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Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Titel: Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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blieb mir die Luft weg. Hatte sich Patrick so gefühlt, als ich ihn manipuliert hatte?
    »W as ich noch sagen wollte«, flüsterte Finn. Er war mir so nahe, dass ich seinen Atem auf meiner Wange spürte. »D u hast heute Abend wirklich wunderschön ausgesehen.« Er verharrte noch einen Moment in dieser Haltung, hielt mich vollkommen gefangen, aber dann drehte er sich abrupt um und kletterte aus dem Fenster.
    Ich stand wie angewurzelt da und musste mich daran erinnern, zu atmen, während er den Ast eines Baumes neben dem Haus packte und sich zu Boden schwang. Eine kühle Brise drang durchs Fenster, also schloss ich es und zog die Vorhänge zu.
    Sehr benommen taumelte ich zurück zum Bett und ließ mich darauffallen. Ich war noch nie so verwirrt gewesen.
    An Schlaf war kaum zu denken. Wenn ich doch einnickte, träumte ich von kleinen grünen Trollen, die mich entführen wollten. Irgendwann gab ich es auf und blieb einfach wach. In meinem Kopf drehte sich alles.
    Ich wollte einfach nicht glauben, dass Finn mir die Wahrheit gesagt hatte, aber ich konnte ebenso wenig leugnen, wie sehr ich mir wünschte, es wäre wahr. Ich hatte mich immer wie ein Fremdkörper gefühlt, und bis vor ein paar Tagen war Matt der einzige Mensch gewesen, zu dem ich jemals eine Verbindung gespürt hatte.
    Es war inzwischen halb sieben geworden und ich hörte vor meinem Fenster laut die Vögel singen. Leise stand ich auf und schlich nach unten. Ich wollte Matt und Maggie nicht aufwecken. Matt stand jeden Tag mit mir auf, sorgte dafür, dass ich auch aufstand, und fuhr mich zur Schule, also wollte ich ihn am Wochenende ausschlafen lassen.
    Ich wollte unbedingt einen Beweis dafür finden, dass ich wirklich bei meiner richtigen Familie lebte. Mein ganzes Leben lang hatte ich versucht, das Gegenteil zu beweisen, und gestern hatte Finn versucht, mir diesen Beweis zu liefern. Jetzt wollte ich seltsamerweise auf keinen Fall daran glauben.
    Matt und Maggie hatten so viel für mich geopfert. Ich war nie besonders nett zu ihnen gewesen, aber sie liebten mich bedingungslos. War das nicht Beweis genug?
    Ich kauerte mich neben einen Karton, der hinter dem Wohnzimmersofa auf dem Boden stand. Maggie hatte in ihrer schönen Schrift »E rinnerungsstücke« daraufgeschrieben.
    Unter Matt und Maggies Abschlusszeugnissen und den Fotos von Matts Abschlussfeier fand ich einige Fotoalben. An den Umschlägen erkannte ich, wer sie angelegt hatte. Maggies Alben waren fröhlich und bunt, mit Punkten und Blumen verziert. Meine Mutter hatte nur ein einziges Album gekauft, dessen Umschlag langweilig braun war.
    Außerdem lag da noch ein ramponiertes Babybuch. Vorsichtig zog ich es aus dem Karton und legte es neben das Album meiner Mutter.
    Das Babybuch war blau, weil alle Ultraschalluntersuchungen ergeben hatten, dass ich ein Junge werden würde. In dem Buch steckte sogar ein Ultraschallfoto, auf dem der Arzt etwas eingekreist hatte, das er fälschlicherweise als Penis identifiziert hatte.
    In den meisten Familien wäre das ein Running Gag geworden, aber nicht in meiner. Meine Mutter hatte mich immer nur verächtlich angesehen und gesagt: »D u hättest ein Junge sein sollen.«
    Die meisten Mütter füllen anfangs alle Einträge im Babybuch aus und vergessen es dann nach und nach. Meine nicht. Sie hatte kein einziges Wort hineingeschrieben. Die Einträge stammten nur von meinem Vater oder Maggie.
    Meine Fußabdrücke waren darin, meine Maße und eine Kopie meiner Geburtsurkunde. Ich berührte sie vorsichtig. Sie bewies, dass meine Geburt wirklich stattgefunden hatte. Ich war ein Mitglied dieser Familie, ob meine Mutter und ich wollten oder nicht.
    »W as machst du denn da, Schatz?«, fragte Maggie leise hinter mir und ich zuckte zusammen. »S orry. Ich wollte dich nicht erschrecken.« Maggie trug ihren Morgenmantel und fuhr sich gähnend durch das verstrubbelte Haar.
    »S chon okay.« Ich versuchte, mein Babybuch zu verbergen, und fühlte mich, als sei ich bei etwas Verbotenem erwischt worden. »W arum bist du schon wach?«
    »D as könnte ich dich auch fragen«, erwiderte Maggie lächelnd. Sie setzte sich neben mich auf den Boden und lehnte sich gegen die Rückseite des Sofas. »I ch habe gehört, wie du aufgestanden bist.« Sie nickte in Richtung der Alben auf meinem Schoß. »W as schaust du dir an?« Maggie beugte sich zu mir und warf einen Blick auf das Fotoalbum. »O h, das ist ein ganz altes. Da warst du noch ein Baby.«
    Ich schlug das Album auf, das chronologisch

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