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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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ich befürchtet hatte, mein Vater werde uns alle töten und ich könne ihn nicht aufhalten.
    »E ntschuldigt die Unterbrechung«, sagte ich mit erstaunlich gelassener Stimme und lächelte meinen Gästen höflich zu. »A ber jetzt sollten wir eine Trauung abhalten.« Ich drehte mich lächelnd zu Tove um. »F alls du mich noch heiraten willst, natürlich.«
    Er erwiderte mein Lächeln. »N atürlich will ich das.«
    Er reichte mir seinen Arm und ich nahm ihn. Als wir zum Altar gingen, begann das Orchester wieder mit der Mondscheinsonate.
    »W ie geht’s dir?«, fragte Tove leise, als wir zum Altar hinaufstiegen.
    »G ut«, flüsterte ich. »H eiraten macht mir auf einmal überhaupt keine Angst mehr.«
    Wir standen vor dem Markis Bain und ich schaute kurz über die Schulter. Duncan stand im Türrahmen und nickte zum Zeichen, dass die Luft rein war. Ich lächelte ihm dankbar zu und drehte mich dann wieder zum Markis um.
    »I hr dürft jetzt Eure Traugelöbnisse sprechen«, sagte Markis Bain. »P rinzessin, Markis, bitte wendet Euch einander zu.«
    Ich drehte mich zu Tove um, zwang mich zu einem Lächeln und hoffte, er würde mein Herzklopfen nicht hören. Mit ein paar schlichten Worten und dem Tausch der Ringe gelobte ich, ihm bis an mein Lebensende anzugehören. Wir besiegelten unseren Bund mit einem schnellen Kuss und unsere Gäste brachen in donnernden Applaus aus.

7

    Verschnaufpause
    G lücklicherweise gab es zwischen Trauung und Empfang eine kurze Pause, in der die Stühle umgeräumt und die Tische aufgestellt wurden. Ich wusste nicht genau, was frisch getraute Bräute in dieser Zeit üblicherweise taten, aber ich verbrachte sie mit Willa, eingeschlossen im nächst gelegenen Badezimmer.
    Ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht, und das half mir, wieder einen klaren Kopf zu bekommen, auch wenn es Willa fast wahnsinnig machte. Als ich mich besser fühlte, trocknete ich mir das Gesicht mit einem Papiertuch ab, und sie erneuerte hektisch mein Make-up.
    Als wir das Badezimmer verließen, war es gerade Zeit für Toves und meinen großen Auftritt als frisch gebackenes Ehepaar. Wir betraten den Saal und Garrett stand auf und stellte uns als Prinz Tove und Prinzessin Wendy Kroner vor. Alle applaudierten erneut.
    Ich wusste nicht, wie die Organisatoren das in so kurzer Zeit geschafft hatten, aber der Ballsaal sah umwerfend aus. Wäre ich die Art Mädchen gewesen, die seit ihrer Kindheit von einer Märchenhochzeit träumte, dann hätte ich mir das Fest genau so vorgestellt. Die Kronleuchter, die während der Trauzeremonie gebrannt hatten, waren ausgeschaltet worden und überall glitzerten Lichterketten. Auf den Tischen leuchteten brennende Kerzen und überall duftete es nach den Lilien, die den Saal schmückten.
    Alle Gäste sahen zu, wie Tove und ich zu »A t Last« von Etta James unseren ersten Tanz tanzten. Ich hatte es ihm überlassen, das Lied auszuwählen, und er war ein Fan von Etta James. Willa hatte uns unzählige Tanzstunden aufgezwungen, weil sie wollte, dass wir dabei perfekt aussähen, und deshalb tanzten wir ziemlich gut zusammen. Es fehlte nur … die Magie.
    Nach unserem Tanz begann das Orchester, etwas von Bach zu spielen. Ich hätte gerne den ganzen Abend nur mit Tove getanzt, aber sobald unser Song endete, strömten die Gäste auf die Tanzfläche. Ich würde mit allen tanzen müssen, die mich dazu aufforderten.
    Garrett stahl sich den nächsten Tanz mit mir und Aurora tanzte mit Tove. Meine eigene Mutter würde wahrscheinlich nicht mit ihm tanzen können, aber sie war zum Empfang geblieben. Ich vermutete, dass sie den ganzen Abend lang bleiben würde, wie erschöpft und geschwächt sie auch sein mochte. Nach Orens Kommentar musste sie beweisen, dass sie immer noch bei Kräften war, selbst wenn das nicht stimmte.
    Willa forderte mich einmal zum Tanzen auf, was mich freute. Sie brachte mich zum Lachen, und das hatte ich wirklich nötig. Vor lauter Anspannung waren meine Schultern so verkrampft, dass ich morgen höllische Schmerzen haben würde.
    Als mich ein Markis über die Tanzfläche drehte, sah ich aus dem Augenwinkel Matt, Rhys, Rhiannon und Duncan an einem Tisch im hinteren Teil des Saals sitzen. Ich hätte gerne eine Tanzpause eingelegt und ein bisschen Zeit mit ihnen verbracht, aber wenn ich aufgehört hätte, zu tanzen, hätte ich die Tische abklappern und auch mit den anderen Gästen plaudern müssen. Und das war das Einzige, was noch schlimmer war, als zu tanzen.
    Es überraschte und ärgerte

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