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Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Titel: Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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sich geweigert, mir zu glauben, obwohl ich ihm immer wieder sagte, dass du nicht zu uns gehörst. Er…« Sie schluckte heftig, denn die Erinnerung an ihren geliebten Mann schmerzte sie immer noch.
    »E rst als ich hier drin war und plötzlich alle Zeit der Welt hatte, fand ich heraus, was du wirklich bist«, fuhr sie fort. Ihr Blick war wieder eisig und ihre Stimme wurde kräftiger. »I ch habe unzählige Bücher nach einer Erklärung für deine Existenz durchsucht. Und in einem alten Märchenbuch wurde ich schließlich fündig. Parasiten wie dich nennt man Changelings– Wechselbälger.«
    »C hangelings?« Meine Stimme zitterte leicht. »W as bedeutet das?«
    »W as es bedeutet?«, zischte sie und schaute mich an, als sei ich ein Idiot. »E in Kuckuckskind. Du wurdest eingetauscht. Mein Sohn wurde mir weggenommen und du an seiner Stelle zurückgelassen!«
    Ihre Wangen röteten sich vor Wut, und der Wärter kam einen Schritt näher. Sie hielt die Hand hoch und brachte sich mühsam wieder unter Kontrolle.
    »W arum?«, fragte ich und merkte, dass ich das Finn hätte fragen sollen. »W arum sollte jemand so etwas tun? Warum sollte jemand dein Baby an sich nehmen? Was haben sie denn mit ihm gemacht?«
    »I ch habe keine Ahnung, was für ein Spiel du hier spielst.« Sie lächelte mich schmerzvoll an und neue Tränen stiegen ihr in die Augen. Mit zitternden Händen berührte sie ihr Haar, und sie konnte mich kaum ansehen. »D u weißt genau, was du mit ihm gemacht hast. Du weißt es viel besser als ich.«
    »D as stimmt nicht!«
    Der Wärter sah mich scharf an, und ich wusste, dass ich wenigstens äußerlich ruhig bleiben musste.
    Flüsternd fragte ich: »W ovon sprichst du eigentlich?«
    »D u hast ihn getötet«, knurrte meine Mutter, das traurige Lächeln immer noch ins Gesicht geklebt. Sie beugte sich zu mir vor und ballte die Hand zur Faust. Ich wusste, dass sie all ihre Selbstkontrolle aufbringen musste, um nicht auf mich loszugehen. »Z uerst hast du meinen Sohn ermordet und dann meinen Mann in Wahnsinn und Selbstmord getrieben! Du hast sie beide umgebracht!«
    »M om… oder von mir aus Kim.« Ich schloss die Augen und rieb mir die Schläfen. »D as ergibt doch keinen Sinn. Ich war noch ein Baby! Wie hätte ich denn jemanden umbringen sollen?«
    »W ie hast du Matthew dazu gebracht, dich hierherzufahren?«, presste sie durch zusammengebissene Zähne hervor, und mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. »E r hätte dich niemals freiwillig hierhergefahren. Er hätte niemals zugelassen, dass du dich mit mir triffst. Aber er hat es getan. Was hast du mit ihm gemacht?« Ich senkte den Blick. Es war unmöglich geworden, vor ihr Unschuld zu heucheln.
    »V ielleicht hast du das auch mit Michael gemacht!« Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und sie atmete so heftig, dass ihre zarten Nasenflügel sich blähten.
    »I ch war ein Baby«, protestierte ich schwach. »I ch hätte niemals… Und selbst wenn, waren noch andere daran beteiligt. Das erklärt gar nichts! Warum sollte jemand ihn dir wegnehmen oder ihn töten und mich an seine Stelle setzen?«
    »D u warst schon immer böse«, sagte sie, meine Frage ignorierend. »D as wusste ich schon, als ich dich das erste Mal in den Armen hielt.« Sie hatte sich ein wenig beruhigt und lehnte sich wieder zurück. »I ch sah es in deinen Augen. Sie waren nicht menschlich. Sie waren ohne jede Güte, ohne jede Freundlichkeit.«
    »U nd warum hast du mich dann nicht gleich damals umgebracht?«, fragte ich. Langsam wurde ich wütend.
    »D u warst ein Baby!« Ihre Hände und ihre Lippen zitterten. Sie verlor allmählich die Selbstbeherrschung, mit der sie das Zimmer betreten hatte. »Z umindest dachte ich das. Ich konnte es ja nicht sicher wissen.«
    »U nd was hat dich dann überzeugt?«, fragte ich. »W arum hast du dich an jenem Tag dazu entschieden? An meinem sechsten Geburtstag? Was ist passiert?«
    »D u warst nicht meine Tochter, das wusste ich.« Sie tupfte sich die Augen ab, um sie am Überlaufen zu hindern. »I ch wusste es vom ersten Tag an. Ich dachte immer wieder daran, wie dieser Tag eigentlich hätte ablaufen sollen. Mein Mann und mein Sohn hätten da sein sollen. Michael hätte an diesem Tag sechs Jahre alt werden sollen, nicht du. Du warst ein schreckliches, schreckliches Kind, und du warst am Leben. Und er war tot. Ich fand das… einfach nicht mehr richtig.« Sie holte tief Luft und schüttelte den Kopf. »I ch finde es immer noch nicht richtig.«
    »I ch

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