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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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as ist los, Duncan?«, fragte ich und schwang die Beine über den Bettrand.
    »F inn«, keuchte Duncan. »F inn und die anderen sind auf dem Weg nach Oslinna überfallen worden.«

11

    Niederlage
    I ch habe keine Ahnung wie ich nach unten gekommen war, denn mein Verstand setzte erst wieder ein, als ich bei Finn in der Eingangshalle war. Ein paar Leute hatten sich um ihn versammelt, darunter auch Thomas, aber ich schob alle beiseite, um zu Finn zu gelangen.
    Er saß auf dem Boden und ich fiel neben ihm auf die Knie. Er lebte und ich schluchzte vor Erleichterung beinahe auf. Seine Schläfe war blutüberströmt, seine Kleidung zerfetzt. Ein Arm stand in einem merkwürdigen Winkel vom Körper ab, und ich realisierte erst mit Verzögerung, dass er gebrochen sein musste.
    »W as ist passiert?«, fragte ich und berührte mit zitternden Händen sein Gesicht, um mich davon zu überzeugen, dass er leibhaftig vor mir saß.
    »W ir haben sie überrascht«, sagte Finn und starrte mit feuchten Augen ins Leere. »S ie waren gerade auf dem Heimweg, glaube ich, und wir sind ihnen zufällig über den Weg gelaufen. Wir dachten, wir könnten sie überwältigen. Aber sie waren zu stark.« Er schluckte mühsam. »S ie haben den Kanzler getötet.«
    »S cheiße«, sagte Tove, und ich sah, dass er hinter mir stand. Er hatte sich bisher um Markis Bain gekümmert, der relativ unbeschadet davongekommen zu sein schien.
    »T ove, hol deine Mutter«, sagte ich, und er nickte stumm und rannte los. Ich wendete mich wieder Finn zu. »B ist du okay?«
    »I ch lebe noch«, sagte er schlicht.
    Finn stand unter Schock, also befragte ich ihn nicht weiter. Markis Bain berichtete uns, was genau geschehen war.
    Die Rettungsmannschaft war auf dem Weg nach Oslinna gewesen, als sie auf ein Vittra-Lager gestoßen war. Wie er es beschrieb, klang es wie aus dem Märchen vom Rumpelstilzchen.
    Die Kobolde hatten ein Feuer entzündet, um das sie tanzten. Dabei erzählten sie sich Geschichten darüber, wie sie Oslinna dem Erdboden gleichgemacht hatten.
    Der Kanzler entschied, die Kobolde sofort anzugreifen und den Krieg gleich dort im Wald zu beenden. Anfangs war Finn dagegen gewesen, aber er lenkte ein. Sie mussten die Chance nutzen, die Vittra unschädlich zu machen, bevor sie noch andere Tryll verletzten.
    Es gab nur Überlebende, weil unser Team die Vittra überrumpelt hatte, aber nicht nur der Kanzler war getötet worden. Außer ihm hatte noch ein Markis das Leben verloren und ein weiterer Tracker war schwer verletzt.
    Alle Überlebenden waren in schlechter Verfassung. Als Aurora eingetroffen war und begann, die Verwundeten zu heilen, wiederholte Bain immer wieder, was für ein Glück es war, dass überhaupt jemand überlebt hatte. Aurora heilte Finns Arm, weigerte sich aber, noch mehr zu tun. Sie wollte ihre Energie nicht auf einen Tracker verschwenden, egal wie sehr ich sie anflehte.
    Duncan und ich brachten Finn in sein Zimmer und Tove blieb in der Halle zurück. Er wollte sicherstellen, dass alle anderen gut nach Hause kämen, schien sich aber hauptsächlich um Markis Bain zu sorgen. Wir mussten einen anderen Weg finden, um Oslinna zu helfen, aber im Moment hatten wir keine Zeit, um neue Pläne zu schmieden.
    »I ch muss mich nicht hinlegen«, protestierte Finn, als Duncan und ich ihm in sein Bett halfen. »E s geht mir gut.« Als ich seinen Arm berührte, verzerrte sich sein Gesicht vor Schmerz, und ich seufzte.
    »F inn, es geht dir nicht gut«, sagte ich. »D u musst dich ausruhen.«
    »N ein, ich muss herausfinden, wie ich diese verdammten Kobolde aufhalten kann«, entgegnete Finn. »S ie werden uns irgendwann angreifen, und wir müssen einen Weg finden, um sie zu schlagen.«
    »D as werden wir«, sagte ich, obwohl ich mir da nicht so sicher war. »A ber im Moment können wir gar nichts tun. Wir reden morgen weiter, wenn du ein bisschen geschlafen hast.«
    »W endy.« Er sah mich an, und sein Blick wirkte noch düsterer als sonst.
    »D u hast sie nicht gesehen. Du weißt nicht, wozu sie fähig sind.«
    »D as stimmt«, gab ich zu. Sein Tonfall ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. »A ber du kannst mir davon berichten. Morgen.«
    »L ass mich wenigstens kurz mit Loki reden«, bat Finn beinahe verzweifelt. »S ie müssen irgendeine Schwachstelle haben, und wenn die jemand kennt, dann ein Vittra-Markis.«
    »E r schläft wahrscheinlich …«
    »D ann weck ihn auf, Wendy!«, schrie Finn, und ich zuckte zusammen. »E s geht um Leben und Tod!«
    Ich

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