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Die Terroristen

Die Terroristen

Titel: Die Terroristen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maj Sjöwall; Per Wahlöö
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und wieder etwas Nützliches tun konnte. Aber war ihm das geglückt?
    Und warum hatte er nicht geheiratet? Er hatte viele Gelegenheiten gehabt, aber jetzt war es im Großen und Ganzen zu spät.
    Es war übrigens wahrhaftig Zeit, sich solche Fragen zu stellen.
    Er war am Ziel, parkte den Wagen und fuhr mit dem Fahrstuhl hinauf ins Dezernat für Gewaltverbrechen, wo die Spezialgruppe ihr Hauptquartier hatte. Die Räume waren unansehnlich, die Farbe blätterte von den Wänden, das ganze Haus schien baufällig zu sein und sich unter dem Druck des neuen Polizeihauptquartiers zu ducken, das gigantische Ausmaße hatte und sich direkt vor den Fenstern erhob.
    Dieser beinahe atemberaubende Protzbau war fast fertig gestellt. Es wurde behauptet, das Haus sei errichtet worden, um die gesamten Kräfte der Polizei zu zentralisieren, unter anderem im Hinblick auf eventuell bevorstehende Staatsstreiche. Es würde interessant sein, eine Erklärung dafür zu erhalten, warum es gerade auf einer Insel errichtet worden war. Vielleicht weil sie leicht isoliert werden konnte, indem man nur die dorthin führenden Brücken sprengte?
    Schon lange bevor er fertig gewesen war, hatte der Hauskoloss die Polizei mit einem hübschen Beispiel zum Rätsel des verschlossenen und verriegelten Raumes überrascht. Die Zellen waren vorfabriziert und wurden von einem Kran fix und fertig an ihre endgültigen Plätze gesetzt. In einer davon hatten Bauarbeiter einen toten Landstreicher gefunden. Man hatte bald herausgefunden, dass der Betreffende an einer Überdosis Heroin gestorben war, aber die Zellentür war verschlossen gewesen, und niemand hatte sich erklären können, wie der Mann da hineingekommen war.
    Gunvald Larsson blickte auf die elektrische Wanduhr. Drei Minuten nach acht.
    Man schrieb den 14. November, und es war noch genau eine Woche bis zu dem großen Tag.
    Das Hauptquartier bestand aus vier Zimmern, was wenig genug war, aber andererseits waren der Polizeimeister und Möller selten da, der Chef der Ordnungspolizei zeigte sich so gut wie nie und Malm und der Rikspolis-Chef überhaupt nicht.
    In diesen Räumen pflegte Martin Beck meistens zu arbeiten.
    Gunvald Larsson und Einar Rönn waren beinahe immer da, ebenso Benny Skacke und Frederik Melander, der sonst Kriminalinspektor beim Einbruchsdezernat war, jedoch jahrelang Erfahrungen bei der Riksmordkommission und beim Dezernat für Gewaltverbrechen in Stockholm gesammelt hatte.
    Melander war ein seltsamer Mann und eine Hilfe, die man keinesfalls unterschätzen durfte. Sein Gedächtnis arbeitete wie ein Computer - nur besser, und indem man ihm alle Angaben zur Kenntnis gab, konnte man sich gegen viele Fehler, Doppelkommandierungen und anderes absichern. Er selbst war ein großer und wortkarger Mann, etwas älter als die anderen. Meistens saß er schweigend da und studierte seine Unterlagen, kratzte in seiner Pfeife, und wenn er nicht an seinem Platz war, so saß er auf der Toilette, eine Tatsache, die jeder zweite Polizist in Stockholm kannte und unerhört komisch fand.
    Die, die sich selten im Hauptquartier aufhielten, hatten alle eigene Büros in der Nähe, und besonders der Chef der Ordnungspolizei erledigte einen großen Teil der direkten Organisationsarbeit an seinem Schreibtisch im alten Polizeihaus in Agnegatan. Dann schickte er von allen Papieren Kopien zu Martin Beck hoch.
    Im Großen und Ganzen war es kein schlechtes Hauptquartier. Man pflegte einen unkonventionellen Stil, und Gunvald Larsson begnügte ich damit, Rönn zuzunicken, bevor er zu Martin Beck hineinging. Der saß auf seinem Tisch, ließ die Beine baumeln und telefonierte, gleichzeitig blätterte er in einem dicken Stapel von Meldungen.
    »Nein«, sagte er. »Ich habe schon mehrmals wiederholt, dass ich mich dazu nicht äußern will…
    Eben. Ihr dürft es genauso machen, wie ihr wollt…
    Nein. Das habe ich nicht gesagt…
    Ja. Ich habe gesagt, ihr dürft es genauso machen, wie ihr wollt. Wir wollen uns dazu überhaupt nicht äußern. Habt ihr verstanden.«
    Er sprach jetzt mit einem gewissen Nachdruck.
    »Hej.« Er legte auf.
    Gunvald Larsson sah ihn fragend an.
    »Die Luftwaffe«, sagte Martin Beck.
    »Ach du grüne Neune!«
    »Ja, das versuchte ich auch zu sagen, nur etwas höflicher. Die wollten wissen, ob wir mehr als eine Staffel Jagdflugzeuge haben wollten.«
    »Und was hast du gesagt?«
    »Ich habe versehentlich gesagt, dass wir Flugmaschinen überhaupt nicht brauchen.«
    »Hast du dich so ausgedrückt?«
    »Ja. Der

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