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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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»S ie gehört Ihnen, edler Herr. Passen Sie gut auf sie auf.«
    Er tätschelte Garrett gönnerhaft den Arm, lächelte mich dann noch einmal an und machte sich auf den Weg zur Bar.
    »H at der dich belästigt?«, fragte Garrett, als wir zu tanzen begannen.
    »Ä h, nein.« Ich schüttelte den Kopf. »E r hat nur …« Ich verstummte, weil ich nicht wusste, was genau er getan hatte.
    Ich beobachtete, wie Loki ein zweites Glas Champagner leerte und dann den Ballsaal so plötzlich verließ, wie er gekommen war.
    »B ist du sicher?«, fragte Garrett.
    »A ber ja. Es ist alles in Ordnung.« Ich lächelte ihm beruhigend zu. »W arum? Bekomme ich Ärger, weil ich mit ihm getanzt habe?«
    »I ch glaube nicht«, sagte er. »E s ist deine Hochzeit. Du sollst ja auch ein bisschen Spaß haben. Es wäre zwar schöner, wenn du den mit dem Bräutigam hättest, aber …«
    »I st Elora sauer?«, fragte ich.
    » Elora hat nicht mehr die Kraft, wütend zu werden«, sagte Garrett beinahe traurig. »M ach dir keine Sorgen deswegen. Du hast schon genug um die Ohren.«
    »D anke«, sagte ich.
    Ich schaute über die Tanzfläche. Willa tanzte wieder mit Tove, und als sie meinen Blick auffing, schaute sie mich sehr konsterniert an. Aber Tove schien nicht sauer zu sein, und das war wenigstens etwas.

8

    Der Morgen danach
    O bwohl ich ein Hochzeitskleid trug, das mindestens zehn Kilo wiegen musste, hatte ich mich noch nie in meinem Leben so nackt gefühlt.
    Ich stand am Fuß meines neuen Bettes in meinem neuen Schlafzimmer. Bisher hatte Elora hier genächtigt, aber ab heute Nacht würde ich es mit meinem Ehemann teilen. Tove stand neben mir und wir starrten beide wortlos auf das Bett.
    Als der Empfang sich dem Ende zuneigte, hatten Toves Eltern, meine Mutter, Willa, Garrett und ein paar andere hohe Regierungsbeamte – darunter auch der ekelhafte Kanzler – uns bis zum Schlafzimmer begleitet. Alle lachten und redeten darüber, welch magische Nacht uns bevorstand. Dann schlossen sie die Tür hinter uns.
    »W enn früher ein Prinz oder König geheiratet hat, wurden die Vorhänge des Himmelbetts im Brautgemach zugezogen«, sagte Tove. »D ann saßen die Familie und die Berater die ganze Nacht im Zimmer, um sicherzustellen, dass das Brautpaar die Ehe auch vollzog.«
    »D as ist ja grässlich«, sagte ich. »W arum nur?«
    »U m sicherzugehen, dass der Prinz schnell einen Nachkommen produziert«, sagte Tove achselzuckend. »D as ist der einzige Grund dafür, Ehen zu arrangieren.«
    »D ann bin ich sehr dankbar dafür, dass sie das bei uns nicht machen.«
    »G laubst du, sie lauschen an der Tür?«
    »I ch hoffe nicht.«
    Wir starrten weiter aufs Bett und weigerten uns, einander anzusehen. Ich glaube, wir wussten beide nicht recht, was wir tun sollten.
    Ich hatte eigentlich so lange auf der Party bleiben wollen, bis all meine Gäste gegangen waren, aber sonst hatte ich keine Pläne für diese Nacht gehabt.
    Tove und ich würden nie eine normale Beziehung führen, aber aus irgendwelchen Gründen hatte ich angenommen, wir würden die Ehe in unserer Hochzeitsnacht auch vollziehen. Irgendwann mussten wir das machen, weil von uns erwartet wurde, dass wir einen Thronerben produzierten, egal ob wir uns zueinander hingezogen fühlten oder nicht. Oder in Toves Fall, egal welches Geschlecht ich hatte.
    »D as Kleid ist echt schwer«, sagte ich schließlich.
    »E s sieht auch so aus.« Tove betrachtete mein Kleid und die endlose Schleppe, die man mir fürs Tanzen an den Rücken geheftet hatte.
    »D ie Schleppe allein muss schon fünf Kilo wiegen.«
    »M indestens«, stimmte ich zu. »D eshalb … würde ich es gerne ausziehen.«
    »O h, okay.« Er machte eine Pause. »M ach nur.«
    »N aja, ich … ich brauche deine Hilfe.« Ich deutete auf meinen Rücken. »M an muss ungefähr tausend Knöpfe und Schleifen öffnen, und allein komme ich da nicht ran.«
    »O h, natürlich.« Tove schüttelte den Kopf. »D a hätte ich auch selbst draufkommen können.«
    Ich wendete ihm den Rücken zu und wartete geduldig, bis er sich durch die Knöpfe gekämpft hatte. Das Ganze war einfach lächerlich. Dieses Kleid war dazu bestimmt, ausgezogen zu werden, aber er brauchte mindestens eine Viertelstunde, bis es hinten offen war. Eine Viertelstunde, in der keiner von uns ein einziges Wort sagte.
    »B itte sehr«, sagte er schließlich. »A lles offen.«
    »D anke.« Ich hielt das Kleid vorne fest und schaute ihn an. »S ollte ich … muss ich einen Schlafanzug anziehen?«
    »O

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