammer schlagartig entwich, schloß sich durch den entstehenden Unterdruck das Innenschott. Die Fähre löste sich von den Schienen und sauste hinaus in die kalte Umarmung des Alls.

    Von dem Elektrischen Störenfried waren offenbar größere Schäden verursacht worden, als Damiro abgeschätzt hatte. Während die vergleichsweise schwachen Triebwerke der Kurzstreckenfähre feuerten, wurde der stählerne Berg des Kollektors langsam hinter ihnen kleiner. Manche Außenflächen waren geborsten, und daraus hervor sickerte das Glühen eines chemisch-nuklearen Brandes. Soweit sie sehen konnten, waren die Habitate der an den Kollektor angeflanschten Weltraumstadt nicht betroffen, und bestimmt würden die Sicherheitsmannschaften und Einsatzgruppen ein Übergreifen des atomaren Feuers verhindern. Voraus erstreckte sich der Kordon der Wachschiffe. Er war jetzt nicht mehr so tief gestaffelt. Einige der Garawanenkreuzer hatten die Station angeflogen, aber die anderen verfolgten noch immer ihre Bahn, die sie in weniger als zehn Standardminuten einmal um den Kollektor herumführte.
    »Starke Funkaktivität«, vermeldete Schira, die dicht neben Altac hockte und die Anzeigen des Kommunikators im Auge behielt. »Das Lubenkommando hat die Wachschiffe von der Flucht eines Emigranten-Einsatzkommandos unterrichtet.«
    Altac nickte und deutete auf seine Schirme. »Sie peilen sich bereits auf uns ein. Und diesmal können wir ihnen nicht entwischen. Im Gegensatz zu Rettungskapseln ruft eine Fähre ein ganz deutliches Ortungsecho hervor.« Er drehte den Kopf zur Seite und sah David an. »Wie soll es jetzt weitergehen?«
    David berichtete in wenigen Worten von den Vorkommnissen im Innern der Farbenfalle. »Der Konnexkristall ist zerplatzt, und die präkosmische Schlacke war es, die Chagar so ungeheuer stark machte. Die Auseinandersetzung hat ihn mindestens ebenso geschwächt wie mich. Aber ich habe bereits sechs andere Erben der Macht in mich aufgenommen.«
    »Sie könnten ihn jetzt also besiegen?«
    David sah Schira an. »Ja. Das glaube ich jedenfalls. Er floh vor mir. Aber während er sich selbst transferierte, konnte ich ein Bild seines Ziels empfangen.« Er beschrieb den beiden Muhadin den Planeten, und Altac hob erstaunt die Augenbrauen.
    »Das muß Tebheo sein. Ja. Eine Muhadin-Welt. Warum sollte Chagar ausgerechnet dorthin fliehen?«
    »Weil es auf Tebheo einen Urbaum gibt, eine Ulema, die er sich unterworfen hat wie auch die anderen Weltenbäume im Innern der Sonnensphäre. Wenn er diese Ulema erreicht, und wenn er noch stark genug ist …« David seufzte. »Dann kann er die Initialzündung doch noch auslösen. Wir müssen ihn vorher stellen.«
    »Wie denn? Diese Fähre ist nur für kurze Strecken