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Die Terranauten TB 18 - Das Terranauten-Projekt

Die Terranauten TB 18 - Das Terranauten-Projekt

Titel: Die Terranauten TB 18 - Das Terranauten-Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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Kräften einen überlichtschnellen Transit durch den Weltraum II zu bewerkstelligen, indem sich sieben oder acht von ihnen zu Logen zusammenschlossen und ihre Kräfte vereinten.
    Als der Kaiser-Konzern versuchte, eine technische Lösung für die Treiber zu finden, kam es zur Katastrophe:
    Die Emissionen der Kaiserkraft-Raumschiffe gefährdeten die Struktur der Raum-Zeit und beschworen eine entropische Katastrophe herauf. Die Terranauten gehörten zu den ersten, die das erkannten. Sie entdeckten die Reste einer pflanzlichen Urzivilisation – und die sogenannte Waffe der Uralten. Das IAES – das Interkosmische Anti-Entropiesystem – war geschaffen worden, um das Universum vor dieser Art von Unheil zu bewahren. Man löste die Waffe aus, und das führte zur Zerschlagung der Macht der Konzerne.
    Die Erde, Zentrum eines großen Sternenreiches, verwandelte sich in einen Grünen Planeten, ebenso andere Welten, auf denen zuvor die Technik dominiert hatte. David terGorden, der Anführer der Terranauten, machte sich auf eine weite Reise, um die letzten Komponenten des IAES zu finden und dafür zu sorgen, daß es nie wieder zu einer Entropie-Katastrophe kommen konnte. Er bildete schließlich den »Weißen Stern«, der die Raum-Zeit neu stabilisierte und die unmittelbare Gefahr somit endgültig bannte.
    Unterdessen teilte sich die Menschheit in zwei verschiedene Lager. Auf der einen Seite waren die Planeten, die sich von der Technik abwandten und einen biologisch-ökologischen Entwicklungsweg einschlugen, auf der anderen die nach wie vor technologisch orientierten Welten. Sie wurden zu Sammelstellen derjenigen, die die Treiber und Terranauten haßten und sich vom Vermächtnis der Uralten – wie man die alte Pflanzenzivilisation nannte – bedroht sahen. Die geflohenen Konzernherren restaurierten dort einen Teil ihrer Macht.
    Man schloß Verträge und vereinbarte Toleranzabkommen zwischen den unterschiedlichen Planeten. Die Treiber verpflichteten sich dazu, neue interstellare Verbindungen herzustellen und den Warenaustausch auch zwischen den Technowelten zu ermöglichen. Mit der Zeit stabilisierte sich die Lage, aber es war ein gefährliches Gleichgewicht.
    David terGorden blieb nach wie vor verschwunden. Alle Versuche, mit ihm Kontakt aufzunehmen, ihn zu finden in den Weiten des Alls, schlugen fehl. Seit der Bildung des Weißen Sterns gab es keine Nachricht mehr von ihm. Im Jahre 2516 schließlich begannen einzelne Komponenten des IAES biologische Fehlfunktionen aufzuweisen. Auf diese Weise kündigte sich ein neues Problem an. Für die Orientierung in Weltraum II während eines Überlichttransits brauchten die Treiber Misteln von einem Urbaum, doch diese Blüten wurden immer knapper. Yggdrasil auf der Erde konnte nur noch wenige liefern, und die Weltenbäume, die man auf anderen Planeten entdeckt hatte, schienen immer inaktiver zu werden. Die Autoritäten der technologisch orientierten Planeten argwöhnten eine Verschwörung der Terranauten, und daraus erwuchs eine ernste politisch-ökonomische Krise, die sich zu einem verheerenden Krieg zwischen den Bio- und Technowelten ausweiten mochte.
    Die Grünen Welten brauchten nicht nur weitere Misteln, sondern auch neue PSI-Talente, um sie zu Treibern auszubilden, um neue Terranauten zu gewinnen. Man hoffte darauf, bald das Arsenal zu entdecken – einen der zentralen Punkte des IAES. Doch die Zeit verstrich, und die Lage spitzte sich immer mehr zu …

Prolog
    7. Januar 2516
     
    Piter Dyke-Clonner wartete bereits seit mehr als einer Stunde, und sein sonst so ruhiges und eher lethargisches Gemüt begann erste Abnutzungserscheinungen zu offenbaren. Nervös wanderte er auf und ab, blickte in unregelmäßigen, aber immer kürzer werdenden Abständen auf die Uhr und verharrte dann und wann am breiten Fenster, um seufzend über die Stadt Tamboro hinwegzublicken.
    Von diesem Zimmer der Pyramide aus hatte man einen prächtigen Blick nach Süden. Tief unten glänzten Hausdächer im gleichmäßig fallenden Herbstregen.
    Piter beobachtete die Docks und Molenbereiche, die Schlote der automatischen Verarbeitungsfabriken, die wie starre Finger in den bleigrauen Himmel ragten, den schwefelgelben Emissionsdunst, der sich mit den schieferfarbenen und tiefhängenden Wolken vereinte, das türkisfarbene Meer, das sich einer Ebene aus flüssigem Kristall gleich bis zum Horizont erstreckte. Einige Motorsegler dümpelten vor dem eigentlichen Hafenbecken und warteten darauf, daß Anlege- und

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