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Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
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nur berufliche Pflicht; es war eine Leidenschaft. Und die Vorstellung, nie wieder mit einem dieser Biester durchs All zu jagen, schmeckte ihm überhaupt nicht.
    »Das ist 'n Scherz«, brach es aus dem blonden Mann heraus. »Deswegen entzieht man mir gleich die Fluglizenz?« Erdeutete auf sein Knie.
    »Solange das zerstörte Gelenk nicht durch ein von der RAID zugelassenes Implantat ersetzt wurde, dürfen Sie keine Jäger fliegen«, erklärte Sinclairi. »Und während der nächsten zwei Wochen auch keine Shuttles.«
    »Ersetzen? Sie kennen doch meine Akte. Das lässt sich nicht ersetzen!«
    »Ich habe Arlanns Empfehlung bereits abgesegnet und werde meine Meinung diesbezüglich nicht ändern«, sagte Sinclairi schroff.
    »Ich bin verdammt nochmal der beste Pilot dieser Jäger! Und Sie wollen mich jetzt an 'nen Schreibtisch versetzen, nur weil mir dieser Bastard die Kniescheibe zerschossen hat?«
    »Dieser Beschluss betrifft nur Ihre Fluglizenz. Ihr Status als Chief Detective der Exlunas bleibt vorerst unverändert«, konstatierte der Captain.
    »Aber Sir«, setzte Jack an, doch Sinclairi warf ihm einen resoluten Blick zu.
    »Sie sind ein Detective der Reconnaissance And Intervention Division. Also benehmen Sie sich auch so und hören Sie auf zu maulen! Es hätte Sie immerhin viel schlimmer treffen können. Denken Sie nur an Detective Muar lar Droron!«
    Jacks Stirn furchte sich. Vor einem Monat hatte einer von Barr Nax' Leuten dem Fregtellraner fast den halben Kopf weggeschossen, als der pelzige Riese ihn auf dem Agrarplaneten Belnaurach wegen des Schmuggels der illegalen Droge Eternity verhaften wollte. Muar hatte Glück, dass ihm dabei nur ein relativ kleiner und unbedeutender Teil seines Gehirns abhandengekommen war und man das rechte Auge und Ohr durch kybernetische Implantate ersetzen konnte. Er diente noch immer an Bord der Exlunas , allerdings wurde er aufgrund seiner eingeschränkteren kognitiven und motorischen Fähigkeiten in den Innendienst versetzt und servierte nun das Essen in der Bordmesse.
    »Ich darf also weiterhin meine Marke tragen und den bösen Jungs hinterherhumpeln, werde aber vermutlich nie wieder 'nen Raven fliegen. Na klasse«, seufzte Jack. Dannhinkte er mit mürrischer Miene zu einem der Stühle und ließ sich vorsichtig auf ihn hinab.
    »Mann, Jack! Sieh das Ganze doch mal positiv. Der Typ hätte dir auch in den Kopf schießen können, anstatt nur ins Knie. Und in dem Fall hätten dich im Gegensatz zu Muar keine Implantate retten können«, mischte sich Ziona ein.
    Ein bockiges Schnauben war Jacks Antwort darauf.
    »Wo wir gerade bei diesem Menschen sind …« Sinclairi legte das Datenpad auf den Tisch und schaute zu Jack. »Ich werde Ihnen und Detective Nikett diesen Fall zuweisen. Ganz egal ob Sie persönlich involviert sind oder nicht, Sie sind noch immer der Chief Detective dieses Kreuzers und vermutlich bestens motiviert, diesen Mann zu finden und zu verhaften.«
    »Sir, das ist gegen die Vorschriften«, merkte Ziona an. »Außerdem ist die Operation seines Knies erst eine Stunde her. Er sollte lieber in einem Bett liegen und sich erholen, statt sein Bein zu belasten.«
    »Ich habe mit Doktor Arlann bereits darüber gesprochen. Er hat keine Einwände, solange sich Mr. Vellorn zweimal am Tag zur Kontrolle und Geweberegenerationstherapie in der Krankenstation blicken lässt«, sagte Sinclairi. »Und was die Vorschriften betrifft: Es liegt im Ermessen des Captains, welchen Detective er auf einen Fall ansetzt.«
    Ziona schien mit dieser Antwort unzufrieden zu sein, sagte jedoch nichts.
    »Ich habe alle Daten, die uns über den Menschen und den angeblich von ihm gestohlenen Prototyp von Viver-Tech Industries zur Verfügung stehen, auf Ihre Computer übertragen lassen«, fuhr Sinclairi fort. »Allerdings ist es nicht sonderlich viel. Von dem Menschen haben wir nur ein paar Videoaufzeichnungen und Mr. Rannes' Aussage, in der er behauptet, der Mann sei delaarischer Abstammung und noch dazu ein hervorragend ausgebildeter Infiltrations- und Attentatsspezialist des delaarischen Militärs. Was den von ihm gestohlenen Prototyp angeht … Nun, Sie wissen ja, wie das bei Rüstungsunternehmen läuft. Die sind verschwiegener alsein Dal'l an der Wasseroberfläche. Das Einzige, was wir darüber von Mr. Rannes erfahren haben, ist, dass er bei unsachgemäßer Benutzung eine Sprengkraft entwickelt, die ausreicht, um wenigstens sechs Häuserblocks zu vernichten.«
    »Also haben wir hier was? Einen

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