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Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Titel: Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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tanzen müssen, aber das war mir egal. Ich war wieder in einem Moment mit ihm gefangen, der wieder viel zu perfekt wirkte, um wahr zu sein.
    »G ut, okay.« Finn blieb plötzlich stehen und wich dann einen Schritt zurück. Enttäuscht ließ ich die Hände sinken. »D u hast das schon ganz gut verinnerlicht, aber auf dem Ball wird es Musik geben. Wir sollten also mit Begleitung üben.«
    »O kay?«, sagte ich unsicher.
    »I ch setze mich ans Klavier und du zählst die Schritte selber mit.« Finn war schon beinahe am Klavier und ich fragte mich, was ich falsch gemacht hatte. Warum hatte er den Tanz so abrupt abgebrochen? »S o lernst du es sicher schneller.«
    »Ä h, na gut«, sagte ich achselzuckend. »I ch dachte eigentlich, es klappt schon ganz gut.«
    »W ir waren zu langsam. Die Musik wird dir dabei helfen, das Tempo zu halten«, sagte Finn.
    Ich sah ihn mit gefurchter Stirn an und wünschte, er würde einfach mit mir weitertanzen. Beim letzten Mal hatte er mich als schlechte Tanzpartnerin bezeichnet, und vielleicht war das das Problem.
    Er setzte sich ans Klavier und begann, einen schönen, melodiösen Walzer zu spielen. Natürlich konnte er das. Er konnte einfach alles. Ich stand zur Salzsäule erstarrt da und beobachtete ihn, bis er mich anwies, loszutanzen.
    Alleine wirbelte ich über die Tanzfläche, aber es machte definitiv nicht so viel Spaß wie mit ihm. Ehrlich gesagt, machte es überhaupt keinen Spaß. Das lag sicher auch daran, dass ich die ganze Zeit darüber nachgrübelte, wie ich es schaffte, Finn immer wieder zu vergraulen.
    Aber darauf konnte ich mich nicht konzentrieren, denn Finn bellte mir ständig seine Korrekturen zu. Komisch, als wir zusammen getanzt hatten, waren ihm meine Fehler gar nicht aufgefallen.
    »O kay, das reicht«, keuchte ich nach einer gefühlten Ewigkeit.
    Meine Beine und Füße schmerzten und ich war schweißnass. Für heute hatte ich genug getanzt, und ich ließ mich auf den Boden sinken und legte mich flach auf den kühlen Marmor.
    »W endy, so lange machen wir das noch gar nicht«, beteuerte Finn.
    »E gal. Ich bin völlig fertig!« Ich atmete tief durch und wischte mir den Schweiß von der Stirn.
    »H ast du dir denn noch nie richtig Mühe gegeben?«, beschwerte sich Finn. Er stand vom Klavierhocker auf und kam zu mir, damit ich ja kein Wort von seinem Sermon verpasste. »D as hier ist wichtig.«
    »S chon klar. Das sagst du mir täglich ungefähr tausendmal«, grummelte ich.
    »D as stimmt nicht.« Finn verschränkte die Arme vor der Brust und blickte auf mich herunter.
    »I ch habe mir noch nie so viel Mühe gegeben wie hier«, sagte ich und starrte zurück. »A lles andere habe ich beim ersten Problem aufgegeben oder gar nicht erst versucht. Also erzähl mir bloß nicht, dass ich mich nicht anstrenge.«
    »D u hast dir noch nie mehr Mühe gegeben als jetzt? Noch niemals?«, fragte Finn ungläubig und ich schüttelte den Kopf. »D er Bruder, den du hattest, hat dich nie zu etwas gezwungen?«
    »E igentlich nicht«, gestand ich nachdenklich. »E r hat mich gezwungen, zur Schule zu gehen. Aber das ist eigentlich alles.« Matt und Maggie ermutigten mich immer dazu, vieles auszuprobieren, aber ich musste eigentlich nur sehr wenig tun.
    »S ie haben dich schlimmer verwöhnt, als ich vermutet habe«, sagte Finn mit überraschter Miene.
    »S ie haben mich nicht verwöhnt«, seufzte ich und berichtigte mich dann schnell: »J edenfalls nicht nach Strich und Faden. Nicht wie Willa und sicher viele andere Changelings verwöhnt worden sind. Sie wollten nur, dass ich glücklich bin.«
    »G lück muss man sich erarbeiten«, sagte Finn bedeutsam.
    »A ch, hör mit diesen Glückskeks-Sprüchen auf«, schnaubte ich. »W ir haben für unser Glück genauso viel gearbeitet wie andere auch. Sie waren nur immer sehr behutsam mit mir, wahrscheinlich, weil meine Mom versucht hat, mich zu töten. Deshalb haben sie mich sicherlich weniger streng behandelt, als sie es sonst getan hätten.«
    »W ie hat deine Mutter versucht, dich zu töten?«, fragte Finn, was mich überraschte. Ich hatte ihm nicht viel davon erzählt, aber er wollte auch eigentlich nie über meine Vergangenheit sprechen.
    »E s war mein Geburtstag, und ich war so ungezogen wie immer. Ich war wütend, weil sie mir einen Schokoladenkuchen gekauft hatte, der mir nicht schmeckte«, sagte ich. »W ir waren in der Küche, und sie drehte einfach durch und lief mit einem riesigen Messer hinter mir her. Dann nannte sie mich ein Monster

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