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Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Titel: Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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bewegte die Finger und hoffte, dass ich es jetzt korrekt hielt.
    »E ine Prinzessin entschuldigt sich nie«, tadelte Elora mich.
    »S orry«, murmelte ich, merkte dann, was ich da machte, und schüttelte den Kopf. »D as war ein Versehen. Es wird nicht wieder vorkommen.«
    »S chüttele nicht den Kopf. Das ist nicht ladylike«, seufzte Elora. »A ußerdem macht eine Prinzessin niemals Versprechungen. So kann ihr niemand Vorwürfe machen, falls sie sie nicht einhalten kann.«
    »I ch habe eigentlich nichts versprochen«, erklärte ich, und Elora kniff streng die Augen zusammen.
    »E ine Prinzessin widerspricht nicht«, sagte sie kühl.
    »I ch bin erst seit zwei Wochen eine Prinzessin. Könntest du bitte ein bisschen nachsichtiger mit mir sein?«, fragte ich, so freundlich ich konnte.
    Das ganze Prinzessinnengequatsche frustrierte mich allmählich. Fast alle Sätze, die sie in den vergangenen zwei Tagen an mich gerichtet hatte, begannen mit »e ine Prinzessin« und wurden von den Dingen gefolgt, die eine Prinzessin niemals oder immer tat.
    »D u bist schon dein ganzes Leben lang eine Prinzessin. Es liegt dir im Blut«, sagte Elora bestimmt und richtete sich noch gerader in ihrem Stuhl auf. »D u solltest wissen, wie man sich benimmt.«
    »I ch arbeite daran«, grummelte ich.
    »R ede lauter. Sprich mit klarer, fester Stimme, egal, was du sagst«, zischte Elora. »U nd du hast keine Zeit mehr, daran zu arbeiten. Dein Ball ist morgen. Du musst jetzt bereit sein.«
    Ich hätte ihr gerne Kontra gegeben, aber sowohl Rhys als auch Finn warfen mir warnende Blicke zu, also hielt ich den Mund. Rhiannon starrte nervös auf ihren Teller und Garrett kaute einfach höflich weiter sein Essen.
    »I ch verstehe.« Tief ausatmend nahm ich einen weiteren Schluck Wein. Keine Ahnung, ob ich das Glas dabei richtig hielt, aber zumindest sagte Elora nichts.
    »I ch habe das Bild von deinem Kleid bekommen«, sagte Willa lächelnd. »E s ist wirklich wunderschön. Ich bin beinahe ein bisschen neidisch. Man ist nur einmal die Ballkönigin, und das wirst du morgen auf jeden Fall sein. Du wirst umwerfend aussehen.«
    Sie war mir zu Hilfe gekommen und hatte das Gespräch auf eine Sache gelenkt, die ich richtig machte. Obwohl sie zu Finn und Rhiannon echt gemein war, musste ich sie einfach mögen.
    »D anke.« Ich lächelte sie dankbar an.
    Meine letzte Anprobe war heute Morgen gewesen, und da Willa sich neulich ein Foto davon gewünscht hatte, war es Ehrensache gewesen, ihr eines zu schicken. Na ja, eigentlich war es Finns Idee gewesen, und er hatte die Aufnahme mit seinem Handy gemacht.
    Ich fühlte mich sehr linkisch und unattraktiv, als ich für das Bild posierte, und er hatte mir kein einziges Kompliment gemacht. Das Kleid fühlte sich viel zu elegant für mich an, und ich hätte ein bisschen Bestärkung gut gebrauchen können. Aber Finn hatte wortlos das Foto gemacht und damit war das Thema erledigt gewesen.
    »H abt Ihr das Kleid schon gesehen?«, fragte Willa Elora, die damenhaft an einem Stück Brokkoli knabberte.
    »N ein. Ich habe Vertrauen in Frederiques Fähigkeiten, und Finn hat es abgesegnet«, antwortete Elora abwesend.
    »I ch will unbedingt dabei sein, wenn meine Tochter mal ihr Ballkleid bekommt«, sagte Willa nachdenklich. Elora passte die Bemerkung überhaupt nicht, aber Willa schien es nicht zu bemerken. »A ber ich bin auch verrückt nach Kleidern und Mode. Ich könnte mein ganzes Leben auf einem Ball verbringen.« Sie blickte einen Moment lang wehmütig, dann lächelte sie mir wieder zu. »D eshalb ist es so toll, dass du hier bist. Dein Ball wird in die Geschichte eingehen.«
    »D anke«, sagte ich. Etwas anderes fiel mir nicht ein.
    »D u hattest auch eine schöne Party«, warf Garrett ein, der den Ball verteidigen wollte, den er für seine Tochter ausgerichtet hatte. »D ein Kleid war wunderschön.«
    »I ch weiß.« Willa strahlte ohne jede Bescheidenheit. »E s war traumhaft.«
    Finn gab ein ersticktes Geräusch von sich, und sowohl Elora als auch Willa starrten ihn wütend an, sagten aber nichts.
    »E ntschuldigung. Mir ist etwas im Hals stecken geblieben«, erklärte Finn und trank einen Schluck Wein.
    »H m«, murmelte Elora missbilligend und wandte sich dann wieder mir zu. »O h, bevor ich es vergesse. Ich hatte noch gar keine Zeit, dich danach zu fragen, welchen Namen du dir ausgesucht hast.«
    »W elchen Namen?«, fragte ich und legte den Kopf schief.
    » Für die Taufzeremonie.« Sie schaute mich einen Moment

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