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Die Terroristen

Die Terroristen

Titel: Die Terroristen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maj Sjöwall; Per Wahlöö
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wusste nicht richtig, wo er Platz nehmen sollte - der Deckstuhl stand da in der Ecke ganz für sich, aber schließlich stand sie auf und ging auf zwei riesige Ledersofas zu, die mitten im Raum an jeder Seite eines langen Tisches mit Marmorplatte standen. Sie setzte sich in die Ecke des einen Sofas, und Martin Beck nahm in dem anderen ihr gegenüber Platz.
    Draußen vor der Glaswand, die mit Schiebetüren versehen war, befand sich eine Terrasse, die mit Steinplatten ausgelegt war und an einen Swimmingpool grenzte. An der anderen Seite des Bassins war ein großer, grasbewachsener Hang, der sich zu einer Reihe von Birken hinneigte, die ungefähr 50 Meter vom Haus entfernt standen. Der Rasen war dicht und gleichmäßig, hier gab es keine Büsche oder Beete wie vor dem Haus. Durch das zarte Grün der Birken schimmerte der blaue Wasserspiegel von Stora Värtan.
    »Ja, wir haben eine schöne Aussicht«, sagte Frau Petrus, die Martin Becks Blick gefolgt war. »Ist nur schade, dass wir nicht auch das Strandgrundstück haben, sonst hätte ich die Birken, fällen lassen, damit man das Wasser besser sieht.«
    »Birken sind auch schön«, entgegnete Martin Beck.
    Frau Pettersson trat ein und stellte ein Tablett auf den Tisch, goss Martin Beck ein Glas Bier ein und stellte ein großes Sherryglas und die Schale mit den Käsehappen vor Frau Petrus’ Platz. Dann nahm sie das Tablett wieder auf und verließ das Zimmer, ohne ein Wort zu sagen.
    Frau Petrus erhob ihr Glas und nickte Martin Beck zu, bevor sie trank. Dann setzte sie das Glas wieder ab und sagte:
    »Wir haben uns immer so wohl gefühlt hier. Als wir das Grundstück vor sechs Jahren kauften, stand ein schrecklich alter, winkliger Kasten darauf, aber den haben wir abreißen lassen und dies Haus stattdessen errichtet. Einer von Walters Bekannten, der Architekt ist, hat es für uns entworfen.«
    Martin Beck war davon überzeugt, dass man in dem alten Haus gemütlicher hätte wohnen können. Was er bisher von dem neuen gesehen hatte, wirkte kalt und ungastlich, und die supermoderne und sicher sehr teure Einrichtung schien eher dazu geschaffen, einen guten Eindruck zu machen, als gemütlich und wohnlich zu sein.
    »Wird es durch die großen Fenster nicht kalt im Winter«, fragte er im Plauderton.
    »Aber nein, wir haben Infrarot-Strahler an der Decke und Fußbodenheizung. Auch auf der Terrasse. Außerdem sind wir im Winter selten hier. Dann reisen wir in wärmere Gegenden, nach Griechenland, an die Algarve oder nach Afrika.«
    Martin Beck hatte den Eindruck, als ob die Frau vor ihm noch nicht begriffen hatte, dass eine Veränderung in ihrem Leben eingetreten war. Oder vielleicht war diese Umstellung gar nicht so groß? Sie hatte ihren Mann verloren, aber nicht sein Geld.
    Vielleicht hatte sie seinen Tod sogar gewünscht. Fast alles kann man für Geld kaufen, auch einen Mord.
    »Wie war ihr Verhältnis zu Ihrem Mann?«, fragte er.
    Sie schien überrumpelt, so als ob sie sich eingebildet hätte, er sei nur gekommen, um sich mit ihr über das Haus, die schöne Aussicht und Auslandsreisen zu unterhalten. Nach einer Weile antwortete sie:
    »Das war sehr gut. Wir sind 28 Jahre lang verheiratet gewesen, und wir haben drei Kinder. Das allein reicht aus, um eine Ehe zusammenzuhalten.«
    »Aber das braucht nicht zu bedeuten, dass die Ehe glücklich war. Kann man sagen, dass sie das war?«
    »Man gewöhnt sich nach so vielen Jahren aneinander, übersieht die Fehler des anderen und passt sich an. Glauben Sie selbst denn, dass es richtig glückliche Ehen gibt? Unsere verlief jedenfalls reibungslos, keiner von uns hat je an eine Scheidung gedacht.«
    »Waren Sie über die Art der Geschäfte Ihres Mannes informiert?«
    »So gut wie gar nicht. Die Filmgesellschaft interessierte mich nicht, und ich habe mich grundsätzlich nicht in die Geschäfte meines Mannes eingemischt.«
    »Was hielten Sie von den Filmen, die die Gesellschaft Ihres Mannes produzierte?«
    »Die habe ich nie gesehen. Natürlich weiß ich, welche Art Filme das waren, aber ich habe keine Vorurteile und habe mir keine Meinung darüber gebildet. Walle hat hart gearbeitet und sein Bestes getan, um mir und den Kindern ein erträgliches Auskommen zu schaffen.«
    Erträglich war eine sehr behutsame Bezeichnung für das Auskommen der Familie Petrus, doch Martin Beck unterließ es, diesen Ausdruck zu kommentieren, und erkundigte sich weiter:
    »Die Kinder, ja. Die sind jetzt wohl erwachsen. Wohnen sie noch zu Hause?«
    Chris Petrus hob

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