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Die Teufelskicker - Der Super-Coach - Die Teufelskicker: 13

Die Teufelskicker - Der Super-Coach - Die Teufelskicker: 13

Titel: Die Teufelskicker - Der Super-Coach - Die Teufelskicker: 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Nahrgang
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marschiert, kaum Gegenwehr bis zum Sechzehner. Erst dort macht der Gegner dicht.
    Was tun? Abspielen? Oder ein Durchbruch auf eigne Faust? Moritz zögert, macht einen Schlenker, noch einen, einen zu viel. Weg ist der Ball, und die Bahn frei für einen hochexplosiven Konter, der erst in allerletzter Sekunde entschärft werden kann.
    Mit einem Pfiff unterbricht Herr Konrad das Spiel. Der Trainer des DFB-Stützpunktes verteilt ein Lob an den hellwachen Verteidiger. Dann nimmt er sich Moritz vor.
    »Was ist eigentlich mit dir los?«, erkundigt er sich.
    Was los ist? Das wüsste Moritz selber gern. Er ist total durch den Wind. Und schuld daran ist nur der neue Trainer.
    Mehr als eine Woche ist nun schon seit ihrem Besuch bei Norbert vergangen. Immer wieder haben die Freunde darüber beraten, wie sie den ungeliebten Schütte loswerden könnten. Aber bisher ist noch niemandem etwas Brauchbares eingefallen. Nicht mal Rebekka, die sonst nie um eine geniale Idee verlegen ist. Herr Schütte ist also immer noch da, und leitet auch weiterhin das Training der D-Jugend.
    Soweit man seine Einheiten überhaupt als Training bezeichnen will. Den Trainerschein, um den alle so einen Wind machen, den hat er vermutlich im Lotto gewonnen. Ein kurzes Warmlaufen, bei dem niemand richtig auf Touren kommt, damit ist der erste Teil auch schon vorbei. Selbst Mehmet sehnt sich inzwischen nach Norberts schweißtreibender Einleitung. Dann ein kleines Spielchen, bei dem Schütte ein paar schöne Kombinationen sehen will, wie er selber behauptet. In Wirklichkeit schaut er selten mal hin, sondern telefoniert pausenlos. Erstaunlich, dass ihm dabei sein Handy nicht schon längst am Ohr festgewachsen ist.
    Aber wie beschäftigt er auch sonst ist, für ein paar bissige Bemerkungen über Moritz’ Talent findet er immer noch Zeit.
    Zwar hat Moritz sich vorgenommen, die Ohren auf Durchzug zu stellen, aber das ist nicht so einfach, und inzwischen ist er total verunsichert. Wenn das so weitergeht, kann er Hendrik in Sachen Angsthasenfußball bald Konkurrenz machen.
    Dabei wäre es gerade beim Stützpunkttraining so wichtig, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Die hier gezeigte Leistung entscheidet, wer in die Auswahlmannschaft berufen wird und damit einen Riesenschritt in Richtung Bundesliga macht. Moritz war schon so dicht dran an seinem großen Traum. Aber heute spielt er einfach unterirdisch und die anderen sind ihm um Längen voraus.
    Der Densberger Stürmer zum Beispiel, der jetzt für ihn randarf. Bei seiner Einwechslung wirft er Moritz einen triumphierenden Blick zu.
    Enttäuscht hockt Moritz am Spielfeldrand.
    »Wir sollten uns nachher mal unterhalten«, schlägt Herr Konrad vor.
    »Hhm.« Moritz nickt. Große Lust auf dieses Gespräch verspürt er nicht. Er kann sich schon denken, was der Trainer ihm gleich sagen wird: Dass es mit dieser Leistung leider nicht für die Auswahlmannschaft reicht. Und das Schlimmste: Der Mann hat recht. Ein Spieler ohne Selbstvertrauen bleibt am besten zu Hause.
    Am liebsten würde Moritz gleich nach dem Abpfiff verduften, aber seine Freunde verhindern diesen Plan.
    »Wir gehen mit, ist doch klar«, versichert Alex.
    »Wir sagen, dass du nur wegen dem Schütte so komisch drauf bist«, bietet Mehmet an.

    »Mann, Mehmet, das ist die Idee!«, begeistert sich Niko. »So werden wir die Knalltüte los!«
    »Was redest du?«
    »Kannst du auch Klartext?«
    »Ganz einfach«, erklärt Niko gut gelaunt. »Herr Schütte ruiniert ein Nachwuchstalent nach dem anderen. Stimmt’s?«
    »Logisch! Und weiter?«
    »Das kann der DFB unmöglich zulassen, oder?«
    »Aber die vom DFB wissen gar nichts davon.«
    »Genau! Und deshalb erzählen wir es jetzt Herrn Konrad. Der ist vom DFB. Deshalb meldet er es weiter. Und dann …« Ein fettes Grinsen lässt Mehmets Gesicht strahlen. Genüsslich beendet er den Satz: »… dann fliegt der Schütte!«
    Alex knufft Moritz und verkündet übermütig: »Dann kann er seinen komischen Trainerschein gegen einen Flugschein tauschen!«
    Moritz seufzt. Wenn es doch so einfach wäre! Mit gemischten Gefühlen folgt er den anderen zur Trainerkabine.
    Dort werden sie schon erwartet. »Irgendwas stimmt nicht bei euch«, bemerkt Herr Konrad. »Also raus mit der Sprache!«
    »Wir haben einen neuen Trainer«, erklärt Niko forsch.
    »Und der ist voll fies!«, ergänzt Alex.
    Abwechselnd erzählen die Jungen von dem mickrigen Training, von der seltsamen Mannschaftsaufstellung und überhaupt von allen Schütteschen

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